Fünf wertvolle Instrumente wurden im Rahmen des KUR-Projekts der Klassik Stiftung Weimar restauriert: Flügel von Johann Georg Schenck, 1798, Sébastien Erard, 1811, Nannette Streicher und Sohn, 1825, Boisselot et fils, 1844, sowie ein Tafelklavier von Caspar Katholnig, um 1810. Die Geschichte dieser Instrumente und ihrer Restaurierung im Kontext der Entwicklung des Hammerklaviers vom späten 18. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts ist das Schwerpunktthema dieses Bandes. Er erscheint als Begleitpublikation zur Ausstellung "Kosmos Klavier" im Schlossmuseum Weimar im Rahmen der Thüringer Landesausstellung "Franz Liszt - Ein Europäer in Weimar".

Die Thüringer Landesausstellung 2011 'Franz Liszt - Ein Europäer in Weimar' bietet den Rahmen, Liszts Stellung und Rang in der Klavierkultur seiner Zeit in besonderer Weise der Öffentlichkeit zu präsentieren.
Die Blüte des Klavierspiels und der Komposition in Weimar von Johann Sebastian Bach bis Johann Nepomuk Hummel und Franz Liszt hat viele Spuren hinterlassen. Die erhaltenen Instrumente legen Zeugnis ab von der großen Bedeutung der Klavierkultur jener Epoche. Darunter befindet sich der Flügel der Großherzogin Maria Pawlowna sowie der Flügel, den Franz Liszt auf seiner letzten Konzerttournee spielte und anschließend als Instrument beim Komponieren in seinem Weimarer Arbeitszimmer nutzte.

Die im Rahmen eines KUR-Projekts der Kulturstiftung des Bundes in den Jahren 2005 bis 2011 restaurierten Instrumente bilden den Mittelpunkt einer Ausstellung, die den Kosmos der vielfältigen Klavierklänge der Ära Liszt demonstriert.