Dissoziationen des Körpers

Eine Untersuchung der psychischen Repräsentanz des Körpers magersüchtiger Patientinnen und von Frauen, die sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen
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Ada Borkenhagen ist Psychologische Psychotherapeutin, Psychoanalytikerin, Lehr- und Kontrollanalytikerin der DPG am Magdeburger Institut für Psychoanalyse. Sie ist Privatdozentin der Abt. f. Medizinische Psychologie und Medizinische Soziologie der Universität Leipzig und war Inhaberin der Dorothea-v.-Erxleben Gastprofessur der Universität Magdeburg. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind: Einstellungen von Betroffenen zu kontroversen medizinischen und ethischen Fragen in der Reproduktionsmedizin und Schönheitsmedizin.
Bisher existieren keine Untersuchungsverfahren zum Körpererleben, die in der Lage sind, die subjektiven Aspekte und Bedeutungen von Körpererleben zu erfassen.
Bisher existieren keine Untersuchungsverfahren zum Körpererleben, die in der Lage sind, die subjektiven Aspekte und Bedeutungen von Körpererleben zu erfassen.
Inhalt1. Historische Modelle des Körper- und Selbsterlebens1.1 Aspekte antiker Körper- und Selbstbilder1.1.1 Das dezentrierte Körperbild der Iliaten1.1.2 Die Zentralisierung des Körperbildes in der Odyssee1.2 Aspekte moderner Auffassungen und Erlebensweisen des Körpers1.2.1 Descartes dualistisches Körpermodell und seine Verabsolutierung im Maschinenmodell des Körpers der naturwissenschaftlichen Medizin1.2.1.1 Descartes Dualismus als Folge einer mechanistischen Auffassung vom Körper1.2.1.2 Das Maschinenmodell des Körpers der naturwissenschaftlichen Medizin1.2.2 Die Doppelsinnigkeit des Körpers: Das Konzept des Körpers aus phänomenologischer Sicht1.2.2.1 Die Vorgängigkeit des Leibes1.2.2.2 Der subjektive Aspekt des Körpers: Das Körpersein1.2.2.3 Der objektive Aspekt des Leibes: Das Körperhaben1.2.2.4 Der Leib als Einheit von Körpersein und Körperhaben: Der Körper als integrierter Bestandteil des Selbst1.2.3 Fazit2. Der Körper als Objekt: Zur vorrangigen Erlebensweise des Körpers psychosomatischer Patienten3. Freuds Konzept des Körper-Ich3.1 Die Überwindung des psychosomatischen Dualismus im Konzept des Körper-Ich3.2 Das Körper-Ich3.2.1 Die Oberflächenposition des Körper-Ich3.2.2 Das Körper-Ich als Grenzwesen3.2.3 Das Körper-Ich als Projektion3.2.3.1 Das Körper-Ich als neurologische Projektion3.2.3.2 Das Körper-Ich als imaginäre Projektion3.3 Fazit4. Schilders Konzept des dynamischen Körperbildes4.1 Die Weiterentwicklung des Körper-Ich durch Schilder4.2 Das Körperbild als dynamische und historische Gestalt4.3 Das Körperbild als libidinös besetzte Gestalt4.4 Libidinöse Besetzung einzelner Körperteil- und Organ-Repräsentanzen in der Körper-Selbst-Repräsentanz bzw. im Körperbild4.4.1 Temporäre Verschiebung einzelner Organ- und Körperteil-Repräsentanzen in der Körper-Selbst-Repräsentanz bei körperlicher Erkrankung4.4.2 Abspaltung einzelner Körperteil- oder Organ-Repräsentanzen in der Hypochondrie4.4.3 Die Binnenstruktur des Körperbildes: Zur qualitativ ungleichwertigen Repräsentanz einzelner Organe und Körperteile in der Körper-Selbst-Repräsentanz4.5 Das Körperbild als soziale Gestalt4.5.1 Die Integration äußerer Gegenstände in das Körperbild als Ausdruck seines sozialen Charakters4.5.2 Das Körperbild als intersubjektive Gestalt4.6 Schilders Entwicklungsmodell des Körperbildes4.7 Fazit5. Lacans Konzept des Spiegelkörper-Ich5.1 Einleitung5.2 Das Erleben des Körpers vor der Phase des Spiegelstadiums5.3 Das Spiegelstadium als das sich erkennen in der Gestalt des Anderen5.4 Das Spiegelstadium: Die Identifizierung mit dem eigenen Körperbild5.5 Konsequenzen des imaginär-spekularen Charakters des Körperbildes6. Konzepte der Dissoziation und Desintegration der Körper-Selbst-Repräsentanz: Kutters und Plassmanns psychodynamisches Konzept der Störung des Körperselbst bei psycho¬somatisch Kranken6.1 Dissoziations- und Desintegrationstendenzen als Ausdruck einer Störung der Körper-Selbst-Repräsentanz