Im "Generalstab der Partei"

Organisationskultur und Herrschaftspraxis in der SED-Zentrale (1946-1989)
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211x148x40 mm
Beschreibung:

Jahrgang 1977, Studium der Geschichte in Göttingen und Berlin, 2008 Promotion an der Universität Potsdam, seit 2009 Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung in Potsdam, Forschungsschwerpunkte auf der deutschen Militärgeschichte sowie der DDR- und Kommunismusgeschichte.
Eine Gesellschaftsgeschichte des SED-Machtapparats
Der zentrale Parteiapparat in Ost-Berlin war das Herrschaftszentrum der SED-Diktatur und das Exekutivorgan der Parteiführung. Seine bis zu 2000 Mitarbeiter sorgten dafür, dass die Parteilinie in allen Bereichen der Gesellschaft umgesetzt wurde.
Rüdiger Bergien legt die erste Längsschnittstudie zum Apparat des Zentralkomitees von seiner Gründung 1945/46 bis zur Auflösung im Winter 1989/90 vor. Auf der Basis von Akten der Sozialistischen Einheitspartei und des Ministeriums für Staatssicherheit sowie von Zeitzeugeninterviews wurden Innenleben, Personalstruktur und Herrschaftspraxis des Apparats untersucht. Die Ergebnisse revidieren das Bild einer stark auf die Ideologie bezogenen und homogenen Machtzentrale. Statt sich als Ideologiewächter exklusiv vom Staat abzuheben, wuchs der ZK-Apparat im Lauf der Jahrzehnte in Staat und Gesellschaft hinein. Dies stabilisierte die Parteiherrschaft, hatte jedoch den Preis, dass die ZK-Mitarbeiter im Herbst 1989 nicht bereit waren, ihre Macht bis zum Letzten zu verteidigen.

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