Beschreibung:
Anders als Krug, Pölitz, Reinhold, Schmid u. a. blieb Johann Heinrich Tieftrunk (1759-1834) stets ein buchstabengetreuer Gefolgsmann kantischer Theologie.Die vorliegende Publikation versammelt einige der schwer zugänglichen Texte des letzten orthodoxen Kantianers, der die Grundsätze Kants auf die Grundlehren des Christentums anwandte.Sie eröffnet damit die Möglichkeit, einen Einblick in die von Kant direkt inspirierte theologische Spekulation zu bekommen.Der Anhang enthält einen Beitrag zur Kritik der Tieftrunk'schen Religionsphilosophie durch Karl Friedrich Stäudlin sowie die seltene und anonym verfaßte Kleinschrift "Ueberzeugender Beweis, daß die Kantische Philosophie der Orthodoxie nicht nachtheilig, sondern ihr vielmehr nützlich sei" (1788).Der Herausgeber, Prof. Dr. Ulrich L. Lehnerist Professor für Kirchen- und Theologiegeschichte der Neuzeitan der Marquette University in Milwaukee (USA).
InhaltsverzeichnisEinleitung des HerausgebersText 1: Die Sittenlehre Jesu ChristiText 2: Das einzige Prinzip der ReligionText 3: WunderText 4: Ob denn das Wundersame und besonders das Geheimnisvolle in der Religion schlechthin verwerflich seiAnhangText 5: Die Kritik an der kantischen Religionsphilosophie durch Karl Friedrich StäudlinText 6: Kants Philosophie als Apologetik der "Orthodoxie"