Der Fall Mumia Abu Jamal.

Rassismus, strafender Staat und die US-Gefängnisindustrie
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266 g
Format:
205x142x31 mm
Beschreibung:

Kyrylo Tkachenko, geboren 1980 in Kiew. 1998-2003 Philosophie-Studium an der Kiewer Schewtschenko-Universität. Seit 2003 lebt er in München und promoviert an der Ludwig-Maximilian-Universität München über die Wissenschaft der Logik von Hegel. Tkachenko ist Mitbegründer und Co-Redakteur der ukrainischen Zeitschrift der Sozialen Kritik 'Spilne' und politischer Aktivist in der Free-Mumia-Bewegung.
Ausgehend vom Fall des politischen Gefangenen Mumia Abu-Jamal behandelt das Buch die Entwicklung des monströsen US-amerikanischen strafenden Staates, in deren Zuge die Zahl der Gefängnisinsassen des Landes beinahe die Grenze von zweieinhalb Millionen Menschen erreichte. So wurde das US-amerikanische Strafvollzugsystem zum größten der Welt. Die Erörterung dieser Entwicklung zeigt unmissverständlich die entscheidende Rolle der Gefängnisse für die Etablierung des neoliberalen Staates in den USA.
Ausgehend vom Fall des politischen Gefangenen Mumia Abu-Jamal behandelt das Buch die Entstehung des monströsen US-amerikanischen strafenden Staates, in deren Zuge die Gefängnis-Insassenzahl des Landes beinahe die Grenze von zweieinhalb Millionen Menschen erreichte. So wurde das US-amerikanische Strafvollzugsystem zum größten der Welt. Diese Entwicklung wird im Kontext der politischen Veränderungen seit Anfang der 70er Jahre analysiert. Die Darstellung zeigt, dass der strafende Staat zu einem der wichtigsten Mittel in der Herstellung und Erhaltung des neoliberalen Regimes in den Vereinigten Staaten gehört. Insbesondere wird die Aufmerksamkeit dem Zusammenhang zwischen dem Inhaftierungswahn und dem Abbau des sozialen Staates gewidmet. Außerdem wird die ausschlaggebende Rolle, die die Ausnutzung des rassistischen Ressentiments durch Medien und Politiker dabei gespielt hat, deutlich. Im Anschluss weist der Autor anhand der Auseinandersetzung mit den sozio-ökonomischen Ergebnissen der neoliberalen Wende nach, dass keineswegs nur 'Sozialschmarotzer' bzw. 'Kriminelle', sondern die ganze Gesellschaft im Zuge der neoliberalen Wende betroffen wurde. Daraus wird klar, dass die einzigen tatsächlichen 'Gewinner' zu einer dünnen und ohnehin reichen Oberschicht gehören. Abschließend wird auf gangster rap, die Kunst aus den kriminalisierten schwarzen Ghettos, eingegangen. Die engen Zusammenhänge zwischen den sozialen Veränderungen und kulturellen Formen werden unter die Lupe genommen.

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