Die Phantome des Ingenieur Berdach

Medienkritik und Satire
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ISBN-13:
9783902968883
Veröffentl:
2023
Erscheinungsdatum:
25.09.2023
Seiten:
138
Autor:
Ernst Strouhal
Gewicht:
246 g
Format:
217x142x11 mm
Serie:
Kurven
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Ernst Strouhal, Univ.-Prof. an der Universität für angewandte Kunst Wien (Abt. Kulturwissenschaften), Publizist und Autor, Mitarbeit bei vielen Ausstellungen (u. a. Wien Museum: Spiele der Stadt, Jüdisches Museum der Stadt Wien: Ein Lied der Vernunft); 2012 Staatspreis für Kulturpublizistik. Zuletzt in Buchform erschienen: Gespräch mit einem Esel. Vom Lesen mit dem Daumen. Brandstätter VerlagWien (2019), Vier Schwestern. Fernes Wien, fremde Welt. Zsolnay Verlag Wien (2022, 3. Aufl. 2023).Claudia Geringer, Literatur- und Kulturwissenschaftlerin. Mitarbeiterin am Literaturhaus Wien (Österreichische Exilbibliothek), Studienassistentin an der Abt. Kulturwissenschaften an der Universität für angewandte Kunst Wien, Mitarbeit am Forschungs- und Ausstellungsprojekt Luft, Wind und Atem in der zeitgenössischen Kunst (2020-2022). Zuletzt erschienen: John Gianvitos Profit Motive and the Whispering Wind: Eine Reise durch die US-amerikanische Erinnerungslandschaft (2021).
Als Fake News noch kein Begriff war ...Im Februar 1908 berichtete ein Ingenieur Berdach aus der Wiener Glockengasse in einem Leserbrief an die Neue Freie Presse über seine jüngsten Erdbebenbeobachtungen und blamierte die Redaktion, als sich der Bericht als purer Unsinn entpuppte, bis auf die Knochen. Hinter der Maske des Ingenieur Berdach verbarg sich Karl Kraus.Die Methode hat viele Nachfolger gefunden, Berdachs Erbe reicht von Walter Benjamin und Gershom Scholem bis zur Künstlerinnengruppe "Die Damen", vom deutschen Schriftsteller Wolfgang Hildesheimer ("Marbot") bis zum amerikanischen Meisterhoaxer Alan Abel. Das Spiel wird in vielen Varianten gespielt, das Ziel, die satirische Unterwanderung eines Mediums und seiner Autorität, bleibt allerdings gleich.In ihrem materialreichen und pointierten Essay skizzieren Claudia Geringer und Ernst Strouhal erstmals die Geschichte und Gegenwart der medienkritischen Dichtung.

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