Staat - Demokratie - Arbeiterbewegung

Leben und Werk von Wolfgang Abendroth 1906-1948. Diss. Univ. Bremen 2005
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Andreas Diers, geb. 1957, ist Jurist in Bremen. Verschiedene Veröffentlichungen zu dem Leben und Werk von Wolfgang Abendroth.
Die Studie über das Leben und Werk Wolfgang Abendroths im Zeitraum 1906-1948 stützt sich auf bisher kaum bekanntes Archivmaterial sowie auf eine Vielzahl zeitgenössischer Dokumente.
Vorwort (Leseprobe)von Lothar Peter und Gerhard Stuby1. Einleitung1.1 Fragestellung und Zielsetzung1.2 Personelle Eingrenzung1.3 Methodische Überlegungen1.4 Quellen und Literatur1.5 Gliederung2. Wolfgang Abendroth und die materialistische Staatstheorie heute2.1 Das sozialstaatliche Modell politischer Herrschaft2.2 Der theoretische Standort Abendroths2.3 Verteidigung und Nutzung bürgerlich-demokratischer Rechte und Institutionen2.4 Wesen und historischer Wert des Grundgesetzes2.5 Der potenziell transformatorische Charakter des Rechts2.6 Organisierung und Bewusstsein der Arbeiterklasse3. Kindheit und Jugend (1906 bis 1924)3.1 Die Großeltern3.2 Die Eltern3.3 Schule im Kaiserreich3.4 Während der Novemberrevolution3.5 Georg Ledebour - ein erstes politisches Vorbild3.6 Abendroths Schulsituation nach der Novemberrevolution4. Engagement in der Arbeiterjugendbewegung (1920 bis 1929)4.1 Eintritt in die Freie Sozialistische Jugend4.2 Juristische Entwicklungen nach dem Kapp-Putsch4.3 Freundschaft mit kommunistischen Intellektuellen4.4 Programmatik der Freien Sozialistischen Jugend4.5 Politische Schulungsarbeit in der Kommunistischen Jugend4.6 Erste Manuskripte4.7 Bedeutung August Thalheimers4.8 Weltjugendbewegung4.9 Überbündische Zusammenarbeit4.10 Spaltung der sozialistischen Jugendbewegung4.11 Verhältnis der Freisozialistischen Bewegung zur Weltbundbewegung4.12 Revolutionäre Arbeiterbewegung und bündische Jugend4.13 Fragen einer sozialistischen Ethik4.14 Internationale Zusammenarbeit, nationale Bündnisse5. Auf dem Weg zum politischen Wissenschaftler (1924 bis 1933)5.1 Universität Frankfurt am Main5.2 Universität Tübingen5.3 Universität Münster5.4 Erneute Immatrikulation in Frankfurt am Main5.5 Staatstheoretische Diskussionen - Max Adler und Hermann Heller5.6 Freie Vereinigung Sozialistischer Studenten (1924 bis 1933)5.7 Die SA besetzt die Universität5.8 Studentischer Widerstand5.9 Rote Hilfe5.10 Juristische Schulungsarbeit5.11 Sozialistischer Schülerbund Frankfurt am Main (1929 bis 1932)5.12 Die Anfänge des Instituts für Sozialforschung (1925 bis 1928)5.13 Die Referendarprüfungen5.14 Dissertation über das Betriebsrätegesetz5.15 Wolfgang Abendroth privat5.16 Freunde, Bekannte und Gegner über Abendroth5.16.1 Emil Schmidt5.16.2 Ludwig Gehm5.16.3 Rudolf Krämer-Badoni6. Politischer Entwicklungsweg in KPD und KPO (1921 bis 1933)6.1 Offensivtheorie und Märzaktion (1921)6.2 Zurück zur Politik der Einheitsfront (1922)6.3 Arbeiterregierung in Sachsen (1923)6.4 Hamburger Aufstand und Oktoberniederlage (1923)6.5 Beginn der "Bolschewisierung" der KPD (1924)6.6 Reichspräsidentenwahl (1925)6.7 Volksentscheid für