Beschreibung:
Herausgeber und Redaktion verstehen die Zeitschrift erstens als Diskussionsforum für die materiale Anwendung kritischer Theorie auf aktuelle Gegenstände und zweitens als Rahmen für das Gespräch zwischen den verschiedenen methodologischen Auffassungen über die heutige Form kritischer Theorie. Drittens geht es schließlich darum, vereinzelte theoretische Anstrengungen thematisch zu bündeln und kontinuierlich zu präsentieren.Damit beabsichtigen wir, Autoren zu motivieren, sich an jenem Klärungs- und Aufklärungsprozess zu beteiligen, für den das Projekt kritischer Theorie(n) nach wie vor – oder mehr denn je? – steht.
Inhalt:Vorbemerkung der Redaktion1. Gunzelin Schmidt Noerr: Emanzipation des Subjekts von sich selbst? Pädagogisches Handeln im Angesicht der Paradoxien der Moderne2. Tobias Bevc: Ernst Cassirer und die Kritische Theorie. Ein doppelter Blick auf die Sprache des Nationalsozialismus3. Peter-Erwin Jansen: Weitermachen! Der Briefwechsel Marcuse - Dutschke4. Marcus Hawel: Ein Begriff muss bei dem Worte sein. Theorie und Praxis in den Sozialwissenschaften5. Kenichi Mishima: Nietzsche als transkultureller Akrobat im Lichte unserer Erfahrung der kulturellen Hybridität6. Sven Kramer: Stillstellung oder Verflüssigung? Schrift-Bild-Konstellationen bei Walter Benjamin und Peter Weiss7. Mauro Ponzi: Kunstproduktion und Simultation in dem post-auratischem Zeitalter8. Georg Otte: Zitieren und Antizipieren - die Frage der Lesbarkeit der Welt im Passagen-Werk Walter Benjamins9. Stavros Arabatzis: Die Rüsche am Kleid. Zur Lesbarkeit der Mode10. Lars Rensmann: Adorno at Ground Zero. Zur Vergegenwärtigung kritischer Theorie im Zeitalter postindustrieller Globalisierung11. Andreas Gruschka: Pädagogische Aufklärung nach Adorno12. Konstantinos Rantis: Adornos Kritik antiker Ontologie13. Silke Kapp: Asyl für Obdachlose oder Zwischen Frankfurter Küche und Fankfurter Schule14. Michael Hirsch: Adorno nach Benjamin. Politik des Geistes15. Jochen Hörisch: Über die Sprache Adornos. Rundfunkgespräch mit Peter Kemper16. Kurt Lenk: Nachlese zum Adorno-Jahr