Rechte Diskurspiraterien

Strategien der Aneignung linker Codes, Symbole und Aktionsformen
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Gewicht:
396 g
Format:
205x164x31 mm
Beschreibung:

Mitarbeiter des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung.
Mitarbeiterin des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung

Helmut Kellershohn ist Mitarbeiter und Vorstandsmitglied des Duisburger Instituts für Sprach- und Sozialforschung
In den letzten Jahren ist ein verstärktes Bemühen auf Seiten der extremen Rechten zu beobachten, Themen, politische Strategien, Aktionsformen und ästhetische Ausdrucksmittel linker Bewegungen zu adaptieren und für ihren Kampf um die kulturelle Hegemonie zu nutzen. Dabei handelt es sich keineswegs mehr nur um ein Steckenpferd der intellektuellen Neuen Rechten, vielmehr wird dies auch von NPD und militanten Neonazis praktiziert. Im Resultat hat sich die extreme Rechte eine Bandbreite kultureller und ästhetischer Ausdrucksformen angeeignet, indem sie sich am verhassten 'Vorbild' der Linken abgearbeitet hat. Man könnte auch sagen: Um überzeugender zu wirken, hat sie kulturelle Praktiken und Politikformen der Linken 'entwendet' - allerdings nicht, ohne sie mit den eigenen Traditionen zu vermitteln. Solche Phänomene sind keineswegs neu. Auch der Nationalsozialismus bediente sich der Codes und Ästhetiken politischer Gegner und suchte Deutungskämpfe gerade verstärkt in die Themenfelder zu tragen, die als traditionell links besetzt galten. Auch in den 1970er Jahren waren solche Strategien vorhanden. Es stellt sich die Frage, warum und in welcher Form diese Diskurspiraterien heute wieder verstärkt auftreten
Helmut Kellershohn / Martin Dietzsch: Aktuelle Strategien der extremen Rechten in Deutschland; Sabine Kebir: Gramscismus von rechts?; Volker Weiss: Sozialismusbegriff bei Moeller van den Bruck und Oswald Spengler; - Volkmar Woelk: Strasserismus und National-bolschewismus; Renate Bitzan: Feminismus von rechts?; Richard Gebhardt: Völkischer Antikapitalismus
In den letzten Jahren ist ein verstärktes Bemühen auf Seiten der extremen Rechten zu beobachten, Themen, politische Strategien, Aktionsformen und ästhetische Ausdrucksmittel linker Bewegungen zu adaptieren und für ihren Kampf um die kulturelle Hegemonie zu nutzen. Dabei handelt es sich keineswegs mehr nur um ein Steckenpferd der intellektuellen "Neuen Rechten", vielmehr wird dies auch von NPD und militanten Neonazis praktiziert. Im Resultat hat sich die extreme Rechte eine Bandbreite kultureller und ästhetischer Ausdrucksformen angeeignet, indem sie sich am verhassten 'Vorbild' der Linken abgearbeitet hat. Man könnte auch sagen: Um überzeugender zu wirken, hat sie kulturelle Praktiken und Politikformen der Linken 'entwendet' - allerdings nicht, ohne sie mit den eigenen Traditionen zu vermitteln.Solche Phänomene sind keineswegs neu. Auch der Nationalsozialismus bediente sich der Codes und Ästhetiken politischer Gegner und suchte Deutungskämpfe gerade verstärkt in die Themenfelder zu tragen, die als traditionell links besetzt galten. Auch in den 1970er Jahren waren solche Strategien vorhanden. Es stellt sich die Frage, warum und in welcher Form diese Diskurspiraterien heute wieder verstärkt auftreten.

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