Brief an D.

Geschichte einer Liebe, Originaltitel:Lettre à D.
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ISBN-13:
9783858693532
Veröffentl:
2008
Seiten:
100
Autor:
André Gorz
Gewicht:
190 g
Format:
194x118x29 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Eva Moldenhauer, 1934 in Frankfurt/Main geboren, ist seit 1964 als Übersetzerin tätig. Sie übersetzte u.a. Claude Simon, Jorge Semprun, Agota Kristof, Jean Paul Sartre und Lévi-Strauss. Sie wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. 1982 mit dem "Helmut-M.-Braem-Preis" und 1991 mit dem "Celan-Preis". 2005 wurde sie für ihre Neu-Übersetzung von Claude Simons "Das Gras" für den "Preis der Leipziger Buchmesse" nominiert. 2012 wurde Eva Moldenhauer mit dem "Prix de l'Académie de Berlin".ausgezeichnet.André Gorz (1923 2007), geboren in Wien, verbrachte die Kriegsjahre in der Schweiz und ließ sich nach Kriegsende in Paris nieder. Er arbeite mit Jean-Paul Sartre und Simone de Beauvoir an der Zeitschrift Les Temps modernes , war Redaktor bei L Express , später bei der Wochenzeitung Le Nouvel Observateur , die er 1964 zusammen mit Jean Daniel gegründet hatte.In seinen Buchpublikationen profiliert sich Gorz als Theoretiker der Arbeiterselbstverwaltung und der politischen Ökologie.
'Du wirst zweiundachtzig. Du bist sechs Zentimeter kleiner geworden, du wiegst nur noch fünfundvierzig Kilo, und immer noch bist du schön, graziös und begehrenswert. Seit achtundfünfzig Jahren leben wir nun zusammen, und ich liebe dich mehr denn je.' So beginnt diese 'Geschichte einer Liebe', verfasst vom 83-jährigen Philosophen und Sozialtheoretiker André Gorz in Form eines langen Briefes. Er rekapituliert die 58 Jahre des Zusammenlebens mit D., einer Engländerin, die er 1947 in Lausanne kennen gelernt hatte und die dann seine Frau wurde. Entstanden ist ein Rückblick der ganz besonderen Art auf ein gutes halbes Jahrhundert philosophisch-politischer und publizistischer Arbeit, bei der D. ihm immer zur Seite stand. Doch ganz am Anfang dieses Rückblicks steht auch die Frage: 'Warum nur bist du in dem, was ich geschrieben habe, so wenig präsent, während unsere Verbindung doch das Wichtigste in meinem Leben gewesen ist?' Dieses Buch ist kurz; es handelt nur von den wichtigsten Dingen.Der Suizid des Ehepaares Ende September 2007 erscheint nach der Lektüre des Buches in völlig anderem Licht. Keiner von beiden möchte den anderen überleben, schreibt Gorz am Schluss seines Briefes. Mit dem gemeinsamen Freitod sind beide der Notwendigkeit entronnen, in dieser Welt ohne den anderen sein zu müssen.

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