Posledni sneh / Der letzte Schnee

Basnje / serbsce-nemsce. Gedichte / sorbisch-deutsch.
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ISBN-13:
9783863563653
Veröffentl:
2022
Seiten:
153
Autor:
Traian Pop Traian
Gewicht:
245 g
Format:
201x142x14 mm
Serie:
176, Lyrik
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Traian Pop Traian, *1952 in Bra ov/Kronstadt, Rumänien. Schriftsteller, Verleger, Übersetzer und Journalist. Freiberufliche Mitarbeit während des Studiums und danach Toningenieur, Texter, Bühnenarbeiter bei Rock- und Jazz-Musikgruppen sowie beim Deutschen Staatstheater Temeswar. Parallel dazu Veröffentlichungen aufmüpfiger Texte in studentischen und anderen Zeitschriften. Viele Buchpublikationen. Einige Theaterstücke, u. a. Die Stadt der Lügenzwerge [die Inszenierung am Puppentheater Temeswar 1989 wurde nach kaum zehn Vorstellungen verboten] und Schöne Aussichten [die Inszenierung wurde kurz vor der Uraufführung abgesetzt]. Dezember 1989 bis Januar 1990 Mitglied des ersten Redaktionsteams der Tageszeitung "Temesvar" nach dem Sturz des Diktators Nicolae Ceausescu. Lebt seit 1990 in Ludwigsburg. Literaturpreise, u. a. 2002 Preis des Rumänischen Schriftstellerverbandes und 2020 Andreas-Gryphius-Preis. 2021 wurde er mit dem Dorfschreiberpreis Katzendorf ausgezeichnet. Zuletzt auf Deutsch erschienen: Schöne Aussichten [2005], Die 53. Woche [2013], Bleierne Flügel [2017], Absolute Macht [2018]. Kurzfilm Traumdiktat nach dem Gedicht Wer keinen blassen Schimmer hat, Poscimur Produktion [2004].Traian Pop Traian, *1952 w Bra ovje, nemsce Kronstadt, Rumunska. Spisowacel, nakladnik, prelozowar a zurnalist. Swobnopowolanske sobudzelo w studiju a po tym zwukowy inzenjer, tekstowar, jewiscowy dzelacer pola rockowych a jazzowych skupinow kaz tez pri Nemskim statnym dziwadle w Temeswarje. Paralelnje k tomu wozwjenja spjeciwych tesktow w studentskich a dalsich casopisach. Tójsto kniznych publikacijow. Nekotre dziwadlowe kruchi, mj. dr. Mesto zelharnych palcikow [inscenacija pri klankodziwadle w Temeswarje 1989, bu po ledy dzesac predstajenjach zakazana] a Rjane wuhlady [inscenacija bu krótko do prapremjery zacisnjena]. Wot decembra do januara 1990 clon prenjeje redakcije dzenika "Temesvar", po tym zo bu diktator Nicolae Ceausescu z tróna storceny. Bydli a skutkuje wot leta 1990 w Ludwigsburgu. Literarne myta, mj. dr. 2002 Myto Rumunskeho spisowacelskeho zwjazka a 2020 Myto Andreasa Gryphiusa. 2021 z Mytom wjesneho spisowacela w rumunskim Cata, nemsce Katzendorf, wuznamjenjeny. W nemskej reci wundzechu: Schöne Aussichten [2005], Die 53. Woche [2013], Bleierne Flügel [2017], Absolute Macht [2018]. Krótkofilm Traumdiktat po basni Wer keinen blassen Schimmer hat, produkcija Poscimur [2004].
Benedikt Dyrlich, * 1950 in Worklecy/Räckelwitz [Sachsen], lebt in Dresden. Studium der Theologie in Erfurt und der Theaterwissenschaft in Leipzig, Dramaturg, Abgeordneter im Sächsischen Landtag, Chefredakteur der Serbske Nowiny. Schreibt Lyrik, Prosa und Kritiken sorbisch und deutsch. Autor bzw. Mitautor und Herausgeber zahlreicher Sammlungen und Anthologien im In- und Ausland. Zuletzt erschienen: Grüne Hasen dampfen ab, Pop Verlag, Ludwigsburg 2018, Leben im Zwiespalt - Erinnerungen, Bd. 1 und 2 [2018/2019] sowie Na motawych mjezach - Geschichten [2022], alle drei Domowina-Verlag Bautzen. 2010 Sächsische Verfassungsmedaille, 2011 Cisinski-Preis, 2019 Andreas-Gryphius-Preis.

