Zensurspiele

Heimliche Literaturgeschichten aus der DDR
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Gewicht:
449 g
Format:
206x140x24 mm
Beschreibung:

Simone Barck (1944-2007), Studium der Germanistik und Slawistik, Dr. sc., 1970-1991 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Zentralinstitut für Literaturgeschichte der Akademie der Wissenschaften der DDR. Mitarbeiterin am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam. Veröffentlichungen u. a. zur Literatur der Weimarer Republik und des Exils. Siegfried Lokatis, geb. 1956, Studium der Geschichte, Archäologie und Philosophie in Bochum und Pisa, Mitarbeiter am Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam; Veröffentlichungen u. a. zur Verlagsgeschichte des 'Dritten Reichs' und der DDR. Seit 2006 Professor am Institut für Kommunikations- und Medienwissenschaft der Universität Leipzig. Gemeinsame Veröffentlichungen u. a. 'Zwischen 'Mosaik' und 'Einheit'. Zeitschriften in der DDR' (1999); 'Fenster zur Welt. Die Geschichte des DDR-Verlages Volk & Welt' (2003).
Endlich sind sie in einem Sammelband verfügbar: die beliebten Kolumnen, die unter dem Titel »Zensurspiele« in der »BerlinerZeitung« auf amüsant-pointierte Weise Wissenswertes und Kuriosesaus dem Archivalltag der Germanistin Simone Barck und des Verlagshistorikers Siegfried Lokatis zu Tage förderten.Sie handeln allesamt von der Zensur im offiziellen Sprachgebrauch der DDR: »Druckgenehmigungsverfahren«. Die großen Namen der DDR-Literatur, politische Direktiven und Skandale sind dabei jedoch nur ein Teil des Bildes. Genauso spannend und oft sonderbar zu lesen sind die Vorgänge um die breiten übrigen Bereiche des DDR-Literaturbetriebs, denn auch bei Kinderbüchern, Fachliteratur zur Rinderbesamung oder inder Kalender- und Landkartenproduktion galt es tagtäglich, brisante Klippen zu umschiffen nicht nur für Verleger, Autoren, Illustratoren und Lektoren, sondern auch für Zollbeamte und Bücherschmuggler. Die »Zensurspiele« bieten in ihrer Gesamtheit viel mehr als nur schlaglichtartige Blicke auf den Zensuralltag: Sie bilden eine Art geheime Literaturgeschichte des einstigen »Leselandes« DDR, die sich durch die brillant geschriebenen Texte ebenso unterhaltsam wie eindrücklich erschließt.

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