Schreibende Frauen

Ein Schaubild im frühen 20. Jahrhundert
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I
Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Nicht verfügbar Zum Merkzettel
Gewicht:
594 g
Format:
220x160x33 mm
Beschreibung:

Dr. Walter Delabar, Literaturwissenschaftler und Publizist, ist Privatdozent an der Fachhochschule Berlin.
Walter Delabar und Gregor Ackermann: EditorialWalter Delabar: Hedonistische Revolutionärinnen. Autorinnen, Texte, Konzepte zwischen 1918 und 1933Alice Rühle-Gerstel: Die neue FrauenfrageGina Kaus: Die Frau in der modernen LiteraturErika Mann: Texte. Ausgewählt von Irmela von der Lühe: Kabarett als Zwischenform, Photographiert werden, Geborene Verführerin, Siebzehn Postkarten aus Deutschland, Frau und BuchIrmela von der Lühe: Reisen und Schreiben. Die Journalistin Erika MannSimon Huber: Ein neuer Typ Schriftstellerin. Die Reporterin als Repräsentantin, Dokumentaristin und Gestalterin der Neuen FrauGertrude Cepl-Kaufmann, Jasmin Grande, Karoline Riener und Nina Heidrich: Ein Briefwechsel zur Jahrhundertwende. Elisabeth Gnauck-Kühne an Louise DumontMarieluise Fleißer. Die Lawine. NovelleHiltrud Häntzschel: Die Sachlichkeit der Kleistschen Schreibweise. Marieluise Fleißer: Die LawineMaite Katharina Hagen: Sehnsucht nach Ruhe und ein Berliner Möbelpacker. Die frühen Romane Joe LederersAnnemarie Schwarzenbach: Die BeduinenAnnemarie Schwarzenbach: Die EntführungAnnemarie Schwarzenbach: Wie lebt Genossin Chalanpiew in Moskau?Annemarie Schwarzenbach: Die UeberlegenenHeiko Krefter: Annemarie Schwarzenbach in Persepolis. Ein Faktencheck zu Annemarie Schwarzenbachs Erzählung Die ÜberlegenenBehrang Samsami: Zwischen Archäologie, Apathie und Antisemitismus. Zur werkgeschichtlichen Einordnung von Annemarie Schwarzenbachs Die ÜberlegenenWalter Fähnders: Neue Funde. Annemarie Schwarzenbachs Beiträge im Argentinischen Tageblatt (1935 bis 1941)Sandra Danielczyk: "Was will sie? Was hat sie? Was kann sie? - Wer weiß?" Die Neue Frau im Chanson: Margo Lion und Die Linie der ModeWalter Fähnders: Bibliographie der Werke von Ruth Landshoff-Yorck bis 1933Gregor Ackermann und Walter Delabar: Veza Canetti und Veza Magd. Eine bibliografische GrilleDavid Midgley: "Ende und Anfang". Die Lebensbeschreibung von Hermynia Zur Mühlen ist in einer neuen englischer Übersetzung erschienenJulia Killet: Sozialkritik und das Bild der 'Neuen Frau' bei Maria LeitnerGerd Baumgartner: Marie Holzer (1874-1924)Gregor Ackermann, Gerd Baumgartner und Anne Martina Emonts: Das Werk Marie Holzers. Eine bibliographische AnnäherungMarie Holzer: Texte. Ausgewählt von Anne Martina EmontsAnne Martina Emonts: "Wie lieb ich die Türe meines Zimmers". Zum Werk Marie HolzersLiane Schüller: "Unter den Steinen ist alles Geheimnis". Kinderfiguren bei Irmgard KeunSchafott/Über den grünen Klee - Rezensionen und HinweiseAbbildungsnachweiseAutorinnen und Autoren
Schreibende Frauen? Warum schreibende Frauen? Autorinnen gibt es in den 1920er Jahren zuhauf. Erika Mann, Ricarda Huch, Else Lasker-Schüler, Anna Seghers, Irmgard Keun, Marieluise Fleißer, Vicki Baum, Annemarie Schwarzenbach, Joe Lederer - die Liste, einmal begonnen, scheint nicht mehr enden zu wollen. Und doch ist das frühe 20. Jahrhundert für die Durchsetzung von Autorinnen eine der wichtigsten Umbruchzeiten. Das ist an der zunehmenden Zahl von Autorinnen ebenso zu sehen wie an den Debatten zur Veränderung der Geschlechterrollen in den 1920er Jahren. Mit debattiert wurden dabei die Bedingungen, unter denen Frauen als Autorinnen tätig werden konnten. Mit debattiert wurde auch, was Frauen und Männer eigentlich ausmacht, ohne dass es zu einem abschließenden Ergebnis kam. Der Nationalsozialismus machte dann den Debatten ein Ende (das war ja auch sein Hauptziel, das ständige Gerede durch das Führerwort zu ersetzen), aber der beruflichen Durchsetzung von Frauen konnte und wollte er wohl keinen Riegel vorschieben.Zugleich wurden Frauen mit einer Selbstverständlichkeit Autorinnen, mit der sie auch zu studieren begannen, Auto fuhren und einen Beruf ergriffen. Auch wenn die Schranken (gewählt und verordnet), in die Frauen verwiesen werden konnten, noch lange bestehen blieben, wurde ihre Überschreitung bereits in den 1920er Jahren Dem wollen wir einige neue Aspekte hinzufügen, neue Texte, neue Autorinnen, Autorinnen, die bislang nicht bekannt waren oder denen wenig Aufmerksamkeit gewidmet wurde.Das JUNI Magazin wollte beides, sich mit jenen Autorinnen beschäftigen, die im Moment größere Aufmerksamkeit auf sich ziehen, und mit jenen, die immer noch oder schon wieder vernachlässigt werden. Denn das literarische und soziale Feld um die Neue Frau der zwanziger Jahre ist sehr dynamisch, sehr lebendig und ungemein vielfältig. Die literarischen Konzepte und Texte, die in dieser Zeit entstanden, stehen im Mittelpunkt unseres Interesses.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.