Der Kampf gegen Rocker

Der "administrative Ansatz" und seine rechtsstaatlichen Grenzen
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ISBN-13:
9783866766082
Veröffentl:
2020
Seiten:
306
Autor:
Thomas Feltes
Gewicht:
402 g
Format:
212x149x17 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Vorwort

Felix Rauls Der administrative Ansatz zur Prävention und
Bekämpfung von Kriminalität. Wird das
Strafrecht über das Verwaltungsrecht ausgehebelt?

Thomas Feltes
Der sog. "Strukturbericht" zu "Outlaw Motorcycle Gangs" (OMCG) des LKA Baden-Württemberg und seine Verwendung im Rahmen von Verwaltungsentscheidungen - eine kriminologisch-rechtstatsächliche Bewertung

Lutz Schelhorn
Der Mythos "Hells Angels". Fiktion und Realität

Florian Albrecht
Verwaltungsverfahren gegen Mitglieder sog. Rockergruppen

Rudolf Sponsel
Mitglied und Gruppe

Klaus von Lampe
Rocker = organisierte Kriminalität?

Christoph Keller
Polizeiliche Verarbeitung personenbezogener Daten im Kontext der Bekämpfung der Rockerkriminalität

Michael Winhard
Von Engeln und Banditen - kriminologische Betrachtung der Delinquenz einer Subkultur zur Überprüfung präventiver Ansatzmöglichkeiten

Lena Heinrich
Clankriminalität
- Phänomenologische Grundlagen und die Risiken der rechtstaatlichen Reaktionen

Ramona Kühlborn
Motorradclubs im Fokus. Ausgewählte Aspekte der Bekämpfung von Rockerkriminalität unter Einbeziehung der Sichtweisen zweier Aussteiger aus dem Rockermilieu und eines szenekundigen Beamten

Ferdinand Wessels
Der Zugriff auf Motorräder und Vereinsgrundstücke verbotener "Rockerclubs"

Thomas Feltes
Die Prognose waffenrechtlicher Unzuverlässigkeit sog. "Rocker"

Autoren
Der Band beschäftigt sich mit dem sog. "administrativen Ansatz" in der Strafverfolgung. Wenn sich Behörden untereinander vernetzen, erscheint dies sinnvoll. Bei einem genaueren Blick auf diesen Ansatz und seine praktische Umsetzung werden gleichwohl erhebliche Probleme offenbar: Sollen so Zurechnungskriterien aus dem Strafrecht umgangen werden? Wer gerät ins Visier des administrativen Ansatzes? Warum wird gerade gegen sie vorgegangen? Geht es tatsächlich um eine "Bekämpfung" von Kriminalität oder geht es darum, sich gegenüber der Öffentlichkeit als starker Staat in Szene zu setzen?
Zunächst als Ansatz gegen die sog. "Rockerkriminalität" entwickelt, wird der administrative Ansatz auch gegen sog. "Clans" eingesetzt. Zwei Gruppierungen, die keine Lobby haben und die sich als Projektionsfläche für "das Kriminelle" eignen - unabhängig davon, ob eine behauptete erhöhte kriminelle Belastung dieser Gruppen tatsächlich besteht. Wenn nachweislich mehr als 90 % der Mitglieder der jeweiligen Gruppen nicht straffällig sind, dann muss der Blick auf das Vorgehen im Rahmen des administrativen Ansatzes geschärft werden. Ob der Rechtsstaat ein Rechtsstaat ist, zeigt sich vor allem daran, ob er sich in (behaupteten) Ausnahmesituationen und im Umgang mit (behaupteten) Feinden an seine Spielregeln hält.
Dieser Sammelband soll diesen Blick schärfen: Er soll aus verschiedenen Perspektiven und Disziplinen das Vorgehen der Behörden beleuchten und rechtliche, kriminologische sowie psychologische Risiken und Nebenwirkungen aufzeigen.

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