Beschreibung:
Simone Lässig ist seit Oktober 2006 Direktorin des Georg-Eckert-Instituts für internationale Schulbuchforschung und Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Technischen Universität Braunschweig. Zuvor war sie Research Fellow am Deutschen Historischen Institut in Washington, D.C. und wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Technischen Universität Dresden.
Der englischsprachige Band bietet einen Überblick über die Entwicklungen im Bereich historischer Bildung in den Nachfolgestaaten Jugoslawiens und der Republik Moldova seit Mitte der 1990er Jahre bis heute. Ausgangspunkt aller Beiträge ist der Nations- und Staatsbildungsprozess mit seinen Auswirkungen auf Geschichtspolitik und Schule im Rahmen eines ermutigenden, aber auch widersprüchlichen Transformationsprozesses. Ergänzend wird die Rolle der in der Region international agierenden Bildungsakteure und -institutionen untersucht. Unter welchen Voraussetzungen und mit welchen Mitteln Reformen und Interventionen im Bildungsbereich nachhaltig wirken können, in welche Richtung sich historische Narrationen entwickeln - diese und ähnliche Fragen sucht der Band zu beantworten. Er erlaubt aus interdisziplinärer Perspektive Einblicke in die komplexen Transformationen des Bildungssektors in Südosteuropa.