Praxen der Anerkennung

'Das ist unser Geschenk an die Gesellschaft'. Vereine von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Diss.
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Birgit Jagusch ist Sozialwissenschaftlerin,arbeitet derzeit im Institut für Sozialpädagogische Forschung Mainz und als Lehrbeauftragte an der FH Köln und hat an der Universität Siegen im Fachbereich Soziologie promoviert. Zu ihren Lehr- und Arbeitsschwerpunkten gehören die Themen rassismuskritische Bildungsarbeit, Migrationssoziologie, Jugendforschung, Anerkennungstheorien und Soziale Ungleichheit.
Kapitel 1 Jugendvereine und Vereine von Jugendlichen mit Migrationshintergrund in Deutschland1.1 Begriffsdefinitionen
1.2 Typologisierung des Untersuchungsgegenstandes: Jugendvereine - Jugendverbände - Vereine von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM)
1.2.1 Entstehung und Entwicklung von Jugendvereinen
1.2.2 Entstehung und Entwicklung von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM)
1.2.3 Jugendvereine im Blick der Wissenschaft
1.2.4 Forschungen über Vereinsengagement von Jugendlichen mit Migrationshintergrund
Exkurs: Migrantenorganisationen im Spiegel der Wissenschaft
Studien zu Interkultureller Öffnung der anerkannten Jugendvereine
1.3 Die drei analysierten VJM: Porträts
1.3.1 BDAJ - Bund der alevitischen Jugendlichen in Deutschland
Vereinsinhalte des AAGB
Vernetzung und Kooperation
Exkurs: Das Alevitentum
1.3.2 DIDF-Jugend
Vereinsinhalte
Vernetzung und Kooperation
1.3.3 Deutsche Jugend aus Russland - DJR
Vereinsinhalte
Kooperation und Vernetzung
1.4 Gesellschaftspolitische Rahmungen
Gesellschaftliche Positionierung von Jugendlichen mit Migrationshintergrund
Kapitel 2 Anerkennungstheorien als Referenzrahmen für das Verständnis von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund
2.1 Anerkennungstheorien zwischen Multikulturalismus und Gesellschaftstheorie
2.2 Der Kampf um Anerkennung
Anerkennung durch Liebe
Rechtliche Anerkennung
Das Ausländervereinsrecht als Manifestation fehlender rechtlicher Anerkennung
Anerkennung durch Solidarität
Anerkennungskämpfe im Kontext der Migrationsgesellschaft
Intersubjektive Anerkennung in asymmetrischen Beziehungen - eine (Un)Möglichkeit?
2.3 Partizipationsgerechtigkeit und Anerkennung als Statusmodell
Partizipationsgerechtigkeit
Repräsentation als dritte Dimension einer globalen Gerechtigkeitstheorie
Wer sind die BürgerInnen im bürgerschaftlichen Engagement?
Heuristische oder empirische Relevanz? Zur Binarität von Anerkennung und Umverteilung
2.4 Anerkennung im Kontext von Konzepten der sozialen Gerechtigkeit
Formen der Unterdrückung
Gruppen und Identitätskonzepte
Subjekte als Akteure
Das Gruppenessentialisierungsdilemma
Repräsentationspolitiken im Kontext von Social Justice
Kapitel 3 Positionieren und positioniert werden - Repräsentationstheorien als Schlüssel zum Verständnis von Rassismus und Widerstand
3.1 Postkoloniale Theorie im deutschen Kontext
(Post)koloniale Theorien und Praxen in Deutschland
Repräsentationspraxen und postkoloniale Theorie im Kontext von minorisierten Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland
3.2 Placing the Black - Hegemoniale Repräsentation als Depersonalisierung
Praxen der Deplatzierung im deutschen Alltag
3.3 Subalterne Repräsentationen - Die Stimme der Minorisierten
Subalternität und Repräsentation
Repräsentation von wem und für wen? Kritische Interventionen und token victims
3.4 Hybride Repräsentationen und Mimikry
Hybridität und Mimikry als Akte der Irritation
Ambivalenzen des Widerstands: Reproduktion von Ausgrenzung durch Mimikry'Mimikry' bei Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund?
3.5 Vereine von Jugendlichen mit Migrationshintergrund und postkoloniale Kritik - Fazit
Kapitel 4 Methodenwahl und methodologische Fundierung der Forschungsstrategie
4.1 Dokumentenanalyse
Entwicklung der Dokumentenanalyse und methodische Herangehensweise
Die Dokumentenanalyse in der vorliegenden Arbeit
4.2 Expertinnen- und Experteninterviews: Methodische Begründung und Vorgehensweise
ExpertInnen als TrägerInnen von Deutungswissen
Setting - Rahmenbedingungen
Auswahl der Expertin und Experten und Durchführung der Interviews
Porträts der Teilnehmenden der ExpertInneninterviews
4.3 Gruppendiskussionen
Entstehung und methodologische Einordnung
Methodologische Charakteristika der Gruppendiskussion
Was ist eine Gruppe?
Gruppendiskussionen in der vorliegenden Arbeit
Porträts der Teilnehmenden der Gruppendiskussionen
4.4 Auswertungsstrategie -
Jugendverbände sind wichtige Sozialisationsarenen für Jugendliche. Wie und wo aber engagieren sich Jugendliche mit Migrationshintergrund, die bisher in den anerkannten Jugendvereinen seltener vertreten sind? Die empirische Studie fragt erstmals nach der Bedeutung von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM). Sie untersucht anhand von drei VJM die Wünsche, Hoffnungen und Forderungen, die Jugendliche mit Migrationshintergrund mit den Vereinen, aber auch mit dem Leben in Deutschland verbinden. Dabei kann gezeigt werden, dass VJM keine Arenen des 'entweder-oder', sondern der kontingenten Gleichzeitigkeit verschiedener Relevanz- und Bezugssysteme für die Jugendlichen sind. Durch die Synthese verschiedener Praxen der Anerkennung, die auf adoleszenzspezifischen und gleichzeitig migrations- bzw. diskriminierungsrelevanten Faktoren beruhen, können die Vereine den Jugendlichen Räume bereit stellen, die es ihnen ermöglichen, selbstbewusst in der Gesellschaft zu partizipieren.

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