Weimar ist ja unser Athen

Mit Seume in Weimar. Vorträge des Cplloquiums zu Johann Gottfried Seume in Oßmannstedt 2007
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Gewicht:
310 g
Format:
205x164x31 mm
Beschreibung:

Jörg Drews (1938-2009), bis 2003 Professor für Literaturkritik und Literatur des 20. Jahrhunderts an der Universität Bielefeld. Gründer der Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft zu Leipzig, e.V. und bis zu seinem Tod Hg. der Obolen. Mitteilungen der J.-G.-Seume-Gesellschaft. Zusammen mit Sabine Kyora Herausgeber der Werke und zusammen mit Dirk Sangmeister der Briefe von J.G. Seume (Deutscher Klassiker Verlag 1993 und 2002). Zahlreiche weitere Publikationen zu Seume, zuletzt: In Polen, Palermo und St. Petersburg. Vorträge der Colloquien zu Johann Gottfried Seume in Grimma, Riga und Tartu 2003 und 2005 (2008). Arbeitete bis zum Schluß an einer Neuausgabe von Mein Leben nach der Handschrift und an einer Ausgabe sämtlicher Gedichte Seumes. Gabi Pahnke, geboren 1978 in Herzberg/ Harz. Studium der Geschichte, Kunstgeschichte und Soziologie an den Universitäten Göttingen und Augsburg. Seit 2000 im Museumswesen und seit 2008 im Kunsthandel tätig. Arbeit an einer von der DFG geförderten Dissertation über Johann Gottfried Seumes Netze - eine Rekonstruktion in kommunikationsgeschichtlicher Perspektive. Vorstandsmitglied der Johann-Gottfried-Seume-Gesellschaft zu Leipzig e.V. Letzte Publikation: Ein "Mädchen" wie die Hebe und "Doctor Elisa". J. G. Seume und die Frauen in der Sammlung des Museums Schloß Lützen. (Frauen im 18. Jahrhundert. Hg. v. Thomas Weiß. Unter Mitarbeit v. Katrin Dziekan und Ingo Pfeifer, 2009).
Gabi Pahnke: Vorwort
Jörg Drews: Einleitung. Johann Gottfried Seume und das ,klassische' Weimar

Georg Meyer-Thurow: Über Dichtung und Wahrheit in Seumes Lebensbericht. An Beispielen aus Seumes hessischer Rekrutenzeit. Nebst einem Anhang

Henner Löffler: Unzuverlässige und psychopathische Icherzähler

Egon Freitag: Der "lebendige Keim" einer "Freundschaft". Seume und Wieland

Gabi Pahnke: "Es ist wohltätig, wenn sich verwandte Menschen treffen [.]" - Johann Gottfried Seume und Carl Ludwig Fernow zwischen Rom und Weimar

Stefanie Stockhorst: Gelehrte Geselligkeit und europäischer Kulturtransfer. Zur Deutung des produktiven Zusammentreffens von Henry Crabb Robinson und Germaine de Staël in Weimar

Jakob Starzinger: Literarisch-militärische Zugänge zur Welt im Jahre 1805: Rußland in Schillers Demetrius und Seumes Mein Sommer 1805

Lois Musmann: Seumes Observations on music. Reflections of an Enlightened Poet

Klaus Musmann: Überlegungen anläßlich meiner Übersetzung von Seumes Mein Leben ins Englische

Zu den Autorinnen und Autoren
Als das deutsche Athen sah um 1800 nicht nur der weitgereiste Schriftsteller Johann Gottfried Seume die Stadt Weimar. Wohl nicht ganz frei von Ironie bestätigt er damit die Einschätzung vieler Zeitgenossen, ohne die Gewissheit in Frage zu stellen, dass Weimar eben die kulturelle Hauptstadt - zumindest des protestantischen Teils - des alten Reiches war. Dass die Haltung eines ,poeta minor', eines zudem politischen Autors wie Seume gegenüber diesem alles beherrschenden Zentrum der Genies und der Debatten zum Ästhetizismus nicht frei von Ambivalenzen war, tat aber seinen durchaus auch guten Beziehungen zu einzelnen Weimarer Persönlichkeiten keinen Abbruch. Der vorliegende Sammelband, der aus der Tagung Seume und Weimar auf dem Wieland-Gut Oßmannstedt im Jahr 2007 hervorgegangen ist, versammelt die dort gehaltenen Vorträge zu Seumes Weimarer Kontakten, die an die aktuelle Forschung zu Seumes spezifischer Autorschaft zwischen Fiktionalität und Authentizität anknüpfen und neue Ergebnisse vorlegen.

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