Vandreier, C: Drogenkonsum als begründete Handlung

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374 g
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211x151x18 mm
Beschreibung:

Inhalt:* Vorwort* EinleitungI. Theoretische Grundlagen1. Annäherung an das Phänomen des Gebrauchs psychoaktiver Substanzen2. Genese und Probleme des Drogenhilfesystems2.1 Die Entwicklung des Drogenhilfesystems in Deutschland2.2 Akzeptanzorientierte Drogenarbeit2.3 Veränderungen der letzten Jahre2.4 Relevanz in der Praxis3. Drogenkonsum als begründete Handlung ¿ der subjektwissenschaftliche Zugang3.1 Die subjektwissenschaftlichen Kategorien3.2 Bedeutung der Kategorien für eine subjektorientierte Drogenforschung3.3 Erste Versuche einzeltheoretischer Arbeit auf der Grundlage der Subjektwissenschaft3.4 MissverständnisseII. Methodisches Vorgehen1. Fragen an die Forschung2. Stand der Forschung3. Anforderungen einer Forschung vom Standpunkt des Subjekts4. Die Selbsthilfe- und Forschungsgruppe4.1 Ziel und Konzept4.2 Ablauf der Treffen4.3 Forschung4.4 Die Organisation der Daten und ihre strukturelle Verallgemeinerung4.4.1 Die klassische Entwicklungsfigur4.4.2 Weiterentwicklung der Entwicklungsfigur5. Spezifizierung der Methoden im Forschungsprozess5.1 Probleme, die im Forschungsprozess auftraten5.1.1 Das Verhältnis von Forschern und Mitforschern5.1.2 Qualifizierung zu Mitforschern und kommunikative Validierung der Daten5.1.3 Entwicklungsfigur als Analyseinstrument5.2 Lösung der Probleme5.2.1 Die Arbeit mit den Dossiers5.2.2 Schwierigkeiten bei der Entwicklung der Dossiers5.2.3 Vom Dossier zum KapitelIII. Empirische Analyse1. Die Datenbasis1.1 Formale Auswertung der Sitzungen im Erhebungszeitraum1.2 Die Arbeit an den Dossiers nach dem Erhebungszeitraum1.3 Umgang mit den Datenquellen2. Darstellung und Analyse der Fälle2.1 Institutionelle Probleme in der Selbsthilfe- und Forschungsgruppe2.2 Sabina ¿ Stigmatisierung2.2.1 Datenbasis2.2.2 Erster Eindruck2.2.3 Biografie2.2.4 Gründe für den Konsum und das Aufhören2.2.5 Stigmatisierung2.2.6 Entgiftung und Therapie2.2.7 Substitution2.2.8 Was hat geholfen, die Situation zu stabilisieren?2.2.9 Typische Strukturen: Stigmatisierung, Therapie und Substitution Stigmatisierung Therapie Substitution2.3 Elvis ¿ Subjektivierung2.3.1 Datenbasis2.3.2 Erster Eindruck2.3.3 Biografie2.3.4 Familie und soziale Kontakte2.3.5 Entwicklung der Erwerbstätigkeit2.3.6 Entwicklung des Konsums2.3.7 Gründe für den Konsum Leidenschaft und Sinn Völlige Freiheit in der Gegenwart Ausgleich gegenüber Arbeit Steigerung der Produktivität2.3.8 Gründe für das Aufhören2.3.9 Das Dilemma2.3.10 Hilfsangebote2.3.11 Typische Strukturen: Subjektivierung von Arbeit2.4 Prekarisierung2.4.1 Datenbasis2.4.2 Erfahrungen in der Selbsthilfe- und Forschungsgruppe2.4.3 Typische Strukturen: Prekarisierung und Hartz IV2.4.4 Möglichkeiten der gemeinschaftlichen Erweiterung der Handlungsmöglichkeiten2.5 David2.5.1 Datenbasis2.5.2 Erster Eindruck2.5.3 Biografie Anmerkungen2.5.4 Arbeit und Finanzen Diplomarbeit Aktuelle Tätigkeit Anmerkungen2.5.5 Familie und soziale Kontakte Tod des Bruders Schuldfrage und Familiendynamik Verhältnis zur Mutter Verhältnis zum kleinen Bruder2.5.6 Ziele und Probleme Körperliche Probleme Anmerkungen2.5.7 Positives und Ressourcen2.5.8 Entwicklung des Drogenkonsums Cannabis und Alkohol (16 Jahre) Heroin