Sein und Wohnen

Philosophische Streifzüge zur Geschichte und Bedeutung des Wohnens
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ISBN-13:
9783864893223
Veröffentl:
2020
Erscheinungsdatum:
07.12.2020
Seiten:
288
Autor:
Florian Rötzer
Gewicht:
398 g
Format:
215x135x27 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Rötzer, Floriangeboren 1953, hat nach dem Studium der Philosophie als freier Autor und Publizist mit dem Schwerpunkt Medientheorie und -ästhetik in München und als Organisator zahlreicher internationaler Symposien gearbeitet. Seit 1996 ist er Chefredakteur desOnline-Magazins Telepolis und Herausgeber der Telepolis-Buch- und eBook-Reihe. Von ihm erschienen sind u.a. "Die Telepolis. Urbanität im digitalen Zeitalter" (1995) und"Vom Wildwerden der Städte" (Birkhäuser 2006). Bei Westend erschien zuletzt sein Buch "Smart Cities im Cyberwar" (2015).
Der erste umfassende Versuch einer Philosophie des Wohnens
Der erste umfassende Versuch einer Philosophie des Wohnens
Einleitung 7

Anthropologie des Wohnens: Von der biologischen Zelle
zum Wohngebäude 13
Der nackte Affe 18
Die ersten Wohnungen 23
Mit dem Bau der Wohnung geht ein Schnitt durch die Welt 30
Das Paradies, der Garten hinter der Mauer 34
Die Scham oder die Öffnung des Privaten 39
Erste Wohnung 47

Philosophen: Vom Wohnen und Gewohnten 53
Die neuen Nomaden und die Krise der Sesshaftigkeit 59
Wohnen - aus dem All gesehen 64
»Mensch sein, heißt wohnen« 69

Die Erde als Wohnung 87
Die Erde als Raumschiff, das Raumschiff als neue Erde 93

Recht auf Wohnung, Wohnungslosigkeit und neuer Nomadismus 101

Vilém Flusser: Philosophie des Unbehaustseins 111
Heimat und Migration 112
Verwurzeltes Dasein 114
Sturz ins Bodenlose 116
Der Migrant als Pionier 121
»Wohnung beziehen in der Heimatlosigkeit« 129
Urbanes Nomadentum 137

Die neue Unbehaustheit im digitalen Zeitalter 141

Gäste und Hospitalität 149

Nach dem Schmutz: Aufklärung, Entlüftung und die große Reinigung 163
Angst vor dem Porösen 168
Der Gestank der Heiligkeit 170
Mit den Seuchen veränderte sich die Kultur 176
Der Schmutz auf den Körpern und in den Räumen 181
Die kulturellen Folgen der Epidemien 187
Exkurs: Lebenserwartung und Hygiene 197
Kampf gegen den Gestank und die Chemie als Wissenschaft 198
Die atmende Wohnung 202
Die Geburt der Wohnmaschine aus dem Geist der Hygiene 212
Der bewohnte Körper 217
Staub als Herausforderung 220
Der Rein- oder Reinstraum als Fluchtpunkt 227

Obdachlosigkeit und das Phänomen des Entwohnens 231
Alterungsgeschwindigkeit von Gebäuden 238
Luftkrieg: Terror und totale Zerstörung 242
Wohnen, wenn die Wohnung keinen Schutz mehr bietet 245

Wohnen in abgeschlossenen Gehäusen 257

Die neue »Un-Heim-lichkeit« 267

Anmerkungen 283
Mit der Coronavirus-Pandemie und den Lockdowns wurde noch einmal klar, dass die Wohnung ein entscheidender Lebens- und Rückzugsort, aber auch ein Gefängnis ist. Obgleich der Mensch ein wohnendes Wesen ist, haben sich nur wenige Philosophen damit beschäftigt. Florian Rötzer unternimmt einen erstaunlichen Streifzug durch die Kulturgeschichte des Wohnens und wirft einen Blick in die digitale Zukunft, die das Wohnen radikal verändert. Denn unsere Wohnung von morgen ist nicht länger ein privater Rückzugsraum, sondern kann von überall gesteuert, eingesehen und gehackt werden.

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