Zwischen Traum und Trauma

Stadtplanung der Nachkriegsmoderne
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Gewicht:
840 g
Format:
23.00x21.00x1.70 cm
Beschreibung:

Jörn Düwel, Jg. 1965, studierte Kunstgeschichte und Germanistik in Greifswald. Forschungsprojekte und Veröffentlichungen zu Architektur und Städtebau in Europa im 19. und 20. Jahrhundert. Seit 2003 Professor für Geschichte und Theorie der Architektur an der HafenCity Universität in Hamburg. Prof. Dr. Michael Mönninger, Jg. 1958, studierte Germanistik, Philosophie, Soziologie, Kunstgeschichte. Architekturkritiker und Auslandskorrespondent für FAZ, Spiegel, Berliner Zeitung, Welt und ZEIT. Seit 2007 Professor für Architektur- und Kunstgeschichte an der Hochschule für Bildende Künste in Braunschweig.
Die Bauwerke und Planungen nach dem Zweiten Weltkrieg bilden die quantitativ größte Bauepoche in der deutschen Geschichte. Vor allem in der ersten Phase des Aufbaus wird der Grundstein für die erhoffte Gesundung der Städte gelegt. Frei von Selbstzweifeln entwickeln die Planer visionäre Konzepte und schaffen fur die Neuordnung von Wohnen, Arbeiten, Verkehr und Erholung zum Teil völlig neue Stadtgrundrisse. Zwar konnten die Träume von neuen Städten fur eine neue Gesellschaft meist nur in Teilen realisiert werden. Insbesondere das Ausbleiben einer Lösung der Bodenfrage durch großmaßstäbliche ,Enteignungen - zumindest im Westen Europas - ließ viele kühne Pläne scheitern. Inzwischen sind Architektur und Städtebau der Nachkriegszeit Geschichte, ohne dass damit die äußerst widersprüchliche Rezeption und Bewertung dieses Erbesabgeschlossen sind. Im vorliegenden Band beschreiben 15 Autoren und Wissenschaftler ausgewählte planerische Leitvorstellungen und Baubeispiele in Deutschland und Europa. Leitfaden sind dabei zwei grundsätzliche Themen. Zum einen steht die Kultur- und Mentalitätsgeschichte der städtebaulichen Leitbilder, die über politische Systemgrenzen hinweg strukturelle Analogien aufweisen, im Mittelpunkt. Zum anderen geht es um die umstrittene Selbstbegründung der Nachkriegsgesellschaften auf dem Narrativ planerischen Fortschrittsdenkens, das eine Zwangsläufigkeit zwischen Gesellschaft, Stadtgestalt und Modernisierung konstruierte.
Die Bauwerke und Planungen nach dem Zweiten Weltkrieg bilden die quantitativ größte Bauepoche in der deutschen Geschichte. Vor allem in der ersten Phase des Aufbaus wird der Grundstein fu¿r die erhoffte Gesundung der Städte gelegt. Frei von Selbstzweifeln entwickeln die Planer visionäre Konzepte und schaffen fu¿r die Neuordnung von Wohnen, Arbeiten, Verkehrund Erholung zum Teil völlig neue Stadtgrundrisse. Zwar konnten die Träume von neuen Städten fu¿r eine neue Gesellschaft meist nur in Teilen realisiert werden. Insbesondere das Ausbleiben einer Lösung der Bodenfrage durch großmaßstäbliche ,Enteignungen ¿ zumindest im Westen Europas ¿ ließ viele ku¿hne Pläne scheitern. Inzwischen sind Architektur und Städtebau der Nachkriegszeit Geschichte, ohne dass damit die äußerst widerspru¿chliche Rezeption und Bewertung dieses Erbesabgeschlossen sind. Im vorliegenden Band beschreiben 15 Autoren und Wissenschaftler ausgewählte planerische Leitvorstellungen und Baubeispiele in Deutschland und Europa. Leitfaden sind dabei zwei grundsätzliche Themen. Zum einen steht die Kultur- und Mentalitätsgeschichte der städtebaulichen Leitbilder, die u¿ber politischeSystemgrenzen hinweg strukturelle Analogien aufweisen, im Mittelpunkt. Zum anderen geht es um die umstrittene Selbstbegru¿ndung der Nachkriegsgesellschaften auf dem Narrativ planerischen Fortschrittsdenkens, das eine Zwangsläufigkeit zwischen Gesellschaft, Stadtgestalt und Modernisierung konstruierte.

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