Jens Jäger, Jg. 1970, lebt in Erfurt und arbeitet in seiner Heimatstadt Ilmenau. Die Bergbegeisterung seines Vaters brachte ihn schon als Kind und Jugendlichen auf Ski und Wanderreisen in den Kaukasus. Er studierte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena Geografie, Rechtswissenschaft und im Hauptfach Kaukasiologie bei Professor Heinz Fähnrich. Seine Magisterarbeit verfasste er über georgische Bergnamen. Nach Kaukasien und in das Gebirge des Großen Kaukasus führten ihn bislang mehr als ein Dutzend Reisen, darunter zwei längere Studienaufenthalte. Er ist Autor verschiedener Publikationen zu Kultur, Namenkunde und Alpingeschichte des Kaukasus und selbst begeisterter Bergsteiger und Wanderer. Das Kapitel Mit Ski und Snowboard im Elbrusgebiet schrieb Elisabeth Pahl. Lisa stammt aus Bayern, lebt seit 1996 ständig am Elbrus und arbeitet dort als Berg-, Skiberg- und Freeride-Führerin. Sie beteiligt sich auch an Freeride-Wettkämpfen und war zweimal russische Snowboard-Meisterin. go-elbrus.com

Landeskundliches (Europa oder Asien?, Geologie und Geografie, Kleine Völkerkunde, Zeitgeschichte etc.); Kulturelle Ausstrahlung des Berges (Namen, Legenden und Mythen, Der Elbrus in der russischen Literatur); Alpingeschichte (Die frühen Besteigungen, Elbrus-Chronik); Tourenbeschreibungen: Elbrus-Nordumrundung und Normalwege auf West- und Ostgipfel (Bergsaison, Ausrüstung, Alpine Gefahren); Der Elbrus im Winter (Möglichkeiten für Freerider); Reise-Infos (Anreise, Sicherheit, Einreisebestimmungen, Genehmigungen, Literatur und Karten etc.); Kleines Wörterbuch der Ortsnamen und Russischsprachführer für Bergsteiger.

Seine Größe, regelmäßige Form und isolierte Lage macht den Elbrus zu einem der schönsten Gletscherberge überhaupt. Das gewaltige, nahezu symmetrische Massiv des doppelgipfligen Vulkans bildet mit 5.642 Metern die höchste Erhebung des Kaukasus und der gesamten Russischen Föderation. Außerdem steht der Elbrus als "Dach Europas" in der Liste der Seven Summits, der jeweils höchsten Gipfel der sieben Kontinente. Der Autor widmet sich nicht nur der strittigen Frage, ob der Berg tatsächlich zu Europa gehört, sondern gibt umfassende Informationen zu den bei uns nur wenig bekannten Landesverhältnissen, beschreibt den Elbrus als Kulturphänomen und entführt den Leser in die spannende Alpingeschichte des Berges. Im Tourenteil des Buches wird mit der Südroute der objektiv sicherste und einfachste Weg auf beide Elbrusgipfel beschrieben. Die Einfachheit seiner Formen bestimmt auch die Art der Besteigung des Elbrus. Aber Vorsicht! Mögliche schnelle Wetterwechsel, die Länge von Auf- und Abstieg und die enorme Höhe fordern Bergerfahrung und eine in jeder Hinsicht gute Vorbereitung. Ein "Stockwerk" tiefer und damit ohne die Gefahr von Gletscherspalten verläuft die klassische Nordumrundung des Elbrus. Die aussichtsreiche Zelttrekkingtour ist für sich genommen oder als Eingehtour vor einer Elbrusbesteigung ein wahrer Traumweg. Zum Standard der Tourenbeschreibungen zählen GPS-Koordinaten, Karten, Höhenprofile und Fotos.