Die Unruhe des Lernens

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ISBN-13:
9783867545167
Veröffentl:
2020
Erscheinungsdatum:
01.03.2020
Seiten:
375
Autor:
Frigga Haug
Gewicht:
438 g
Format:
208x134x30 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Frigga Haug, geb. 1937, war Professorin für Soziologie an der HWP Hamburg mit Gastprofessuren in Kopenhagen, Innsbruck, Klagenfurt, Sydney, Toronto und Durham. Sie entwickelte die international angewandte Methode Erinnerungsarbeit, schrieb über 20 Bücher, ist Redakteurin und Mitherausgeberin der Zeitschrift »Das Argument« und des »Historisch-kritischen Wörterbuchs des Marxismus«. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Arbeit, Vergesellschaftung, Feminismus, sozialwissenschaftliche Methoden, Linke Politik, Geschlechterverhältnisse und Lernen.
Frigga Haug lädt dazu ein, die Unruhe des Lernens als etwas Produktives zu denken. Sie studiert das Lernen und das Lehren, analysiert Lerntheorien, deckt gesellschaftliche Lernverhältnisse auf und zeigt emanzipatorische Methoden, die von den lernenden Subjekten selbst ergriffen werden müssen, um befreiend zu sein.
Lernen ist ein widersprüchlicher Prozess. Es gibt nicht bloß eine 'richtige' Strategie. Lernen ist als Bewegung unabgeschlossen und oft zwiespältig. Menschen reagieren auf frustrierende Verhältnisse mit Lernwiderstand, tragen damit zu ihrer Versteinerung bei. Diese "versteinerten Verhältnisse zum Tanzen zu bringen" braucht Anstrengungen von den lernenden Subjekten selbst.
Frigga Haug regt an, die Unruhe des Lernens als etwas Produktives zu denken, ebenso wie die Widersprüche, auf die man beim Lernen wie bei der Forschung zum Lernen trifft. Eingreifendes Denken verlangt eine ständige Überprüfung der Denkwerkzeuge. Nur so ist die Weltlosigkeit der traditionellen Lerntheorien zu überwinden.
In dieses Buch eingearbeitet finden sich die wesentlichen Texte aus "Lernverhältnisse" (2003 erschienen und inzwischen vergriffen, ohne veraltet zu sein). Sie sind überarbeitet und um neuere Beiträge ergänzt. Die kritische Auseinandersetzung mit dem Grundlagenwerk von Klaus Holzkamp wird verlebendigt durch Lerngeschichten von Studierenden und Gruppen, die sich zur Erinnerungsarbeit zusammenfanden; die Gesamtdarstellung enthält Analysen zu Lernarrangements bei Brecht und Virginia Woolf; ein weiterer Schwerpunkt ist die Arbeit mit Lerntagebüchern. Als Leitfaden dient eine autobiografische Aufarbeitung eigenen Lernens.

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