die Enteignung der Fürsten (1926)6.8 Der "stille Stellungskrieg" (1926/27)6.9 Erneuter ultralinker Schwenk der KPD (1928)6.10 Volksbegehren gegen den Panzerkreuzerbau (1928)6.11 Strategie und Taktik der Rechten in der KPD (1927/28)6.12 Berliner Blutmai (1929)6.13 Kritik an Strategie und Taktik von KPD und SPD (1928 bis 1933)6.14 KPD-Ausschluss, Gründung und Entwicklung der KPO (1928 bis 1933)6.15 Eintritt in die KPO6.16 Reichstagswahlkampf - das Arbeiterkartell in Hechingen (1930)6.17 Hechingen: Fortsetzung der Politik der Einheitsfront6.18 Volksentscheid für die Auflösung des Preußischen Landtages (1931)6.19 Kampf gegen den Staatsstreich in Preußen und Wiederaufnahme in die KPD (1932)6.20 Aktivitäten in der KPD und in der Gruppe Neu Beginnen6.21 Streik der Berliner Verkehrsarbeiter (1932)7. Beiträge zu einigen Grundfragen der Arbeiterbewegung (1926 bis 1933) (Leseprobe)7.1 Zur Entwicklung der Marxistischen Theorie7.2 Das Programm der Austromarxisten7.3 Marxistische Marxkritik7.4 Über Leo Trotzki7.5 Antiimperialismus7.6 Religion und Sozialismus7.7 Wirtschaftsdemokratie7.8 Sozialismus und Nation7.9 Entwicklungen in der Sowjetunion7.10 Friedenspolitik, Wehrdebatte und Wehrhaftigkeit7.11 Faschismusanalyse8. Studium und Dissertation in der Schweiz (1933 bis 1936)8.1 Abendroths Lebensumstände zu Beginn des Faschismus in Deutschland8.2 Universität Bern8.3 Die Dissertation über die völkerrechtliche Stellung der B- und C-Mandate8.3.1 Themenfindung und Arbeit an der Dissertation8.3.2 Der politisch-historische Kontext8.3.3 Juristische und politische Kernaussagen der Dissertation8.3.4 Das Prüfungsverfahren8.3.5 Probleme bei der Veröffentlichung der Dissertation8.3.6 Rezeptionsgeschichte der Dissertation9. Antifaschistischer Widerstand in Theorie und Praxis (1933 bis 1944)9.1 Kritik an den verschiedenen Strömungen der deutschen Arbeiterbewegung9.2 Engagement für die Einheitsfrontpolitik9.3 Kritik an den Kirchen9.4 Antifaschistische Arbeit in der Schweiz9.5 Das Strafrecht im Faschismus9.6 Anstellung im Berliner Bankhaus Gebr. Berlinicke & Ehrenhaus9.7 Entwicklungen in der Sowjetunion9.8 Verhaftung, Prozess und Zuchthaushaft (1937 bis 1941)9.8.1 Berlin9.8.2 Düsseldorf9.8.3 Frankfurt am Main9.8.4 Prozess in Kassel9.8.5 Zuchthaus Luckau9.8.6 Briefe aus dem Gefängnis9.9 Vom Zuchthaus ins Strafbataillon 999 (1941 bis 1944)9.9.1 Ausbildungslager Heuberg9.9.2 Einsatz und Widerstand in Griechenland9.9.3 Antifaschistisches Programm der 999er auf Lémnos9.9.4 Auf Lesbos10. In britischer Kriegsgefangenschaft (1944 bis 1946)10.1 Die Wüstenuniversität10.2 Reeducation10.3 Bemühungen um Abendroths Freilassung10.4 Wilton Park10.5 Die politische Konzeption Abendroths nach Ende des Zweiten Weltkrieges10.6 Entlassung aus der Kriegsgefangenschaft10.7 Rückkehr nach Deutschland10.8 Bemühungen um eine Professur in Wilhelmshaven11. Für ein demokratisches und sozialistisches Deutschland (1947 bis 1948)11.1 Habilitation und Assessor-Prüfung11.2 Deutsche Justizverwaltung der SBZ11.3 Als Hochschullehrer in Leipzig und Jena11.4 Zeitschriftenbeiträge11.5 Verfassungsausschuss des Deutschen