bei psychosomatisch Kranken6.2 Dissoziations- und Desintergrationstendenzen als Abwehrprozeß durch Reaktivierung früherer Erlebnisformen des Körpers6.3 Fazit7. Aspekte des Körperverhältnisses von Anorektikerinnen und IvF-Patientinnen7.1 Aspekte des Körperverhältnisses von Patientinnen mit Anorexia nervosa7.1.1 Sozialhistorische Aspekte des Körperverhältnisses von Patientinnen mit Anorexia nervosa7.1.2 Psychodynamische Aspekte der Anorexia nervosa7.2 Aspekte des Körperverhältnisses von Patientinnen, die sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen8. Übergreifende Hypothesen und methodischer Ansatz8.1 Übergreifende Hypothesen8.2 Methodischer Ansatz: Die Psychologie der Persönlichen Konstrukte8.2.1 Wissenschaftstheoretische Grundzüge der Psychologie der Persönlichen Konstrukte8.2.2 Organisationsstruktur von Konstruktsystemen8.3 Die Repertory-Grid-Technik8.3.1 Auswertungsansätze8.3.1.1 Qualitativ-inhaltlicher Auswertungsansatz8.3.1.2 Quantitativ-struktureller Auswertungsansatz8.3.2 Hauptkomponentenanalyse8.3.3 Interpretation der Hauptkomponentenanalyse8.3.4 Single-Element-Variation (SEV)8.3.5 Distanzmaße der Elemente8.3.6 Interpretation der Elementdistanzen8.3.7 Testtheoretische Aspekte der Repertory-Grid-Technik8.3.7.1 Reliabilität8.3.7.2 Validität9. Körper-Grid und Körper-Selbst-Grafik als Diagnoseinstrumente der psychischen Repräsentanz einzelner Körperteile und der Binnenstruktur der Körper-Selbst-Repräsentanz9.1 Herkömmliche Ansätze zur empirischen Erfassung des Körpererlebens9.2 Fragestellung und Patientinnenstichprobe9.2.1 Übergreifende Fragestellung9.3 Der Körper-Grid: Erhebungsverfahren körperbezogener subjektiver Bedeutungszuschreibungen9.3.1 Der Körper-Grid9.3.2 Erhebung des Körper-Grid9.4 Die Körper-Selbst-Grafik: Grafische Darstellung der Organ- und Körperteil-Repräsentanzen in der Körper-Selbst-Repräsentanz bei Anorektikerinnen und IvF-Patientinnen9.4.1 Die Körper-Selbst-Grafik (KSG)9.4.2 Zusammenfassende Bewertung9.5 Explorative Analyse semantischer Differenzen im subjektiven Erleben des eigenen Körpers in Anlehnung an die qualitative Inhaltsanalyse nach Mayring (1995)9.5.1 Die Inhaltsanalyse als empirische Methode der Sozialwissenschaften9.5.2 Die typisierende themengeleitete Kategorisierung körperbezogener Bedeutungszuschreibungen9.5.3 Darstellung des typisierenden themengeleiteten Kategoriensystems zur Untersuchung inhaltlicher Differenzen körperbezogener Bedeutungszuschreibungen9.6 Hypothesen und Operationalisierung9.6.1 Qualitativ-inhaltlicher Hypothesenkomplex9.6.2 Quantitativ-struktureller Hypothesenkomplex9.7 Erhebungsablauf9.8 Grundzüge der Datenanalyse10. Ergebnisse und Diskussion10.1Ergebnisse und Diskussion der Hypothesenprüfung10.1.1 Qualitativ-inhaltliche Hypothesenprüfung10.1.2 Quantitativ-strukturelle Hypothesenprüfung10.2 Interpretation und Diskussion der Ergebnisse10.2.1 Interpretation und Diskussion der qualitativ-inhaltlichen Untersuchungsergebnisse10.2.2 Interpretation und Diskussion der quantitativ-strukturellen Untersuchungsergebnisse10.2.3 Bedeutung der Untersuchungsergebnisse für das Konzept einer integrierten Körper-Selbst-Repräsentanz10.3 Klinische Relevanz der Ergebnisse10.4 Schluß
Das subjektive Körpererleben ist in den vergangenen Jahren zu einem zentralen Untersuchungsgegenstand unterschiedlichster Fachdisziplinen - wie der historischen Anthropologie, der Psychologie, der Psychosomatik und der Soziologie - geworden.Vor dem Hintergrund kulturhistorischer, phänomenologischer und psychoanalytischer Konzepte wird die Genese der heute gängigen Muster des Körpererlebens analysiert. Daraus lassen sich typische Störungen in Form von Dissoziations- und Desintegrationstendenzen leib-seelischen Erlebens ableiten. Mit den Methoden des Körper-Grid und der "Körper-Selbst-Grafik" werden das subjektive Körperkonzept und die psychische Repräsentanz einzelner Körperteile von magersüchtigen Patientinnen, die sich einer künstlichen Befruchtung unterziehen.

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