Sämtliche Werke, Brandenburger Ausgabe Das Erdbeben in Chili

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290x232x44 mm
Beschreibung:

Heinrich von Kleist, dessen Werk bereits auf die Moderne vorausweist, wurde am 18. Oktober 1777 in Frankfurt/Oder geboren. Die Beschäftigung mit Kants Philosophie löste 1801 eine Krise aus, die zur Infragestellung der Lebenspläne Kleists führte. Es folgten Reisen durch Deutschland, Frankreich und die Schweiz. 1807 wurde Kleist von französischen Behörden unter Spionageverdacht verhaftet. 1809 publizierte er patriotische Lieder und Aufsätze gegen die französische Besatzung. Von 1810-11 war er Herausgeber der Berliner Abendblätter , zunehmende Schwierigkeiten mit der Zensur führten zu deren Verbot. Gemeinsam mit der krebskranken Henriette Vogel beging Kleist am 21. November 1811 am Ufer des Wannsees in Berlin Selbstmord. Von den Dichtern der Goethezeit ist Heinrich von Kleist einer der lebendigsten und zerrissensten. Sowohl sein Leben als auch sein Werk standen im Zeichen einer aus den Fugen geratenen Zeit, und die extremen Gefühlslagen und radikalen Zweifel, die sich in den Werken dieses zu Lebzeiten erfolglosen Dichters Bahn brachen, sind auch heute noch höchst aktuell.
Als Berliner Kleist-Ausgabe 1988 begonnen, wird die erste kritische Ausgabe sämtlicher Werke H. v. Kleists als Brandenburger Kleist-Ausgabe fortgeführt. Die Arbeit der Herausgeber der BKA wird seit 1992 vom Land Brandenburg, dem Bundesministerium des Innern und der DFG gefördert. Die BKA wird das gesamte überlieferte Kleistsche Textkorpus in authentischer Form zugänglich machen.
In Wortlaut, Orthographie und Zeichensetzung folgt die Brandenburger Kleist-Ausgabe den überlieferten Handschriften Kleists und autorisierten Drucken. Damit erfüllt sie das Desiderat einer historisch-kritischen Kleist-Edition.
Ihr Wert soll sich aber nicht allein in philologischer Grundlagenforschung erschöpfen. Der Umfang, die Transparenz des editorischen Verfahrens sowie die Übersichtlichkeit von Textgestaltung und Ausstattung kommen den Ansprüchen des lesenden Publikums entgegen.
Im Unterschied zu allen bisherigen Kleist-Ausgaben wird das gesamte überlieferte Werk dokumentiert, alle Texte werden den Originalen getreut mitgeteilt.
Hinsichtlich der Darstellung folgt der konstituierte Text der historischen Gestalt der zugrundegelegten Textzeugen. Generalisierungen bzw. Standardisierungen von Textdifferenzen sind ebenso ausgeschlossen wie Modernisierungen oder unausgewiesene Korrekturen oder Veränderungen.
Exemplarische Probleme der Edition des jeweiligen Textes stellen die Herausgeber in den Brandenburger Kleist-Blättern zur Diskussion. Die Brandenburger Kleist-Blätter erscheinen jeweils mit den Textbänden.
Jeder Textband enthält ein editorisches Nachwort der Herausgeber, das den Überlieferungszustand darlegt sowie Charakter und Zustand der Textzeugen mitteilt.
Jährlich sollen ein bis zwei Bände erscheinen. Die Textbände kommen als Leinenausgabe heraus, die Brandenburger Kleist-Blätter sind broschiert.

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