Bebuquin

oder Die Dilettanten des Wunders
 Paperback
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Gewicht:
94 g
Format:
190x120x5 mm
Beschreibung:

Carl Einstein, Kunsthistoriker und Schriftsteller, entstammte einer deutsch-jüdischen Familie. Er verfasste kunstwissenschaftliche Studien zu Expressionismus, Kubismus, Konstruktivismus und Surrealismus und beschäftigte sich als einer der ersten Kunsthistoriker mit afrikanischer Kunst. Er war in zahlreichen literarischen Zirkeln aktiv und veröffentlichte Artikel in literarischen sowie politischen Zeitschriften. Ab 1928 in Paris lebend, war er mit Georges Bataille Mitbegründer der surrealistischen Künstlerzeitschrift 'Documents'. Als Teilnehmer am Spanischen Bürgerkrieg wurde er Mitglied der anarchosyndikalistischen CNT-FAI und wurde zum 'téchnico de guerra' in der Kolonne Durruti gewählt. Nach dem Sieg Francos floh Einstein 1939 zurück nach Frankreich, wo er für kurze Zeit interniert war. Nach der Niederlage Frankreichs nahm er sich am 5. Juli 1940 bei Pau nahe der spanischen Grenze das Leben.
Carl Einstein (1885-1940) veröffentlichte seine Erzählung "Bebuquin", zu der er sich erklärtermaßen von den Avantgardisten Mallarmé und Baudelaire inspirieren ließ, im Jahr 1912. Im Zentrum des bei Erscheinen als literarische Sensation empfundenen Buches steht der nur schemenhafte skizzierte junge Mann Bebuquin, der in eine Abfolge alogischer, sprunghaft-fantastischer Ereignisse gerät. Die Psychologie der Figuren wie eine nachvollziehbare Handlung interessieren den Autor dabei nicht, die Absicht ist vielmehr, "mit der Willkür die Kausalität zu beschämen". Das als eines der wenigen Beispiele für "absolute Prosa" geltende Werk beeinflusste namentlich den Expressionisten Gottfried Benn und den Dadaisten Hugo Ball.

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