Bozena Nawka-KunyszNawka-Kunysz gehört mit ihrem Schaffen als Malerin, Illustratorin und Grafikerin zu den bedeutenden sorbischen Künstlern der Nachkriegsgeneration. In eine musische Familie geboren, wuchs Nawka-Kunysz mehrsprachig - die Mutter war Polin, der Vater Sorbe - in Radibor, Poznan und Bautzen auf, was ihre künstlerische Ausdruckskraft stark prägte. Das Abitur legte sie 1965 an der Sorbischen Erweiterten Oberschule in Kleinwelka (sorb. Maly Wjelkow) bei Bautzen ab. Sie studierte an der Krakauer Akademie der bildenden Künste (poln. Akademia Sztuk Pieknych im. Jana Matejki w Krakowie) in der Außenstelle in Katowice, Abteilung Malerei/Grafik, bei den Professoren Andrzej Pietsch (Grafik/Lithografie) und Gerard Labus (Gebrauchsgrafik). 1972 beendete sie das Studium mit dem Diplom. Danach arbeitete Nawka-Kunysz freischaffend sowohl in Polen als auch in Deutschland. Sie illustrierte sorbische Printmedien, u. a. die Kinderzeitschrift "Plomjo" (Flamme), die Tageszeitung "Serbske Nowiny" (Sorbische Zeitung), den Jahresalmanach "Protyka" (Kalender) sowie die kulturpolitische Monatsschrift "Rozhlad" (Umschau). Zudem arbeitete sie als Grafikerin für die renommierte polnische kulturpolitische Wochenzeitschrift "Poglady" (Ansichten). Mit der Familiengründung verlegte Nawka-Kunysz ihren Wohnsitz endgültig nach Katowice. Seit 1972 war sie Mitglied des Kreises sorbischer bildender Künstler und gleichzeitig außerordentliches, ab 1978 ordentliches Mitglied des Verbands der Bildenden Künste Polens. Nawka-Kunysz unternahm Studienreisen u. a. in die Schweiz, nach Russland, Jugoslawien, Österreich, Italien und Frankreich. Nawka-Kunyszs Ausdrucksmittel verweisen nicht auf die Differenzierung verschiedener kultureller Phänomene zwischen Eigenem und Fremden, sondern auf die Präsenz des einen im anderen. Einen breiten Raum in ihrem Schaffen nehmen Fokussierungen auf Beziehungen zwischen Mann und Frau sowie die Frage nach der Verteilung und der Asymmetrie von Macht ein. Sie betrachtet Kultur nicht als eine feste Substanz, sondern eher als vielfältige, mobile Beziehungen. Nawka-Kunyszs Werke vermitteln Botschaften über ihre ganz persönlichen Ansichten, Kompetenzen und Sensibilitäten der menschlichen Beziehungen und Gefühle, die sie nicht verschweigt oder überspielt, sondern für ihre Rezipienten sichtbar macht. Die Bilder von Nawka-Kunysz rufen unterschiedlichste Assoziationen hervor: farbige Schreie, Versteckspiel hinter Masken, das Suchen zwischen Hoffnung und Tod nach dem anderen Teil von sich, bunte Einzelteile einer zertrümmerten Welt, ewiger Wunsch nach dem Davonfliegen. Nawka-Kunysz erweiterte mit ihren aus der polnischen Grafik der Krakauer Schule erworbenen Fähigkeiten das Stilrepertoire der sorbischen Kunst um surrealistische Züge. Sie mied durch freie Handhabung ihrer künstlerischen Ausdrucksmittel den übersteigerten Traditionalismus von sorbischen Folkloremotiven, die sie aber trotzdem in ihren Bildern als Traumwelten erscheinen lässt, die Diesseitiges und Jenseitiges gleichnishaft verknüpfen. Mit dem ihr eigenen Stil als Buchillustratorin hinterließ Nawka-Kunysz besonders im Bereich der sorbischsprachigen Lyrik von Kito Lorenc, Beno Budar, Benedikt Dyrlich und Tomasz Nawka ein unverwechselbares grafisches Gesicht und bereicherte die sorbische Buchgestaltung nachdrücklich. Werke von Nawka-Kunysz befinden sich im Sorbischen Museum in Bautzen, in Privatsammlungen in verschiedenen europäischen Ländern und in den USA.Ludmila BudarjowaBozena Nawka-Kunysz Nawka-Kunysz slusa ze swojim tworjenjom jako molerka, ilustratorka a grafikarka k wuznamnym serbskim wumelcam powójnskeje generacije. Do muziskeje swójby narodzena, wotrosce Nawka-Kunysz w Radworju, Póznanju a w Budysinje z wjacorymi recami - mac be Pólka, nan Serb -, stoz jeje wumelsku zwurazliwosc sylnje wobwliwowase. Abituru zlozi 1965 na Serbskej rozserjenej wysej suli w Malym Wjelkowje pola Budysina. Wona studowase na Krakowskej Akademiji tworjacych wumelstwow (pólsce Aka

