Das Wassermonopoly

Von einem Allgemeingut und seiner Privatisierung
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Beschreibung:

Uwe Hoering ist freier Journalist und Publizist. Er arbeitet seit vielen Jahren von verschiedenen Standorten (New Delhi, Nairobi, Bonn) aus zu entwicklungs- und umweltpolitischen Fragen, u.a. für Printmedien wie die "Frankfurter Rundschau" und für den Hörfunk wie den WDR. Er ist Autor mehrerer Bücher (u.a. "Das Wasser-Monopoly" zusammen mit Lisa Stadler, Zürich 2003) und Redaktionsmitglied der Zeitschrift"Peripherie".
Privatisierungen im Wassersektor sine keine Lösung für die globale Wasserkrise. Sobald Gewinn zum ausschlaggebenden Kriterium für Investitionen wird, ist die Versorgung in ländlichen Regionen, städtischen Randgebieten und für ärmere Menschen in Gefahr. Eine Einführung in das komplexe Thema des globalen Wasser- und Abwassergeschäfts.
1998 wurde die Teilprivatisierung der Berliner Wasserbetriebe beschlossen. Ein Konsortium bestehend aus drei großen Wasser-Konzernen stieg ins Geschäft ein. Berlin ist jedoch nur ein 'Brückenkopf': Von da aus wollen Vivendi, RWE und andere den Wassermarkt in Osteuropa besetzen. Denn im Bereich Wasser gilt: Der berühmte 'Wettbewerb im Markt' ist nur noch ein 'Wettbewerb um den Markt'.Die unzureichende Versorgung mit Wasser ist zu einem der grundlegenden Probleme unserer Zeit geworden. Das galt bisher vor allem für die armen Länder des Südens, wegen zunehmender Verschwendung und Verschmutzung aber immer mehr auch für entwickelte Länder. Als Lösung wird seit Anfang der 90er-Jahre immer nachdrücklicher die Privatisierung von öffentlichen Wasserbetrieben und Stadtwerken propagiert und umgesetzt - oft gegen heftigen Widerstand.
Die Autoren zeigen die Vorgehensweise der Privatisierungsbefürworter, prüfen ihre Argumente und stellen die wichtigsten Unternehmen und Organisationen, die im Wassergeschäft tätig sind, vor. Sie untersuchen am Beispiel europäischer Länder die Auswirkungen von Privatisierungen im Wasser- und Abwasserbereich. Sie beschreiben auch die Situation in den Megastädten des Südens und gehen der Frage nach, ob private globale Konzerne in der Lage sind, die Situation insbesondere für Arme zu verbessern.

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