Schuld, Verantwortung und Solidarität

Eine Kontroverse über Russland, Deutschland und die Nato im Ukrainekrieg
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ISBN-13:
9783869626925
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
14.12.2023
Seiten:
280
Autor:
Michael Haller
Gewicht:
258 g
Format:
185x111x16 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Michael Haller, Jahrgang 1945, studierte an den Universitäten Freiburg i.Br. und Basel Philosophie, Politik- und Sozialwissenschaften. Er promovierte über Hegels politische Philosophie und forschte zur Rolle der Medien in westlichen Demokratien. Vor seinem Ruf an die Universität Leipzig im Jahr 1993 war Haller während 25 Jahren als Reporter und leitender Redakteur in verschiedenen Pressemedien des deutschen Sprachraums tätig. Bis zu seiner Emeritierung im Herbst 2010 hatte er den Lehrstuhl für Allgemeine und Spezielle Journalistik inne. Heute ist er wissenschaftlicher Leiter des gemeinnützigen Europäischen Instituts für Journalismus- und Kommunikationsforschung (EIJK) in Leipzig. Forschungsgebiete: Deliberative Theorien der öffentlichen Kommunikation in Demokratien; Ermittlung und Vermittlung von Informations- und Medienkompetenz für die mediatisierte Lebenswelt, Probleme der Medien- und Kommunikationsethik.Hans-Peter Waldrich, Jahrgang 1944, studierte an den Universitäten München, Frankfurt am Main und Freiburg i. Br. Politikwissenschaft, Philosophie, Geographie und Germanistik. Er promovierte zur Frage des Demokratieverständnisses im Marxismus-Leninismus der Deutschen Demokratischen Republik. Beruflich tätig war er an pädagogischen Einrichtungen (Evangelische Akademie, Gymnasien) und als Lehrbeauftragter am Bundesamt für den Zivildienst und an der Universität Karlsruhe sowie Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Pädagogischen Hochschule. 2008 bis 2012 engagierte es sich als Landesvorsitzender der Aktion Humane Schule Baden-Württemberg (AHS) im Bereich der Reformpädagogik. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sind die Fragen und Probleme atomarer Bewaffnung. Er versteht sich als Friedensaktivist. Zahlreiche Buchveröffentlichungen.
Zwei Männer, die am Ende des Zweiten Weltkriegs zur Welt kamen, die als Schüler befreundet waren, die gegen die Wiederbewaffnung der Bundesrepublik, gegen Nato und die atomare Abschreckung auf die Straßen gingen, Manifeste schrieben und Proteste organisierten - und deren Lebenswege dann aber in verschiedene Regionen und Richtungen und zu unterschiedlichen politischen Auffassungen führten. Sie beide haben sich auf diesen Disput eingelassen: Was geht uns der Krieg in der Ukraine an? Wie können wir im offenen Diskurs unsere Haltung überprüfen und klären?Ausgangspunkt dieses Disputs war die Beobachtung, dass viele Medien stark einseitig berichten. Dass eine wachsende Zahl an Menschen nicht mehr miteinander reden kann. Dass die "demokratische Streitkultur" schon wieder vergessen scheint. So soll dieses Buch als Anregung dienen, auch über fundamental unterschiedliche Positionen den Gedankenaustausch zu suchen und dem Vorurteil zu widerstehen.Das Motto für diesen Disput ist Martin Walser entlehnt:"Nichts ist ohne sein Gegenteil wahr."
Vorbemerkung: Wie der Briefwechsel und daraus das Buch entstanden sindZum AuftaktTeil 1: Wer trägt die Verantwortung?Teil 2: Wo sind die Pazifisten geblieben?Teil 3: Droht uns in Europa der Atomkrieg?Teil 4: Medien im Krieg - Wie informieren wir uns?Zwei Nachworte: Was haben wir gelernt?Nachwort von Hans-Peter WaldrichNachwort von Michael HallerLiteraturRegister
Jeden Tag dieselben Bilder und Berichte von brennenden Gebäuden, zerstörten Wohnblocks, verzweifelten Müttern und Kindern. Dazwischen mehrdeutige Statements unserer Politiker. Sie geben sich fest entschlossen - und wirken dabei eher ziellos. Ein wachsender Teil in unserer Bevölkerung wendet sich ganz ab, viele verlieren ihr Informationsinteresse und gehen den Nachrichten über Politik und Krieg ganz aus dem Weg.Nach dem Konflikt über die Migrationspolitik, nach dem Streit um die richtigen Corona-Maßnahmen beschimpft man sich über die "richtige" Haltung zu den Kriegen in Nahost und in der Ukraine. Sind Sie dafür oder dagegen? Jeder hat die einzig wahre Sicht, die andern gelten als ahnungslos oder borniert oder haben die Zeichen der Zeit nicht erkannt. Deutschland spaltet sich in verfeindete Meinungslager. Können wir nicht mehr über Fragen der Mitverantwortung, über Solidarität und Hilfe für die Überfallenen nachdenken und miteinander Begründungen und Beurteilungen abwägen?Doch, genau dies wollten die beiden Autoren. Statt Gesinnung und Vorurteile gegeneinander zu stellen, diskutieren sie das Streitthema "Was geht uns der Krieg in der Ukraine an? Wie können wir im offenen Diskurs unsere Haltung überprüfen und klären?" Ihre Argumente stützen sich auf Erfahrungen, logische Erwägungen und grundrechtliche Werte.Dieses Buch gibt das Streitgespräch in Form von 25 Briefen wieder. Die Autoren haben sie im Laufe von sechs Monaten - von Mitte März 2023 bis Mitte September 2023 - geschrieben und ausgetauscht: eine schriftlich geführte Debatte. Dabei vertritt keiner von ihnen ideologische Besserwisser-Positionen.

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