Niemand und nichts wird vergessen

Biogramme und Briefe Hamburger Widerstandskämpfer 1933-1945. Eine Ehrenhain-Dokumentation in Text und Bild. Hrsg. v. d. Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten e.V. Hamburg
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622 g
Format:
23.30x16.50x2.00 cm
Beschreibung:

Ursel Hochmuthgeb. 1931, ist seit 1966 verantwortlich für Geschichtsarbeit im Hamburger Landesvorstand der VVN, Autorin mehrerer Bücher über Faschismus und Widerstand
Mit diesem Buch wird an eine Hamburger Gedenkstätte erinnert, die für den antifaschistischen Widerstand gegen NS-Herrschaft und Krieg, für Frieden und Freiheit von besonderer Bedeutung ist.
Geleitwort der Herausgeberin (Leseprobe)Vorwort (Leseprobe)Biogramme und BriefeRobert AbshagenEtkar AndréKurt von Appen (Butz)Richard BähreBernhard BästleinHarry (Harder) von BargenAlbert BenniesKurt BeusseWilhelm BollerElisabeth (Lisbeth) Bruhn, geb. HolzGustav BruhnWalter BungeFriedrich DösselErika Etter, geb. SchulzWerner EtterHans (Johannes) GörtzClaudius GosauFranz Händler (Bucki)Erich HeinsBertus HoffmannErich Hoffmann (Vatti)Konrad HoffmannHans HornbergerGustav HüsingFranz JacobFriedrich KaeferAugust KählerKarl KockOswald LaueRudi (Rudolf) LindauAugust LütgensOtto MarquardtBruno MeiselWalter MöllerEduard OlejniczakOtto PetersBruno PrießHeinz PrießWalter ReberKarl SchaarKurt SchillErich Schütt (Ele)Fiete (Fritz) SchulzeHeinrich SeifertHermann SpreckelsWilhelm SteinErnst StenderRudolf StenderWilly SzczepanskiBruno TeschEmil TiessatKurt VorpahlHans WestermannKarl WolffIrene Wosikowski (Leseprobe)Heinrich ZimmermannChronik zur Geschichte des Ehrenhains1. Ehemals Verfolgte organisieren sichHamburger Häftlingsausschuss · Komitee ehemaliger politischer Gefangener · Erste öffentliche Versammlungen nach Kriegsende · Urne des unbekannten Buchenwalder Konzentrationärs · Heimführung von Urnen aus Brandenburg · Urne Etkar Andrés sichergestellt 19462. Eine Begräbnisstätte für ermordete WiderstandskämpferPlatz neben Gräbern und Denkmal der Revolutionsgefallenen · Aufbahrung der Urnen im Hamburger Rathaus · Gedenkkundgebungen in Ohlsdorf und Bestattungen im Ehrenhain 1946 sowie 1947 · Erste Interzonale Konferenz der VVN3. Ehrenmal und EhrenhainEhrenmal-Wettbewerb des Senats · Entwürfe Heinz Jürgen Ruscheweyhs · Grundsteinlegung 1948 · Kalter Krieg · Die Urne aus Buchenwald · Zwei Einweihungsfeiern 1949 · Verbot der VVN Hamburg 1951 · Freie Beratungsstelle · Kissensteine für den Ehrenhain · Gründung der VAN 19584. Asche der Toten abermals umgebettetVeränderungen von Ohlsdorfer Gedenkanlagen 1961 · Verlegungsplanung für den Ehrenhain · Angehörige und Weggefährten gegen Umbettung · Verhandlungen der VAN mit dem Friedhofsamt · Ehrenhain am zweiten Standort April 19625. Gründung des Kuratoriums EhrenhainMitgliederversammlung, Statut und Wahl des Vorstandes Juni 1962 · Verhandlungen des Kuratoriums mit dem Friedhofsamt · Beratungen, Veranstaltungen, Rundbriefe6. Umgestaltung der GedenkstätteÜberlegungen im Kuratorium und im Friedhofsamt · Plastik "Der Redner" von Richard Steffen · Entwurf "Ehrenhain" von Carlheinz Rebstock · Spendenaktion und Solidarität · Übergabe der neugestalteten Gedenkstätte 