Volksrates, Richtertätigkeit11.6 "Flucht" aus der SBZ11.6.1 Lisa Abendroth über die "Flucht"11.6.2 Die Begründung der "Flucht"12. Wolfgang Abendroth 1906 bis 1948 und 1948 bis 1985: Ergebnisse und Ausblicke (Leseprobe)12.1 Politische Bildungsarbeit12.2 Kritik an den politischen Entwicklungen in der UdSSR12.3 Staat, Demokratie und Arbeiterbewegung12.4 Demokratisierung von Staat und Recht12.5 Der Völkerrechtler Abendroth12.6 Ein neues staats- und rechtstheoretisches Konzept12.7 Voraussetzungen der Demokratie in Deutschland12.8 ForschungsperspektivenAnhangZeittafelStammbaum 502Quellen und Literatur1. Verwendete Abendroth-Schriften2. Bestand der juristischen Bibliothek Wolfgang Abendroths3. Von Abendroth verwendete Literatur4. Archive5. Interviews und mündliche Mitteilungen6. Schriftliche Auskünfte7. Politische Materialien8. Sekundärliteratur9. Filme10. Zeitungen, Zeitschriften, Pressedienste11. AbkürzungenPersonenregister
Andreas Diers analysiert das Leben und Werk des 1985 verstorbenen Rechts- und Politikwissenschaftlers Wolfgang Abendroth. Seine Teilbiografie stützt sich auf bisher kaum bekanntes Archivmaterial sowie auf eine Vielzahl zeitgenössischer Dokumente. Sie konzentriert sich auf den Lebensabschnitt von 1906 bis 1948, d.h. auf die Zeit von Abendroths Geburt bis zu seiner "Flucht" aus der Sowjetischen Besatzungszone in Deutschland (SBZ).Wolfgang Abendroth, der am 2. Mai 2006 hundert Jahre alt geworden wäre, war einer der wichtigsten marxistischen Juristen und Politikwissenschaftler in der Bundesrepublik. Auf der Grundlage der bewussten Verarbeitung seiner Erfahrungen in der Weimarer Republik und im Faschismus hat er früher und konsequenter als die meisten anderen deutschsprachigen Wissenschaftler in der Nachkriegszeit eine demokratische und sozialistische Strategie und Taktik der Arbeiterbewegung auf Basis einer zeitgemäßen Aktualisierung von Marx und Engels formuliert. Zentrales Anliegen war für ihn die Verteidigung und der Ausbau des demokratischen und sozialen Rechtsstaates als Basis für den Kampf um den Sozialismus. Dieses Beharren auf demokratischen und sozialen Rechten sowie auf dem Rechts- und Sozialstaat war zu keinem Zeitpunkt taktischen Erwägungen geschuldet. Vielmehr hat Abendroth Grundrechte, demokratische Beteiligungsrechte und den Rechtsstaat als eine Vorstufe auf dem Weg zu einer anderen Gesellschaft - dem Sozialismus -, zugleich aber auch als dessen unabdingbare Bestandteile verstanden."Obwohl Wolfgang Abendroth in mehrfacher Hinsicht die politische Kultur Deutschlands nach 1945 mitgeprägt hat, ist er im öffentlichen Bewusstsein längst nicht mehr so präsent, wie es aufgrund seiner herausragenden Eigenschaften, Fähigkeiten und Wirkungen gerechtfertigt wäre. Umso verdienstvoller ist deshalb der Versuch von Andreas Diers, das Leben und Werk Abendroths bis zum Jahr 1948 zu rekonstruieren und vor dem Hintergrund der Arbeiten des 'späten' Abendroth (also seit den 1950er Jahren) auf Kontinuität und Differenzierungen hin zu untersuchen."(Aus dem Vorwort von Gerhard Stuby und Lothar Peter)

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