Paläontologie der Wirbeltiere

Originaltitel:Vertebrate Paleontology
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ISBN-13:
9783899370720
Veröffentl:
2017
Erscheinungsdatum:
01.03.2007
Seiten:
472
Autor:
Michael J. Benton
Gewicht:
1299 g
Format:
246x179x33 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Michael J. Benton is Professor of Vertebrate Palaeontology at the University of Bristol. He is interested particularly in early reptiles, Triassic dinosaurs and macroevolution, and has published 50 books and 160 scientific articles.
Vorwort des Übersetzers 8
Vorwort des Autors 9
Kapitel 1
Entstehung der Wirbeltiere 11
1.1 Die Seescheiden und Lanzettfischchen 13
1.2 Die Hemichordata: Pterobranchia und Eichelwürmer 15
1.3 Die Verwandtschaftsverhältnisse der Deuterostomia 16
1.4 Die Ursprünge der Chordata 20
1.5 Die Wirbeltiere und der Kopf 25
1.6 Weiterführende Literatur 26
Kapitel 2
Wie man Wirbeltierfossilien untersucht 27
2.1 Das Ausgraben von Knochen 28
2.2 Die Geologie und fossile Wirbeltiere 35
2.3 Biologie und fossile Wirbeltiere 40
2.4 Die Erforschung der Phylogenese 43
2.5 Die Qualität des Fossilberichts 47
2.6 Weiterführende Literatur 48
Kapitel 3
Frühe paläozoische Fische 50
3.1 Kambrische Wirbeltiere 51
3.2 Die Hartgewebe der Wirbeltiere 54
3.3 Die kieferlosen Fische 56
3.4 Der Ursprung der Kiefer und die Verwandtschaftsverhältnisse der Gnathostomata 65
3.5 Die Placodermi: Gepanzerte Monster 67
3.6 Chondrichthyes: Die ersten Haie 72
3.7 Acanthodii: Die"Stachelhaie"72
3.8 Devonische Lebensräume 74
3.9 Osteichthyes: Die Knochenfische 75
3.10 Frühe Fischevolution und Massensterben 83
3.11 Weiterführende Literatur 86
Kapitel 4
Die frühen Tetrapoden und Amphibien 87
4.1 Die Schwierigkeiten des Lebens an Land 88
4.2 Die Tetrapoden des Devons 92
4.3 Die Welt des Karbons 98
4.4 Die Vielfalt der karbonischen Tetrapoden 99
4.5 Die Temnospondyli und Reptiliomorpha nach dem Karbon 110
4.6 Die Evolution der modernen Amphibien 114
4.7 Weiterführende Literatur 118
Kapitel 5
Die Evolution der frühen Amniota 119
5.1 Hylonomus und Paleothyris - die Biologie der ersten Amniota 120
5.2 Die Evolution der Amniota 124
5.3 Die Welt des Perms 128
5.4 Die frühe Evolution der Anapsida und Diapsida 128
5.5 Die basale Evolution der Synapsida 134
5.6 Massensterben 147
5.7 Weiterführende Literatur 148
Kapitel 6
Tetrapoden der Trias 149
6.1 Die Welt der Trias 150
6.2 Die Evolution der Archosauromorpha 151
6.3 In den Meeren der Trias 161
6.4 Der Ursprung der Dinosauria 166
6.5 Weiterführende Literatur 171
Vorwort des Übersetzers:
Die moderne Wirbeltierpaläontologie ist ein faszinierender, interdisziplinärer Bereich der Bio- und Geowissenschaften, der sich in den letzten Jahren rasant entwickelt hat.

Durch die Feldforschung in aller Welt werden ständig neue, aufregende Fossilien gefunden, die unser Bild von der Evolution der Wirbeltiere ergänzen und neue Aspekte hinzufügen. Aufgrund der Komplexität eines Wirbeltierskelettes liefern besonders Wirbeltierfossilien eine Fülle biologischer Informationen. Dadurch kann für die Wirbeltiere die Phylogenese sehr detailliert analysiert werden.