Benedikt Dyrlich, * 1950 in Worklecy/Räckelwitz [Sachsen], lebt in Dresden. Studium der Theologie in Erfurt und der Theaterwissenschaft in Leipzig, Dramaturg, Abgeordneter im Sächsischen Landtag, Chefredakteur der Serbske Nowiny. Schreibt Lyrik, Prosa und Kritiken sorbisch und deutsch. Autor bzw. Mitautor und Herausgeber zahlreicher Sammlungen und Anthologien im In- und Ausland. Zuletzt erschienen: Grüne Hasen dampfen ab, Pop Verlag, Ludwigsburg 2018, Leben im Zwiespalt - Erinnerungen, Bd. 1 und 2 [2018/2019] sowie Na motawych mjezach - Geschichten [2022], alle drei Domowina-Verlag Bautzen. 2010 Sächsische Verfassungsmedaille, 2011 Cisinski-Preis, 2019 Andreas-Gryphius-Preis.

Dorothea Solcina (Scholze), *1953 in Kanecy/Cannewitz bei Kamenz [Sachsen]. 1972-1976 Studium der Slawistik und Sorabistik in Leipzig. Redakteurin und Verlagslektorin in Bautzen. Seit 1989 freiberufliche Autorin, Übersetzerin, Lektorin und Herausgeberin; lebt in Bautzen. Schreibt Prosa und Lyrik für Kinder und Erwachsene. Zuletzt erschienen die Kinderbücher Jank a Majka w njebjesach [2019] und Rybkow polne kupadlo [2020] im Domowina-Verlag Bautzen sowie die obersorbischen Nachdichtungen des Gedichtbands Donjebjesspece/Himmelfahrt [2019] von Mico Cvijetic im Pop Verlag Ludwigsburg.

Horst Fassel, *15. August 1942 in Temeswar/Temeswar, Rumänien, 3. Dezember 2017 in Wuppertal. Literaturhistoriker, Literaturkritiker und Übersetzer. Übertrug u. a. aus dem Rumänischen ins Deutsche Texte von Ioan Flora [Die Donau - leicht ansteigend. Gedichte, Pop Verlag, Ludwigsburg 2004] und Grigore Kugler [Apunake. Eine andere Welt, Pop Verlag, Ludwigsburg 2004].

