Der Artikel wird am Ende des Bestellprozesses zum Download zur Verfügung gestellt.

Lautsprecher und Widersprecher

Ein Ansatz zum Vergleich der Mediensysteme
Sofort lieferbar | Lieferzeit: Sofort lieferbar I
ISBN-13:
9783869621524
Veröffentl:
2014
Seiten:
444
Autor:
Roger Blum
eBook Typ:
PDF
eBook Format:
Reflowable
Kopierschutz:
Digital Watermark [Social-DRM]
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Immer mehr Länder öffnen sich dem kapitalistischen Wirtschaftssystem sowie dem freien Handel und nennen sich demokratisch. Doch trotz dieser Entwicklungen und trotz der Globalisierung treffen wir weiterhin auf eine Vielzahl unterschiedlicher politischer Systeme - und nach wie vor prägen die politischen Systeme die Mediensysteme. Forscher haben seit dem Zweiten Weltkrieg immer wieder versucht, die unterschiedlichen Mediensysteme zu typologisieren. Aber entweder waren ihre Ansätze zu pauschal oder sie bezogen sich bloß auf den nordatlantischen Westen. Der Autor geht einen anderen Weg und entwickelt im vorliegenden Buch mit dem pragmatischen Differenz-Ansatz eine Typologie der Mediensysteme für die ganze Welt. Er beschreibt zunächst die Mediensysteme von über 20 Ländern; anschließend stellt er seinen Ansatz vor und ordnet die vorgestellten Länder den entwickelten Typologien zu. Dabei ergibt sich: In Ländern wie China, Syrien, dem Iran oder auch Weißrussland fungieren die Medien als Lautsprecher der Herrschenden. In den USA, Brasilien oder auch Deutschland und Frankreich hingegen sind sie eher Widersprecher. Doch auch dazwischen gibt es ein breites Feld von Ländern wie Russland, Libanon oder Italien, in denen eine Ambivalenz zwischen Lautsprechern und Widersprechern besteht, deren Kräfteverhältnis sich immer wieder verschieben kann.
Vorwort1. Grundlagen1.1 Medienbegriff und Systembegriff1.2 Die Komparatistik1.3 Die ›Amerikanisierung‹ und Globalisierung der Medien1.4 Bisherige Ansätze zum Vergleich der Mediensysteme1.4.1 Ideologisch abgrenzen: Four theories of the press 19561.4.2 Politische Abhängigkeiten aufzeigen: Koschwitz 19741.4.3 Das Raster erweitern: McQuail 19831.4.4 Die Komplexität verdeutlichen: Wiio 19831.4.5 Die Gemeinsamkeiten aufzeigen: Altschull 19841.4.6 Eine demokratische-sozialistische Theorie entwickeln: Picard 19851.4.7 Die Medieninhalte messen: Ostini und Fung 20021.4.8 Das Ähnliche ausdifferenzieren: Hallin und Mancini 20041.4.9 Die Unterschiede deutlich machen: McKenzie 20061.4.10 An Bewährtem festhalten: Hardy 20081.5 Differenzen durch politische Systeme1.5.1 Kategorisierungen1.5.2 Gemeinsame Merkmale1.5.3 Liberale und totalitäre Herrschaftssysteme1.5.4 Föderalistische und zentralistische Regierungssysteme1.5.5 Demokratische und autoritäre Regierungssysteme1.5.6 Formen autoritärer Diktaturen1.5.7 Parlamentarische und präsidentielle Demokratien1.5.8 Repräsentative und direkte Demokratien1.5.9 Konkurrenz- und Konkordanzdemokratien1.5.10 Politische Systeme und Mediensysteme2. Länderporträts2.1 Die Medien in ideologisch geschlossenen Systemen2.1.1 Nordkorea2.1.2 China2.1.3 Syrien2.1.4 Kuba2.1.5 Elemente eines Modells2.2 Die Medien in patriotisch intendierten Systemen2.2.1 Iran2.2.2 Ägypten2.2.3 Weißrussland2.2.4 Elemente eines Modells2.3 Die Medien in kontrolliert-halboffenen Systemen2.3.1 Russland2.3.2 Türkei2.3.3 Thailand2.3.4 Senegal2.3.5 Elemente eines Modells2.4 Die Medien in freiheitlich-klientelistischen Systemen2.4.1 Italien2.4.2 Lettland2.4.3 Libanon2.4.4 Ghana2.4.5 Elemente eines Modells2.5 Die Medien in Public-Service-Systemen2.5.1 Frankreich2.5.2 Deutschland2.5.3 Österreich2.5.4 Schweiz2.5.5 Großbritannien2.5.6 Elemente eines Modells2.6 Die Medien in liberalen Systemen2.6.1 USA2.6.2 Luxemburg2.6.3 Brasilien2.6.4 Elemente eines Modells3. Der Pragmatische Differenz-Ansatz3.1 Grundidee3.2 Illustration der Kriterien3.2.1 Historische Entwicklung3.2.2 Regierungssystem3.2.3 Politische Kultur3.2.4 Medienfreiheit3.2.5 Staatskontrolle über die Medien3.2.6 Medienbesitz3.2.7 Medienfinanzierung3.2.8 Politischer Parallelismus3.2.9 Medienorientierung3.2.10 Journalismuskultur3.2.11 Professionalität des Journalismus3.3 Verworfene Kriterien3.3.1 Debatte3.3.2 Einkommen der Bevölkerung3.3.3 Bildungsgrad3.3.4 Religionszugehörigkeit3.3.5 Sprachen und Medien3.3.6 Kulturleistun3.3.7 (De-)Zentralisierung des Mediensystems3.3.8 Größe des Medienmarktes3.3.9 Grad der Medienvielfalt3.3.10 Lesequote3.4 Theoretischer Aufriss3.4.1 Beschreibung des Ansatzesa) Das liberale Modellb) Das Public-Service-Modellc) Das Klientel-Modelld) Das Schock-Modelle) Das Patrioten-Modellf) Das Kommando-Modell3.4.2 Schwächen des Ansatzes3.4.3 Möglicher Wandel4. Bilanz und AusblickBibliografie

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.