Zur Intervention

Afghanistan und die Folgen
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ISBN-13:
9783868543780
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
09.10.2023
Seiten:
168
Autor:
Teresa Koloma Beck
Gewicht:
256 g
Format:
213x137x13 mm
Serie:
Hamburger Edition
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Teresa Koloma Beck forscht seit vielen Jahren zu Gewalt, Globalisierung und dem Alltag in Konflikt- und Krisensituationen. Sie ist Professorin für Soziologie an der Helmut-Schmidt-Universität in Hamburg.Florian P. Kühn lehrt an der School of Global Studies, Universität Göteborg, und ist wissenschaftlicher Koordinator des BMBF-geförderten Netzwerks bayerische Friedensforschung »Deutungskämpfe im Übergang« an der Universität Bayreuth. Von 2013 bis 2022 war er Co-Herausgeber des Journal of Intervention and Statebuilding.
Teresa Koloma Beck und Florian P. Kühn
Was vom Scheitern übrig blieb. Das Ende der Intervention in Afghanistan 7

Florian P. Kühn
Der Kollaps der Potemkin'schen Staatlichkeit. Wie der Westen das Interesse an Afghanistan verlor 18

Philipp Münch
Aufstandsbekämpfung, Staatsaufbau und das Scheitern marktorientierter Interventionen am Hindukusch 36

Gerd Hankel
Die gute Idee von einer internationalen Schutzverantwortung, ihr betrüblicher aktueller Stand und ihre dunkle Zukunft 56

Florian Weigand
Gescheitert - aber womit? Legitimität und Wissen in Afghanistan 75

Conrad Schetter und Katja Mielke
Die Taliban - Diagnose eines Erfolgs 95

Teresa Koloma Beck
Paradoxien des Interventionismus. Zur Sozialen Logik der Intervention 117

Florian P. Kühn und Teresa Koloma Beck
Wer sagt es sei ein Scheitern? Zu den politischen und sozialen Gründen begrenzter Beratungsfähigkeit von Wissenschaft und Politik 134

Abkürzungsverzeichnis 150
Autorinnen und Autoren 151
Lektüreempfehlungen der Autorinnen und Autoren 154
Literaturverzeichnis 158
Danksagung 166
Im Sommer 2021 verließen die NATO-Truppen nach fast zwei Jahrzehnten Afghanistan. Am 15. August desselben Jahres übernahmen die Taliban die Macht. Seitdem wird über die Frage diskutiert, ob und inwiefern das internationale humanitäre, politische und militarische Engagement in Afghanistan gescheitert ist.

Dieses Buch zieht Bilanz. Es versammelt Beitrage deutschsprachiger Sozial- und Rechtswissenschaftler:innen, die in den letzten zwei Jahrzehnten über und in Afghanistan geforscht haben. Es stellt auf den Prüfstand, welches Wissen der Intervention zugrunde lag und welche Vorstellungen gegenwärtige Diskussionen über deren Scheitern prägen.

Die Beiträge verdeutlichen, mit welch vielfältigen und oft widersprüchlichen Ansprüchen und Motivationen die Interventionsakteure agierten. Sie zeichnen nach, wie Afghaninnen und Afghanen die Entwicklungen erlebten. Und sie heben die Bedeutung der Afghanistan-Einsätze innerhalb der intervenierenden Gesellschaften hervor. So wird deutlich, dass die Frage nach der Bilanz vor allem eine Frage der Perspektive ist und das Vermächtnis der Intervention über deren militärisches Scheitern hinausgeht.

Mit Beiträgen u. a. von Gerd Hankel, Katja Mielke, Philipp Münch, Conrad Schetter, Florian Weigand

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