Beschreibung:
Ein berühmter Geiger stürzt aus dem Fenster. "Selbstmord!", schreibt die Zeitung. Die Wiener Gesellschaft trauert, sie trägt ein Stück ihrer selbst zu Grabe, denn: Musiker seien feinfühlig. In ihren Adern flie
e edle Regung. Für Starkolumnist Richard Beerenleitner vom "Großen Blatt" ist das hohles Geschwätz. Er weiß: Virtuosen sind Schläger und Kellerasseln, die Schüler verspotten und Frauen quälen. Ihre Instrumente behandeln sie wie Geldausgabeautomaten. Und: Wer sich Geigern in den Weg stellt, gibt bald keinen Ton mehr von sich.Aber Beerenleitner ist den dunklen Geschäften der Konzertmeister auf der Spur. Dabei macht er mit Fäusten, dem -brutalen Polizisten Karl, SpitŠlern, Friedhöfen, Witwen und Gasthäusern -Bekanntschaft. Diese Begegnungen tun weh. Nach einigen Verletzungen kommt Beerenleitner zum Schluss: "Es ist ein Irrtum, zu glauben, dass Musiker menschenlieb sind."