und andere Drogen (19 Jahre) Drogen nach der Therapie Drogen während des Studiums Erneuter Opiat- und Alkoholkonsum nach dem Koma Theorien und Überlegungen zu Sucht und Drogen Anmerkungen2.5.9 Gründe für den Konsum2.5.10 Gründe für das Aufhören Anmerkungen2.5.11 Problemrelevante Theorien Anspruch und Versagen Persönlichkeitszuschreibungen Anmerkungen2.5.12 Erfahrungen mit anderen Hilfeeinrichtungen Anmerkungen2.5.13 Lösungsansätze Anmerkungen2.5.14 Wie hat die Selbsthilfe- und Forschungsgruppe bisher geholfen?2.5.15 Zusammenfassung2.6 Yunis2.6.1 Datenbasis2.6.2 Erster Eindruck2.6.3 Biografie Anmerkungen2.6.4 Arbeit und Finanzen Jobs in Berlin Fachabitur (31¿33) MAE Küche in einer Kita (37) MAE Kantine in einer öffentlichen Einrichtung (37-40) Job in Restaurant als Küchenhilfe (40-41) Umschulung zum Koch (41) Praktikum in einem Restaurant (41) Zurück in der Umschulung Umschulung in neuem Betrieb Momentane Situation Zukunftsaussichten Überlegungen und Theorien zu Arbeit Ziele und Ansprüche an eine Arbeit Anmerkungen2.6.5 Familie und soziale Beziehungen Familie Freunde Sonstige soziale Beziehungen und Probleme Überlegungen und Theorien zu Freundschaft und sozialen Kontakten Anmerkungen2.6.6 Probleme und Ziele Anmerkungen2.6.7 Entwicklung des Drogenkonsums Erstes Aufhören Zweites Aufhören Nach der Entgiftung Theorien und Überlegungen zur Entwicklung des Drogenkonsums2.6.8 Gründe für den Konsum2.6.9 Gründe für das Aufhören Anmerkungen2.6.10 Problemrelevante Theorien Individualisierung ¿ sich selbst die Schuld geben Hohe Ansprüche an sich selbst statt Bedürfnisse zu formulieren Einschätzung der Rolle des Alkohols Kindheit als Erklärung für Passivität und Bedürfnislosigkeit Anmerkungen2.6.11 Erfahrungen mit anderen Hilfeeinrichtungen2.6.12 Wie hat die Selbsthilfe- und Forschungsgruppe bisher geholfen?2.6.13 Zusammenfassung3. Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse LiteraturIV. Anhang1. Dossier Sabina2. Dossier Elvis3. Liste der Tags zur Kodierung der Transkripte
Problematischer Drogenkonsum wird nach wie vor häufig als "Krankheit" oder "Sucht" aufgefasst, deren Ursachen vor allem im einzelnen Individuum zu suchen sind. Der Autor entwirft demgegenüber ein Verständnis von Drogenkonsum als begründeter Handlung. Damit wird der Blick weg von individuellen Defiziten auf die problematischen Bedingungen gelenkt, die dem Konsum zugrunde liegen.In fünf Portraits nähert sich der Autor den Lebensbedingungen der Betroffenen und zeigt, wie sie mit dem Konsum von Drogen verknüpft sind. Dabei werden problematische gesellschaftliche Strukturen herausgearbeitet, in denen der Gebrauch psychoaktiver Substanzen verständlich und sinnvoll erscheinen kann. Der veränderte Blick auf die eigene Problemlage wird ebenso beschrieben, wie alternative Umgangsweisen.Einzigartig im Bereich der Drogenarbeit ist die enge Zusammenarbeit mit den Betroffenen bei der Erstellung der Portraits. Indem sie in alle Schritte der Arbeit eingebunden waren, sie kritisieren und verändern konnten, entstand ein authentisches und sensibles Bild ihrer Probleme, das auch gleich wieder in der Praxis erprobt werden konnte. Das Ergebnis ist nicht nur eine lohnende Lektüre für alle professionellen Drogenhelfer, sondern kann auch Betroffenen und Angehörigen neue Perspektiven eröffnen.

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