Edith Konradt, *1955 Schäßburg/Sighisoara, Rumänien. Studierte Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte an den Universitäten Klausenburg, Würzburg und München und hat seit 1974 zahlreiche journalistische, literarhistorische und literaturkritische Beiträge in Fachzeitschriften und Sammelbänden veröffentlicht. 1991 bis 1995 Herausgeberin und Redakteurin der Zeitschrift für deutsche Literatur und Kultur Südosteuropas, Halbasien. Übersetzungen aus dem Englischen [Tricia Guild] sowie von Lyrik und Prosa aus dem Rumänischen [Rodica Draghincescu, PAPI, Ioan Flora, Aura Christi, Traian Pop Traian, Lucian Dan Teodorovici, Dinu Flamând, Radu Gavan u. a.].

Edith Konradt, *1955 Schäßburg/Sighisoara, Rumänien. Studierte Germanistik, Anglistik und Kunstgeschichte an den Universitäten Klausenburg, Würzburg und München und hat seit 1974 zahlreiche journalistische, literarhistorische und literaturkritische Beiträge in Fachzeitschriften und Sammelbänden veröffentlicht. 1991 bis 1995 Herausgeberin und Redakteurin der Zeitschrift für deutsche Literatur und Kultur Südosteuropas, Halbasien. Übersetzungen aus dem Englischen [Tricia Guild] sowie von Lyrik und Prosa aus dem Rumänischen [Rodica Draghincescu, PAPI, Ioan Flora, Aura Christi, Traian Pop Traian, Lucian Dan Teodorovici, Dinu Flamând, Radu Gavan u. a.].

Dieter Schlesak, *1934 in Schäßburg/Sighisoara, Rumänien, 2019 in Camaiore, Italien. Studium der Germanistik, 1969 Übersiedlung in die Bundesrepublik Deutschland, lebte seit 1973 in Stuttgart und in Camaiore. Autor zahlreicher Gedichtbände, Romane, Essays, die in Rumänien, Italien und Deutschland veröffentlicht worden sind, und Übersetzer. Viele Preise/Stipendien, zuletzt für das Gesamtwerk die Ehrengabe der Schillerstiftung, Weimar 2001; Dr. h.c. der Universität Bukarest, 2005; Premio Letterario Internazionale Trieste Scritture di Frontiera, 2006; Maria-Ensle-Preis der Kunststiftung Baden-Württemberg, 2007.

