Polizisten im Visier

Eine kriminologische Untersuchung zur Gewalt gegen Polizeibeamte aus Tätersicht
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ISBN-13:
9783866762633
Veröffentl:
2012
Erscheinungsdatum:
01.10.2012
Seiten:
137
Autor:
Rita Steffesenn
Gewicht:
214 g
Format:
209x149x15 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

18,90
19,50
GliederungAbkürzungs- und BedeutungsverzeichnisTranskriptionsregeln der qualitativen InterviewsGeleitwort von Rafael Behr1. Einleitung2. Überblick zum Forschungsstand in Deutschland2.1 Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (1985 - 2000)2.2 Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (2005 - 2009)2.3 Zusammenfassung täterbezogener Erkenntnisse2.4 Kritische Anmerkungen zur phänomenologisch relevanten Datenlage3. Theoretische Vorüberlegungen zum Forschungsprojekt3.1 Gewaltbegriff3.2 Ausgewählte kriminologische Erklärungsansätze3.2.1 Mikrokriminologische Ebene: Neutralisierungstheorie3.2.2 Makrokriminologische Ebene: Anomietheorie4. Zur Forschungsfrage5. Die Untersuchungsmethode6. Zur Durchführung der Erhebung6.1 Das Erhebungsinstrument6.2 Die Stichprobe6.3 Die Interviewerin6.4 Zur Auswertungsstrategie6.5 Anmerkungen zur praktischen Durchführung6.6 Hinweise zur Aussagekraft der Forschungsergebnisse7. Zusammenfassung der erhobenen quantitativen Daten8. Auswertung der qualitativen Interviewdaten8.1 Einstellungen zu Gewalt und Polizei8.1.1 Neutralisierungstechniken8.1.2 Interviewauswertung: Gewalt, Normakzeptanz und Neutralisierungen8.2 Interaktion und die Soziologie des Körpers8.2.1 Der Körper als 'Storyteller'8.2.2 Männlichkeit, Macht und Herrschaft8.2.3 Interviewauswertung: Gewalt, Körperrepräsentation und Männlichkeit8.3 Das Konzept der Salutogenese8.3.1 Kohärenzgefühl als Kernstück der Salutogenese8.3.2 Interviewauswertung: Gewalt und Salutogenese8.4 Demütigung und Unterwerfung8.4.1 Konflikteskalation8.4.2 Interviewauswertung: Gewalt, Demütigung und Unterwerfung8.5 Perspektivenwechsel8.5.1 Alternativen8.5.2 Interviewauswertung: Gewaltprävention in face-to-face-Kontakten9. Resümee9.1 Kriminologische Mikroebene: Der face-to-face-Kontakt9.2 Kriminologische Makroebene: Kriminalpolitische Bedeutung oder vom Nutzen der Gewalt gegen Polizeikräfte9.3 Forschungsausblick9.4 Abschließende AnmerkungenLiteraturverzeichnisOnline-QuellenZur Autorin
Gewalt gegen im Dienst befindliche Polizeikräfte ist als ein hoch interaktionelles Delikt anzusehen, bei dem der Körper zum Hauptkommunikationsmittel wird. Dies gilt insbesondere für den direkten Kontakt der sog. "Street-Cops" mit dem polizeilichen Gegenüber. Aus diesem Grund wurde sich in der vorliegenden Untersuchung auf das Phänomen der Gewalteinwirkung gegen Polizeikräfte außerhalb von Großeinsätzen konzentriert. Das im Buch präsentierte kriminologische Forschungsprojekt befasst sich mit der Sichtweise von Mehrfachgewalttätern, die auch Gewalt gegen Polizeibeamte angewandt haben. Geleitet von der langjährigen Erfahrung der Autorin in der Täterarbeit, dass Verhaltensweisen von Tätern, selbst wenn sie befremdlich anmuten, dennoch sozialen Regeln folgen, wurde der Frage nachgegangen, welchen Sinngehalt Gewalt gegen Polizeibeamte aus der Täterperspektive hat. Abschließend werden Schlussfolgerungen für die Kriminalpolitik, die Prävention und den unmittelbaren face-to-face-Kontakt gezogen. Denn die Angriffe der hier untersuchten Täter erfolgten keinesfalls aus dem Nichts heraus, selbst wenn im Urteil "ohne rechtfertigenden Grund" oder "plötzlich und unerwartet" zu lesen ist. Die untersuchten Gewalthandlungen reichen von Schubsen/Stoßen über Treten und Schlagen bis hin zum Drohen mit einer Waffe und dem Werfen von Brandsätzen gegen eine Polizeidienststelle.

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