Material und Begriff

Arbeitsverfahren und theoretische Beziehungen Walter Benjamins
 Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
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Gewicht:
376 g
Format:
210x135x22 mm
Beschreibung:

Im vorliegenden Band wird der Materialfundus, in dem Walter Benjamin seine theoretische Arbeit entfaltet, so zu einer Besichtigung aufbereitet, dass beides in den Blick tritt: seine Arbeitsweise und der geschichtliche Zusammenhang seines Materials. Mit dem Ziel, Benjamins Begriffe, die heute so vielen kanonisch geworden sind, in das Licht dessen zu stellen, was sie einmal begreifen sollten.
Manuel Disegni: Benjamin und Carl Schmitt zur Krise des liberalen Rechtsstaats Nicos Tzanakis Papadakis: Das souveräne Recht auf der Bühne: Zur kritischen Darstellung der Souveränität im barocken DramaMartin Hammer: Über den Umweg des Nichts. Cohens Theorie des Ursprungs und Benjamins AneignungJohannes Neitzke: Walter Benjamins Umgang mit dem Ursprungsbegriff Hermann CohensCaroline Adler: »Anschaulich, nicht theoretisch bereichert«. Walter Benjamins 'Moskau'-AufsatzEnrico Rosso: Moskauer Passagen. Die konzeptuelle Arbeit am 'Moskau'-Aufsatz im Licht des Verhältnisses Benjamins zum Zeitschriftenprojekt 'Die Kreatur'Georgios Sagriotis: Der 'kritische Mimus' auf der Bühne. Benjamin, Brecht und der romantische HintergrundNoa Levin: Montage Mahagonny: Walter Benjamin and Bertolt Brecht's Theatre of InterruptionsLotte List: Griff nach dem Mond - die Utopie und das dialektische BildAnna Migliorini: »L'univers se répète sans fin et piaffe sur place«. Walter Benjamin reads 'L'Éternité par les astres'Konstantin Baehrens und Frank Voigt: »Die Problemgeschichte wird tatsächlich zur Geschichte der Probleme.« 'Geschichtliche Totalität' und 'Augenblick' bei Walter Benjamin und Georg LukácsSam Stark: The Collector and His Past: Socialist History and Political Concepts in Benjamin's Fuchs EssayJan Loheit: Benjamins Material. Oder der Stoff, aus dem die Wunschbilder sindZitierweise und SiglenArchiveLiteraturverzeichnisPersonenregisterVerzeichnis der Autorinnen und Autoren
Die Rezeption von Walter Benjamins Arbeiten ist von einer Paradoxie durchzogen: Obwohl Konsens darüber besteht, dass er seine Begriffe in 'enger Fühlung' mit dem jeweiligen Material entwickelt, werden seine Schriften häufig ohne ein eigenständiges Studium seiner Quellen gelesen, losgelöst vom jeweiligen Problem- und Debattenzusammenhang. Das verstärkt den Eindruck einer Esoterik seiner Texte und kann zu der Annahme verleiten, Benjamin entnehme Motive willkürlich aus seinem Material- und Quellenstudium und nutze sie als Vehikel eines an sich schwer in eine Tradition einzuordnenden Denkens. Die Autorinnen und Autoren des vorliegenden Bandes legen das Gewicht auf Benjamins Material, sei es Literatur, Theater, Metaphysik, Rechts- und Moralphilosophie, Zeitschriftenprojekte, soziale Bewegungen oder Stadtarchitektur. Anhand von Texten unterschiedlicher Werkphasen untersuchen sie das Verhältnis von Material und Begriff aus beiden Blickrichtungen. Dieses Vorgehen ermöglicht es, auch Licht auf theoretische Beziehungen und Arbeitszusammenhänge zu werfen, die bisher eher unbeachtet blieben.

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