Die Fallen des Multikulturalismus
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Die Fallen des Multikulturalismus

Laizität und Menschenrechte in einer vielfältigen Gesellschaft, Originaltitel:Non c'è fede che tenga
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ISBN-13:
9783858698865
Veröffentl:
2020
Seiten:
180
Autor:
Cinzia Sciuto
Gewicht:
264 g
Format:
198x125x16 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Cinzia Sciuto, geboren 1981, hat in Philosophie an der Sapienza Università in Rom promoviert. Sie arbeitet als Journalistin und ist Redakteurin der italienischen Zeitschrift für Philosophie und Politik "MicroMega2, schreibt u. a. für die Wochenzeitung "L'Espresso" und kommentiert in europäischen und deutschen Medien, etwa in der taz oder bei 3sat, die gegenwärtige Situation. In ihrem Blog animabella.it setzt sie sich mit Säkularismus, Frauenrechten, Demokratie und Fragen der Bioethik auseinander. Sie lebt mit ihrer Familie in Frankfurt am Main.
Die Gesellschaften Europas, in denen wir heute leben, werden zunehmend komplex. Ethnische, religiöse und kulturelle Konflikte durchziehen sie und machen eine Suche nach neuen Entwürfen des Zusammenlebens erforderlich. Will eine Gesellschaft kulturelle Vielfalt und Persönlichkeitsrechte unter einen Hut bringen, das zeigt Cinzia Sciuto in ihrem Buch, muss sie zwischen Staat und Religion unterscheiden. Sie muss laizistisch sein. Laizität ermöglicht den diversen Spielarten von Religionen und Weltsichten erst, in einer pluralistischen Gesellschaft nebeneinander zu existieren. Sie garantiert auf der einen Seite die Religionsfreiheit, gleichzeitig legt sie jedoch Prinzipien fest, von denen nicht abgewichen werden darf, auch nicht im Namen irgendeiner Gottheit. Laizität ist die vorpolitische Voraussetzung für ein ziviles Zusammenleben in einer komplexen Gesellschaft, in dem die Freiheiten und Menschenrechte von allen respektiert werden.Dieser politische Essay in der Art wie die von Carolin Emcke oder Hamed Abdel-Samad zeigt die problematische Kehrseite des Multikulturalismus. Wo Anerkennung und Respekt für die Identitäten der diversen ethnischen, religiösen und kulturellen Bestandteile einer Gesellschaft eingefordert werden, läuft man Gefahr zu vergessen, dass jeder Einzelne Träger seiner subjektiven Rechte ist und keine Gruppenzugehörigkeit diese ihm streitig machen kann. Cinzia Sciuto stellt die Prioritäten wieder auf die Füße: Das Individuum ist Träger von Identitäten und Zugehörigkeiten, anstatt dass es von seiner Zugehörigkeit definiert wird.

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