Regie als Autorschaft

Eine diskurskritische Studie zu Schlingensiefs 'Parsifal'
Nicht lieferbar | Lieferzeit: Nicht lieferbar I
Alle Preise inkl. MwSt. | Versandkostenfrei
Nicht verfügbar Zum Merkzettel
Gewicht:
544 g
Format:
240x158x36 mm
Beschreibung:

Dr. Caroline A. Lodemann hat an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel Neuere Deutsche Literaturwissenschaft und Medien, Englische Philologie und Öffentliches Recht studiert und anschließend als Dramaturgin gearbeitet. Sie wurde 2009 an der Georg-August-Universität Göttingen promoviert.
Dr. Heinrich Detering ist Professor für Neuere deutsche Literatur und Vergleichende Literaturwissenschaft an der Georg-August-Universität Göttingen.

Dr. phil. Dieter Lamping ist Professor für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft. Er war u.a. Vorsitzender des Interdisziplinären Arbeitskreises Jüdische Studien und Sprecher des Zentrums für Interkulturelle Studien der Universität Mainz und ist von 2008-2009 Fellow am Freiburg Institute for Advanced Studies. Er hat zahlreiche Bücher zur Literatur der Moderne und zur Theorie und Geschichte der Lyrik veröffentlicht.
Beziehungen von Text und Inszenierung in der Aufführung im Hinblick auf Zuschreibung und Markierung von Autorschaft.
Allen literaturwissenschaftlichen Debatten zum Trotz: Der Autor und sein Name leiten das Werkverständnis nach wie vor - umso mehr dort, wo von intertextuellen Verfahren Gebrauch gemacht und eine zunehmende Ablösung von Schrift und Material proklamiert wird.In diesem Spannungsfeld von Text und Notation hier und performativem Ereignis dort stehen theatrale Aufführungen und mit ihnen Verfasser und Regisseur. Dieser Band untersucht am Beispiel von Christoph Schlingensiefs 'Parsifal' an den Bayreuther Festspielen 2005 die Beziehungen von Text und Inszenierung in der Aufführung im Hinblick auf Zuschreibung und Markierung von Autorschaft. Mit Genettes Begriff des Paratextes und seinen Implikationen wird gezeigt, wie aus Richard Wagners Bühnenweihfestspiel in der Inszenierung von Schlingensief schließlich 'Schlingensiefs Parsifal' geworden ist und wie eine Aufführung als Überlagerung zweier Schichten vorgeführt wird. Beides gemeinsam führt zu der Schlussfolgerung, dass sich die mehrstufige Entstehung einer Aufführung in der Auffächerung ihrer Autorschaft spiegelt.

Kunden Rezensionen

Zu diesem Artikel ist noch keine Rezension vorhanden.
Helfen sie anderen Besuchern und verfassen Sie selbst eine Rezension.