Die Nibelungen

Sage - Epos - Mythos
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ISBN-13:
9783895003479
Veröffentl:
2003
Seiten:
796
Autor:
Joachim Heinzle
Gewicht:
1600 g
Format:
240x192x36 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Joachim Heinzle
Professor für Germanische und Deutsche Philologie an der Philipps-Universität Marburg, zahlreiche Veröffentlichungen zur deutschen Literatur des hohen und späten Mittelalters.

Klaus Klein
Akademischer Rat am Institut für Deutsche Philologie des Mittelalters an der Philipps Universität Marburg, Arbeiten zur Prosa des Spätmittelalters und zur Überlieferung der deutschen Literatur des Mittelalters.

Ute Obhof
Leiterin der Handschriftenabteilung der Badischen Landesbibliothek, Karlsruhe, Veröffentlichungen zur deutschen Literatur des Mittelalters und zur Buch- und Bibliotheksgeschichte.
Der Band bildet die Summe der gegenwärtigen Forschung zu den Nibelungen und eröffnet Perspektiven für künftige Arbeit an dem Überlieferungskomplex, der bis auf den heutigen Tag zu den wirkungsmächtigsten literarischen Mythen im kulturellen Gedächtnis der Deutschen gehört.
Aus dem Inhalt:

Joachim Heinzle (Marburg): Die Nibelungensage als europäische Heldensage
Hermann Reichert (Wien): Die Nibelungensage im mittelalterlichen Skandinavie
Elisabeth Lienert (Bremen): Perspektiven der Deutung des Nibelungenliedes
Nikolaus Henkel (Hamburg): Die Nibelungenklage und die *C-Bearbeitung des Nibelungenliedes
Alois Wolf (Freiburg i.Br.): Literarische Verflechtungen und Ansprüche des Nibelungenlieds
Elke Brüggen (Bonn): Räume und Begegnungen. Konturen höfischer Kultur im Nibelungenlie
Joachim Heinzle (Marburg): Die Handschriften des Nibelungenliedes und die Entwicklung des Textes.
Klaus Klein (Marburg): Beschreibendes Verzeichnis der Handschriften des Nibelungenliedes
Ute Obhof (Karlsruhe): Die Handschrift C.
Bernd Schirok (Freiburg i.Br.): Die Handschrift B
Karin Schneider (Herrsching): Die Handschrift A
Lothar Voetz (Heidelberg): Die späten Bearbeitungen
Klaus von See (Frankfurt a.M.): Das Nibelungenlied - ein Nationalepos?
Werner Wunderlich (St. Gallen): Nibelungenpädagogik
Peter Krüger (Marburg): Etzels Halle und Stalingrad: Die Rede Görings vom 30.1.1943
Ulrich Müller (Salzburg): Die Nibelungen in Literatur, Musik und Film im 19. und 20. Jahrhundert
Horst Albert Glaser (Torre del Lago): Das Totenschiff und die Lust am Untergang. Friedrich Hebbels Nibelungen
Volker Mertens (Berlin): Das Nibelungenlied, Richard Wagner und kein Ende
Heinz-B. Heller (Marburg): "... nur dann überzeugend und eindringlich, wenn es sich mit dem Wesen der Zeit deckt ..." Fritz Langs Nibelungen-Film als "Zeitbild"
Werner Hoffmann (Mannheim): Werner Jansen, Das Buch Treue
Carsten Peter Thiede (Paderborn): Die Tarnkappe. Das Nibelungenlied in Reinhold Schneiders Theaterstück: Versuch einer christlichen Rezeption?
Bernhard Greiner (Tübingen): Siegfried eine Jüdin aus Polen: Heiner Müllers Umgang mit dem Nibelungenstoff
Claudia Hattendorff/Marcus Kiefer (Marburg): Arbeit am Nibelungenmythos. Johann Heinrich Füssli und das Nibelungenlied
Frank Büttner (München): Nibelungen-Bilder der deutschen Romantik
Heinz-Toni Wappenschmidt (Swisttal): Nibelungenlied und Historienmalerei im 19. Jahrhundert. Wege der Identitätsfindung
Elisabeth von Hagenow (Hamburg)/Susanne Wernsing (Köln/Wien): Die Nibelungen in populärer Bildpublizistik
J.A. Schmoll gen. Eisenwerth (München): Der Wormser Nibelungen-Wandbildzyklus von Karl Schmoll von Eisenwerth Harald Kimpel/Johanna Werckmeister (Kassel): Leidmotive. Möglichkeiten der künstlerischen Nibelungen-Rezeption seit 1945
Im Zentrum dieses Bandes steht das Nibelungenlied, seine literarische Stellung in der höfischen Literatur der Zeit um 1200 und die Entfaltung des Textes in der Überlieferung vom 13. bis ins frühe 16. Jahrhundert. Gegen den herrschenden Trend, den Text ohne Rücksicht auf die Sage zu lesen, aus der er erwachsen ist, wird diese im Horizont aktueller kulturwissenschaftlicher Fragestellungen neu ins Bewußtsein der Forschung gehoben. Breiter Raum ist der Rezeption des Nibelungenstoffs in der Neuzeit gewidmet: seiner nationalideologischen Vereinnahmung im 19. und 20. Jahrhundert, seiner Neuformulierung in Literatur, Oper und Film sowie seiner Darstellung in der bildenden Kunst von Johann Heinrich Füssli bis in die Gegenwart.
Der Band erscheint in Zusammenhang mit der Ausstellung "Uns ist in alten Maeren ... Das Nibelungenlied und seine Welt", die vom 13.12.2003 bis 14.3.2004 im Schloß Karlsruhe stattfindet. Anlaß der Ausstellung ist der Erwerb der Nibelungenlied-Handschrift C mit Geldern der Landesbank Baden-Württemberg, der Kulturstiftung der Länder, der Bundesregierung und der Freifrau Christina von Laßberg. Seit dem Jahre 2001 befindet sich die Handschrift als Eigentum der Landesbank Baden-Württemberg und der Bundesrepublik Deutschland in der Badischen Landesbibliothek.

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