Anarchie und Spiritualität

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Gewicht:
210 g
Format:
205x164x31 mm
Beschreibung:

Johanna (griech.) die Heilige erblickte im Jahre 1985 zum unzähligsten Male das Licht der materiellen Welt. Einem nicht stillbaren Verlange nach Wahrheit folgend, verlor sich ihre Jugend in den Zwängen und Konformitäten des deutschen Bürgertums. Die anfängliche Kritik wandelte sich in den Willen zur Veränderung. Während ihres Studiums in Berlin kam sie dem in unserer Kultur eingebetteten Bedürfnis nach Freiheit näher: die Anarchie fand Eintritt. Durch zähe Abenteuer im heiligen Land Indien hat sich die Einse-tigkeit ihres intellektuellen Verstehens um die Weisheit des Herzens erweitert. Diesem Pfad der Erkenntnis folgend, versucht die Autorin, ihr Leben dem Wohl aller Lebewesen zu widmen.
Aus dem Inhalt: Ist selbstbestimmtes Leben möglich? Historische Belege für autonomes Leben; Matriarchale Gesellschaften; Religiöse Wurzeln; Antike bis Mittelalter; Moderne / Was heißt selbst bestimmen? Anarchie als friedvolle Gesellschaft autonomer Individuen; Paradigmenwechsel in den Naturwissenschaften; Die Notwendigkeit eines befreiten Selbst; Auf dem Weg ins Paradies / Wie wird es praktisch umgesetzt? Interview mit einem Anarchisten / Entwicklungsmöglichkeiten: Das Zusammenwirken von Anarchie und Spiritualität / Ist Anarchie in sozialer Arbeit umsetzbar? Kritische Würdigung der sozialen Arbeit
Noch immer scheuen sich viele Menschen davor, eine Existenz jenseits des Materiellen anzuerkennen. Dass sie damit einen jahrhundertealten Dualismus aufrechterhalten und unbewusst das gedankliche Erbe dieser zerstörerischen Zivilisation fortführen, wird in der anarchistischen Szene völlig unhinterfragt übernommen. Durch die berechtigte Abgrenzung zu den Religionen ist der libertäre Diskurs von der Suche nach dem Selbst abgekommen Damit soll nicht an die verstaubten Theorien des Individualanarchismus angeknüpft werden, sondern die Suche nach dem wirklichen Selbst beginnen. Ein Selbst, das mehr ist als eine vorgefertigte Schablone der Persönlichkeit oder Psyche. / Spiritualität hat in diesem Sinne nichts mit Tarotkarten oder Räucherstäbchen zu tun, sondern bezeichnet das wieder erlangte Bewusstsein der Menschen über ihre energetische Existenz als Teil eines unendlichen Kosmos. Dass die Logik des politischen Handelns mit der Mystik des universalen Eins-Seins in keinem Widerspruch steht und ganz im Gegenteil fruchtbare Anknüpfungspunkte bietet, dies zu vermitteln, ist das Hauptanliegen der Autorin. / Um Perspektiven zu erarbeiten, die, weitab vom politischen Kampf, das Individuum zurück in den Fokus rücken, wird der Anarchismus vor allem unter den Aspekten der Liebe, Toleranz und des Mitgefühls beleuchtet. Unzählige anarchistische Gemeinschaften und Projekte sind an ihren inneren Konflikten und Rivalitäten gescheitert. Noch heute stehen die verschiedenen Gruppierungen nicht nur der Staatsgewalt, sondern auch sich selbst feindlich gegenüber. Erst das Bewusstsein über die eigenen Blockierungen auf dem Weg zur Selbstbestimmung kann daran etwas ändern.

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