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Betriebsgeheimnisse der Bild-Zeitung
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Gewicht:
214 g
Format:
208x166x31 mm
Beschreibung:

Gerhard Henschel, geboren 1962, war unter anderem Redakteur bei der Titanic und lebt heute als freier Schriftsteller bei Hamburg. 2012 wurde ihm der Hannelore-Greve-Literaturpreis verliehen, 2013 wurde er mit dem Nicolas-Born-Preis ausgezeichnet und 2015 mit dem Georg-K.-Glaser-Preis.
Es war einmal, um das Jahr 1968 herum, eine Republik, deren Jugend gegen die Springerpresse aufbegehrte. Aus den historischen Gefechten ist das Konzernhaus siegreich und sogar gestärkt hervorgegangen: In der "Bild"-Zeitung, Springers ordinärstem Bumskontaktblatt, haben nach dem Niedergang der Apo nicht nur "Telefonsexschlampen" und "Titelmiezen", sondern auch grüne Minister und ehedem linksgestrickte Ex-Juso-Chefs ihre Reize dargeboten. Sogar im Vatikan geht der Chefredakteur der europaweit meistgelesenen Fickgeschichtenzeitung mittlerweile ein und aus, und im Zölibat lebende Bischöfe geben sich, um an der Macht von "Bild" schmarotzen zu dürfen, zu Interviews her, die neben Puff-Annoncen erscheinen. "Bild" regiert. Daran wird auch dieses Buch nichts ändern. Es ist nicht mehr und nicht weniger als ein Denkmal, für die Nachgeborenen, die erschaudernd zur Kenntnis nehmen werden, wie entsetzlich dreckig es in der Mediengosse des frühen 21. Jahrhunderts zugegangen ist.
Die Bild-Zeitung ist ein ehrloses Klatschblatt, eine üble Sexualkloake. Das jedoch ist nicht der Skandal. Der Skandal ist, daß Politiker und andere Spitzen der Gesellschaft mit diesem Blatt paktieren. In einer furiosen Abrechnung zeigt Gerhard Henschel, daß jeder sich selbst desavouiert, der mit diesem Blatt zusammenarbeitet.

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