Beschreibung:
Helmut Dahmer, geb. 1937, studierte Soziologie, Philosophie und Literaturwissenschaft in Bonn, Göttingen (bei Helmuth Plessner) und Frankfurt/M. (bei Max Horkheimer, Theodor W. Adorno und Jürgen Habermas). Lehrte von 1974 bis 2002 Soziologie an der TU Darmstadt. U.a. tätig als Redakteur, später Mitherausgeber der Monatszeitschrift 'Psyche', im Gründungsbeirat des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Herausgeber von Leo Trotzkis Schriften. Heute lebt er als freier Publizist in Wien.
Helmut Dahmer plädiert in diesem Essay für eine Soziologie, die wieder den Anspruch erfüllt, gesellschaftliche Machtkonstellationen nicht, als wären sie naturgegeben, bloß zu beschreiben, sondern auf ihre Veränderungen hinzuwirken.
Mit dem Ziel einer Repolitisierung der Soziologie zeigt er auf, wie sich die wissenschafts- und kulturkritischen Theorien Nietzsches und Freuds für die Soziologie nutzbar machen lassen.