Gleichzeitig lassen sich auch zahlreiche Informationen über die Lebensweise der betreffenden Organismen gewinnen. Dadurch wird die Analyse der Evolution der einzelnen Arten mit ihren unterschiedlichen Anpassungen zu einem wichtigen Forschungsschwerpunkt der Wirbeltierpaläontologie neben der phylogenetischen Systematik. In diesem Bereich liegt die zweite Ursache für die rasche Entwicklung des Fachgebietes, denn das Methodenspektrum wird durch neue technische Entwicklungen ständig erweitert, so dass die Wirbeltierpaläontologie heute in immer stärkerem Maße auf hochtechnologische wissenschaftliche Labors zugreift, um ihre Fragestellungen über die Biologie der fossilen Lebewesen beantworten zu können. So haben zum Beispiel die Bestrahlung mit UV-Licht bestimmter Spektralbereiche und die Röntgentomografie eine Fülle neuer anatomischer Informationen geliefert. Der Einsatz von Computermodellierungen hat bei der biomechanischen Analyse der Laufbewegungen von Dinosauriern sehr viel geholfen und die Isotopenanalyse hat uns zahlreiche Informationen zur Ernährung und zur Biogeografie ausgestorbener Arten beschert. Schließlich hat die DNS-Analyse auch ihre Anwendung in der Paläontologie gefunden, wenngleich sie momentan auf das Quartär beschränkt ist.

Auf dem deutschsprachigen Büchermarkt fehlte bisher ein kompaktes Fachbuch zu diesem faszinierenden Wissensgebiet und so entschloss ich mich, das gut verständliche Lehrbuch 'Vertebrate Paleontology' des britischen Wirbeltierpaläontologen und Paläoherpetologen Michael J. Benton ins Deutsche zu übersetzen. Das Buch wendet sich an Studierende der Paläontologie, an Lehrer und an interessierte Laien. Der Stoff ist didaktisch gut aufbereitet und spezielle Themen sind in eigenen Kästen untergebracht, so dass der Text flüssig lesbar bleibt. So werden zu allen wichtigen Tiergruppen ausführliche Kladogramme in den Kästen präsentiert, in welchen eine Fülle von Merkmalen aufgelistet werden. Gleichzeitig zeigt Benton auch die Kontroversen in den phylogenetischen Analysen der verschiedenen Gruppen auf, so dass der Studierende nicht nur einen Einblick in die Argumentationsweise der phylogenetischen Analyse erhält, sondern auch an aktuelle wissenschaftliche Diskussionen herangeführt wird. Insbesondere wird immer wieder der Vergleich zwischen molekulargenetischen Analysen und den herkömmlichen, auf morphologischen Merkmalen beruhenden Verwandtschaftsanalysen gezogen. Zur Orientierung wird am Ende des Buches noch eine Übersicht der Taxa gegeben, die den Prinzipien der phylogenetischen Systematik entspricht und die Verwandtschaftsverhältnisse widerspiegelt.

Im Unterschied zu vielen amerikanischen Lehrbüchern bietet sich Bentons Lehrbuch für eine Übersetzung ins Deutsche insofern an, als es auch zahlreiche wichtige europäische Fossillagerstätten berücksichtigt. Somit machte ich mich auf die Suche nach einem mutigen Verleger und fand ihn in Dr. Friedrich Pfeil, der sich schließlich bereiterklärte, die deutsche Version des Lehrbuches herauszugeben. Leider ging die Übersetzungs- und Korrekturarbeit deutlich langsamer voran als geplant, da ich einerseits als Hochschullehrer auch zahlreiche andere Aufgaben zu erfüllen habe und andererseits durch eine schwere Erkrankung, die zwei längere Krankenhausaufenthalte nötig machte, immer wieder die Arbeit aussetzen musste. Deshalb

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