Beschreibung:
Der Krieg hat seine Erscheinungsformen geändert. Gestützt auf Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, werden Staatsführungen beseitigt und Gesellschaften umgestaltet - die Welt soll friedlicher gemacht werden. Doch in den betroffenen Bevölkerungen wachsen Wut und Verbitterung. Die bei Kampfhandlungen getöteten unbeteiligten Zivilisten lassen sich nicht länger mit dem Begriff des Kollateralschadens unkenntlich machen. Immer dringender tauchen Fragen nach Sinn und Zweck laufender Interventionsmaßnahmen auf.Welche Gewalt ist vertretbar, welche ist rechtlich verboten?Warum müssen Unbeteiligte geschützt werden?Nach welchen Regeln bemisst sich der Schutz und was geschieht, wenn er missachtet wurde?
InhaltI. Die neue Herausforderung oder: Warum das humanitäre Völkerrecht revisionsbedürftig istII. Das humanitäre Völkerrecht ist zu fragmentarisch und erlaubt ein zu hohes Maß an GewaltIII. Wie das Tötungsverbot im Krieg ausgeweitet und das humanitäre Völkerrecht moralischer wurdeIV. Was die bisherige Entwicklung gefährdet und letztlich kontraproduktiv wirktV. Für humanitäre Einsätze bedarf es besonderer Regelungen im humanitären VölkerrechtVI. Wie bei Rechtsverstößen verfahren und Einwänden begegnet werden sollteBibliografieZum Autor