19687. Neue Grabstätten im Ehrenhain und VeranstaltungenUmbettungen, symbolische Gräber und Gedenkfeiern · Meeting für die Männer und Frauen der Bästlein-Organisation und zwei Anträge an den Senat 1964 · Gösta von Uexküll: "Gedanken zum deutschen Widerstand"8. Vergebliche und offene AnträgeGesuche auf Umbettung in den Ehrenhain für Otto Mende, Hans Köpke, Ernst Mittelbach, Oskar Voss, Richard Heller, Hein Bretschneider, Hermann Fischer, Bernhard Struss, Magda und Paul Thürey, Franz Bobzien, Rudolf Klug und Hans Christoffers (1962 bis 2003)9. Raub der Bronzefigur und Hakenkreuz im EhrenhainHauptversammlung des Kuratoriums Ehrenhain 1975 · Steffens-Statue abgesägt und in einem Harburger Fleet versenkt 1977 · Wiederherstellung der Gedenkstätte · Unterstützung vom Friedhofsamt10. Erinnern fürs Heute und MorgenVeranstaltungen des Kuratoriums und der VVN in den 1980er Jahren · Grabsteinlegung für Irene Wosikowski · 40. Jahrestag der Befreiung und des Friedens · Frauen des Internationalen Ravensbrück-Komitees im Ehrenhain · Generationswechsel an der Spitze der VVN-BdA Hamburg 198911. Menschen - Seid wachsamVVN in turbulenter Phase · Erinnerungsarbeit in den 1990er Jahren und seit 2000 · Geschichtspolitische Aktivitäten der VVN, anderer Hamburger Antifa-Gemeinschaften und Institutionen · Ehrenhain-Treffen im September 2004
In dem 1946 auf dem Ohlsdorfer Friedhof eingerichteten Ehrenhain Hamburger Widerstandskämpfer haben bislang 56 Opfer des Naziregimes ihre letzte Ruhestätte gefunden. Ihre Schicksale legen Zeugnis für die Kontinuität des Arbeiterwiderstandes ab und zeigen die Vielfältigkeit oppositionellen Verhaltens vom individuellen Protest über Desertion aus der Wehrmacht bis hin zum organisierten Widerstand.Ursel Hochmuth sammelt und recherchiert seit den 1960er Jahren für die vorliegende Publikation. In den Biogrammen skizziert sie, wie diese Männer und Frauen sich gegen das Naziregime engagieren, mit diesem in Konflikt geraten und ums Leben gebracht werden. Betroffene Familienangehörige und Kampfgefährten sind einbezogen. Für die Nachkriegszeit wird festgehalten, wenn die juristische Rehabilitierung der Opfer bei bundesdeutschen Gerichten erstritten werden musste. Den Biogrammen folgen Briefe aus der Haft, dem Exil oder anderen Orten und Abschiedsbriefe.Im zweiten Teil des Buches hat die Chronistin die fast 60jährige Geschichte des Ehrenhains dokumentiert. Eingegangen wird dabei auf die Kämpfe der Hinterbliebenen und Weggefährten, um das Andenken an die Toten zu wahren. Angehörige und Freunde stellten sich die Aufgabe, ihnen eine würdige Gedenkstätte zu schaffen, was schließlich durch Solidarität aus eigener Kraft gelingt. Hier widerspiegeln sich auch zeitgeschichtliche Konflikte mit der Obrigkeit wegen ihres Umgangs mit Menschen, die dem Naziregime widerstanden und mit dem Leben bezahlten."Ursel Hochmuth ist zweifellos jene Hamburger Historikerin, die in den vergangenen Jahrzehnten am meisten geleistet hat, um den Widerstand gegen den Nationalsozialismus den ihm gebührenden Platz im öffentlichen Bewusstsein zu verschaffen." (Jörg Berlin, Zeitschrift des Vereins für Hamburgische Geschichte)

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