Beschreibung:
Justus H. Ulbricht, geboren im Jahr 1954, studierte Geschichte, Germanistik und Pädagogik in Tübingen. Heute arbeitet er als freier Wissenschaftler in den Bereichen Erwachsenenbildung und Kulturgeschichte.
Das Nietzsche-Archiv gilt als eine der einflussreichsten deutschen Kultureinrichtungen des 20. Jahrhunderts. Das vorliegende Buch stellt diese kulturpolitische Institution mit all seinen Einflussmöglichkeiten exemplarisch an Hand des Weimar-Jena-Planes vor. Dieses richtungweisende Kulturvorhaben der 1930er Jahre, welches heute in Vergessenheit geraten ist, dokumentiert die Kulturpolitik der deutschnationalen sowie der nationalsozialistischen Kreise. Bisher unbekannte Quellen aus dem Nietzsche-Archiv werden in dem vorliegenden Buch erstmals kritisch untersucht und mit der vorhandenen Forschungsliteratur verglichen. Damit eröffnet Reuter zusammen mit dem ersten Band der Reihe Impuls Nietzsche die Aufarbeitung der kulturhistorischen Aspekte der Nietzsche-Rezeption und kommt damit einem Desiderat der Forschung zum 20. Jahrhundert nach.