Humane Revolte wider die Selbstaufgabe des Menschen

Jean Amérys engagierte Essayistik als Initial für eine "Kritische Denkpraxis" nach Auschwitz
 Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
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Gewicht:
256 g
Format:
212x149x11 mm
Beschreibung:

Sabine Volk ist Romanistin und Politikwissenschaftlerin.
Politische Sozialisation bis zum literarischen Durchbruch 1964Jean Améry und die drei zeitgenössischen Intellektuellen Jürgen Habermas, Theodor W. Adorno und Jean-Paul SartreAuschwitz als Zäsur: Jean Amérys »Plädoyer für immerwährende Skepsis«Marxismus, Existenzialismus, Humanismus: Biographisch-philosophische Architektur einer »Kritischen Denkpraxis« nach Auschwitz-»Kritische Hermeneutik« -Der Essay als »Hort kritischer Bewusstseinsbildung«-Jean Amérys intellektuelles Engagement
Entgegen der dominierenden Rezeption ist Jean Améry, Überlebender der Konzentrationslager Auschwitz und Bergen-Belsen, ein marxistischer Denker. In Kontrastierung mit ausgewählten Werken der zeitgenössischen Intellektuellen Jürgen Habermas, Theodor W. Adorno und Jean-Paul Sartre zeichnet Sabine Volk die Konturen nach, die Amérys marxistisch-humanistisch geprägten Begriff des Engagements deutlich hervortreten lassen und eine Revision des bisherigen Améry-Bildes nahelegen. Das Buch zeigt, dass Wissenschaft nach Auschwitz auf mindestens zwei Ebenen produktiv sein muss, wenn sie den Ansprüchen an eine Kritische Denkpraxis gerecht werden will: als von der individuellen Erfahrung ausgehender, dialogisch konzipierter, ideologiekritischer Entwurf einer Gesellschaftstheorie, der ständiger Aktualisierung bedarf, und als Versuch, durch die Kritik der Vergangenheit hindurch eine Utopie zu realisieren, die den fühlenden, reflektierenden und gestaltenden Menschen auf die Bühne der Weltgeschichte ruft.

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