Medienkritik zwischen ideologischer Instrumentalisierung und kritischer Aufklärung

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ISBN-13:
9783869624457
Veröffentl:
2020
Erscheinungsdatum:
07.09.2020
Seiten:
424
Autor:
Hans-Jürgen Bucher
Gewicht:
722 g
Format:
249x172x28 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Bucher, Hans-JürgenHans-Jürgen Bucher, Jg.1953, Univ. Professor für Medienwissenschaft an der Universität Trier, seit 1.4.2019 emeritiert. Studium der Germanistik und Sportwissenschaft an der Universität Tübingen. Promotion 1986 zum Thema Pressekommunikation aus linguistischer Sicht. Zeitungs- und Radiojournalist sowie Tätigkeit in der Journalistenausbildung. Nach Lehr- und Forschungstätigkeiten an den Universitäten Tübingen, Augsburg und Leipzig ab 1997 Professor für Medienwissenschaft an der Universität Trier. 2007 Mitbegründung der DGPuK-Fachgruppe "Mediensprache - Mediendiskurse" und Fachgruppensprecher.Forschungsschwerpunkte sind: Empirische Rezeptionsforschung (inkl. Eyetracking), Multimodalitätsforschung, Qualitative Medienanalyse, Wissenschaftskommunikation, Internet- und Journalismusforschung, Politische Kommunikation. Mehrere Forschungsprojekte gefördert von DFG, Volkswagenstiftung, BMBF und Klaus Tschira Stiftung in den Themenbereichen Wissenschaftskommunikation, Multimodalität, Internet- und Netzwerkforschung, Politische Kommunikation.
Hans-Jürgen Bucher 9Einführung: Medienkritik - zwischen ideologischer Instrumentalisierung und kritischer AufklärungI. Theoretische GrundlagenChristian Pentzold 21Mediendiskursanalyse: Programm und Perspektive der Critical Discourse AnalysisMargarete Jäger 39Medienkritik als Gesellschaftskritik: Skizze eines AnalysekonzeptsHans-Jürgen Bucher 62Medienkritik und Konstruktivismus: Zum medialen Aufbau gesellschaftlicher WirklichkeitII. Journalismus-KritikHektor Haarkötter 86»Diese klecksfingrigen, halb verrückten, aber schweineverschmitzten, verschlagenen Journalisten«: Journalismuskritik als Medienkritik. Versuch einer Typologie und Systematik journalismuskritischer DiskurseDaniel Perrin 107»Das ist jetzt nicht mehr so gut, weil ich habe es erfunden« - Journalistische Selbstkritik in der MedienproduktionSabine Schiffer 131Zur Kritik journalistischer KrisenkommunikationAnna-Lena Wagner 149Lokaljournalismus in der Kritik. Theoretische Ansätze und empirische Erkenntnisse aus Befragungen und InhaltsanalysenEva Gredel 168Wikipedisierung des Journalismus? Zur Kritik der Online-Nutzung durch JournalistenSascha Michel 188Journalisten in sozialen Netzwerken: Zur Kritik am 'Social-Media-Journalismus'III. Das kritische PublikumChristine Horz 211Medienkritik als Selbstermächtigung: Öffentlich-rechtliche Medien im Fokus medienkritischer AktivistInnen in EuropaDennis Kaltwasser 230Kommentarforen als Ort der MedienkritikDaniel Pfurtscheller 252Alltägliche Medienkritik in der Social-Media-Interaktion auf Facebook. Zur Rekonstruktion medienkritischer Praktiken amBeispiel des Facebook-Accounts von Zeit im Bild (ZIB)Simon Meier 274Medienaneignung und Medienkritik auf YouTube.Korpuslinguistische und sequenzielle Analysen zu rekontextualisierten Talkshow-Auftritten der AfDIV. Medienkritik von Seiten der WissenschaftNiels G. Mede / Mike S. Schäfer 297Kritik der Wissenschaftskommunikation und ihrer Analyse: PUS, PEST, Politisierung und wissenschaftsbezogener PopulismusUwe Krüger / Anna Mundt 315Wie objektiv war die Ukraine-Berichterstattung? Eine Sourcing-Analyse zum Euromaidan 2013/14 im deutschen FernsehenLuisa Humm / Christian Humm 334Der deutsche Einwanderungsdiskurs. Ein Vergleich von Junger Freiheit und ZeitV. Medienkritik und IdeologieFranziska Rauchut 358»Journalistische Gender-Gegnerschaft«?Anti-Genderismus, Antifeminismus und Sexismus in den MedienMarkus Linden 375Von der Fundamentalkritik zum völkischen Widerstand: Rechte Medien- und Politikkritik in digitalen 'Alternativmedien'Christof Barth / Katharina Christ / Marius Diederich 395Populistische Medienkritik von rechts und ihre diskursiven AuswirkungenAutorinnen und Autoren 414
Medienkritik ist im Zuge der Lügenpresse-Vorwürfe und der Debatte über Fake News und alternative Fakten zu einer Art "Breitensport" geworden, der vor allem online auf den verschiedensten Plattformen ausgeübt wird. Der Band will deshalb einerseits Grundlagen für eine reflektierte Medienkritik schaffen und andererseits die Vielfalt der Erscheinungsformen ordnen und bewerten. Neben einer Einführung in verschiedene Ansätze der Medienkritik enthält der Band Beiträge zur Journalismuskritik und zur Laien-Medienkritik des Publikums, er präsentiert medienkritische Fallstudien zur Wissenschafts- und Politikberichterstattung in verschiedenen Formaten und reflektiert an exemplarischen Beispielen den Zusammenhang von Medien- und Ideologiekritik.

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