Beschreibung:
In den Beiträgen des Heftes kommt erstmals der ganze Fallada in den Blick, auch der spätexpressionistische Dichter, der Kulturpublizist und der Filmkritikker. In Einzelanalysen werden unter anderem der große Roman "Wolf unter Wölfen" (1937) und das Romanschaffen im Umkreis von "Jeder stirbt für sich allein" (1947) gewürdigt.
- Hans Fallada: Ernest Hemingway oder Woran liegt es? Carsten Gansel: Vor dem Durchbruch. Vom nachexpressionistischen Roman "Der junge Goedeschal" (1920) zur avantgardistischen Novelle "Die Kuh, der Schuh, dann du" (1929) Karl Prümm: Selbstfindung im Vorraum des Romans. Hans Falladas Kulturpublizistik und Filmkritik für den "General-Anzeiger" in Neumünster (1928-1930) Stefan Knüppel: "Auch ein Kritiker kann nicht gerecht sein". Hans Fallada als Publizist und Literaturkritiker Michael Töteberg: "Beim Film weiß man nie". Ein Autor scheitert an der Filmindustrie Walter Delabar: In der Hölle. Männliche Modernisierungsverlierer in den Romanen Hans Falladas Daniel Lutz: Bewährung in der Krise. Hans Falladas "Wolf unter Wölfen" und die moderate Moderne während des "Dritten Reichs" Norman Ächtler: "Ein gemäßigter Pessimist". Falladas gesellschaftskritische Texte der 1940er Jahre Gustav Frank / Stefan Scherer: Mikrodramatik der unscheinbaren Dinge. Falladas soziologischer Blick als Bedingung für Weltbestseller Reinhard Zachau: Die Rezeption von Falladas Werk: vom Feuilleton zur Literaturwissenschaft Kristina Kapitel: Chronik Hans Fallada Notizen