Benedikt Dyrlich, * 1950 in Worklecy/Räckelwitz [Sachsen], lebt in Dresden. Studium der Theologie in Erfurt und der Theaterwissenschaft in Leipzig, Dramaturg, Abgeordneter im Sächsischen Landtag, Chefredakteur der Serbske Nowiny. Schreibt Lyrik, Prosa und Kritiken sorbisch und deutsch. Autor bzw. Mitautor und Herausgeber zahlreicher Sammlungen und Anthologien im In- und Ausland. Zuletzt erschienen: Grüne Hasen dampfen ab, Pop Verlag, Ludwigsburg 2018, Leben im Zwiespalt - Erinnerungen, Bd. 1 und 2 [2018/2019] sowie Na motawych mjezach - Geschichten [2022], alle drei Domowina-Verlag Bautzen. 2010 Sächsische Verfassungsmedaille, 2011 Cisinski-Preis, 2019 Andreas-Gryphius-Preis.
Begegnungen mit Traian Pop Traian 1Dichter und Rebell, Verleger und Auswanderer, Musiker und Theatermann, Herausgeber und Redakteur.Mit diesen und weiteren Etiketten lässt sich Traian Pop Traian markig charakterisieren. Ich selbst füge indes meinem Freund und Kollegen aus der Dichtergilde von Herzen hinzu: Traian zählt mit seinem am 18. Dezember 2002 gegründeten Pop Verlag zu den produktivsten Förderern neuer ost- und südeuropäischer Literatur in Deutschland und ist in diesem Rahmen ein wichtiger Herausgeber des sorbischen Schrifttums. Davon zeugen etliche Veröffentlichungen in Büchern und Zeitschriften slawischer und damit auch sorbischer Dichterinnen und Dichter in seinem Verlag.Im fünften Jahr des neuen Jahrtausends habe ich den großen, bärtigen und langhaarigen Rumänen, geboren 1952 in Kronstadt und seit 1990 in Ludwigsburg lebend und wirkend, kennengelernt, während einer Tagung im Exil-PEN-Club. Von Anfang an überraschte mich sein unmittelbares Interesse für die an den Rand gedrängten und manchmal verborgenen und verwaisten Literaturlandschaften Europas, auch für die Literatur und das Schicksal des kleinsten slawischen Volkes, das seit 1500 Jahren auf dem Territorium des heutigen östlichen Deutschlands siedelt. Dabei verriet Traian, dass ihn vornehmlich das dichterische Schaffen von Kito Lorenc [1938-2017] fessele, er verfolge mit Bewunderung stetig sein Schreiben. Aus seinen Anmerkungen sprachen Respekt und die Ansicht, dass die Poesie des sorbisch-deutschen Dichters den durchschnittlichen Rahmen der literarischen Produktion in Deutschland überragt; und dass aus seiner Dichtung ein Geist des Widerspruchs quillt, zudem eine gewisse Schlitzohrigkeit, mit der Grenzen des braven Redens und Schreibens überschritten und eine aufgeblasene und missionarische Sprache von Predigern in Politik und Medien infrage gestellt werden. Heute denke ich, dass uns die Gedichte des wichtigsten sorbischen Poeten im 20. Jahrhundert ein guter Grund für die Beschäftigung mit Lyrik überhaupt sowie für unsere Freundschaft waren und sind, die uns nunmehr schon fast zwei Jahrzehnte zu gemeinsamen literarischen Vorhaben trieb und treibt. Und selbstverständlich eint uns, dass ein jeder selbst dichtet und sich für das Schaffen des anderen offen und neugierig macht.2Beim Lesen der Texte von Traian drang ich in Sprachräume, in denen eine ungewohnte, ja unordentliche Ordnung von Wendungen und Bildern herrscht. Es fällt vor allem auf, dass der Dichter seine Verse in die Länge zieht, sie oft jäh bricht und verkürzt. Die Interpunktion ist ihm genauso schnurz wie eine gängige Logik. Der Umgang des Dichters mit Sprache ist ausgesprochen eigenwillig, er zerstückelt deren Selbstverständlichkeit und schafft neue Zusammenhänge, achtend dabei auf Gegenstände und Sachverhalte aus ungewöhnlichen Blickwinkeln. Diese Brüche und Perspektivwechsel bewirken und gewährleisten überraschende Entdeckungen, mit denen man sein Umfeld und darin sich selbst auf neue, hin und wieder seltsame und zugleich erstaunliche Art und Weise erkennt und erlebt. Im Gedicht Einschlafen brennen frieren, geschrieben im Jahr 2001, heißt es, dass nicht immer nur der Kopf oder das Herz das Zentrum des Seins bestimmen, sondern zum Beispiel auch die Hand:Meine Hand spielt Katz und MausSchläft ein brennt friert... In der Poesie von Traian, der in den jungen und jüngeren Jahren - vor seiner Übersiedlung nach Westdeutschland - ein begeisterter "Dubas", Toningenieur sowie Theatermann war, spielen unterschiedliche Glieder, Instrumente und Organe, Zeitebenen, Wahrnehmungen und Empfindungen die Hauptrolle oder eine wichtige Nebenrolle. Von der Bühne [dieser Poesie] schlagen ins Auge oder klimpern ins Ohr Sprachfiguren, die sich als Glatze aus Glas, ungeduldige Gitarren, Zäune, die ich nicht atmen höre, das runzlige Ohr des Stethoskops oder als der zerbrochene Buchstabe offenbaren. Mit dieser Wirklichkeit der Zufälle und unerwarteter Erscheinungen ist der Leser wie der Zuschauer im Theater z

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