Zündstofflieferant Robert Hamerling

Ein Mythos gerät ins Wanken.
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Gewicht:
545 g
Format:
206x150x28 mm
Beschreibung:

Krumpöck, IlseMag. Dr. Ilse KrumpöckGeboren 1952 in Bregenz, Realgymnasium, Matura, Pädagogische Akademie Feldkirch mit Lehramtsprüfung, sechsjährige Lehrtätigkeit an Volks- und Hauptschulen in Bregenz und Wien, Studium der Kunstgeschichte in Wien, langjährige Leiterin des kunsthistorischen Referates im Heeresgeschichtlichen Museum, im Rahmen dieser Tätigkeit zahlreiche Publikationen zu kunst- und zeitgeschichtlich relevanten Themen, Kuratorin diverser fachspezifischer Ausstellungen, Schwerpunkt: Kalter Krieg und Eiserner Vorhang; lebt als begeisterte Aussteigerin und freie Schriftstellerin sozialhistorischer Romane, zeithistorischer Werke und humoristischer Lyrik auf derSuche nach dem Wesentlichen seit 2008 im Waldviertel/ Niederösterreich.
Zu Robert Hamerlings Blütezeit war der Antisemitismus bereits salonfähig geworden. Wie sich zeigen wird, war der Waldviertler Poet mit seinem "Homunculus" 1887/88 nicht nur ein Kind seiner Zeit, sondern in gewissem Sinne sogar ein Kollaborateur, ein "Mitspieler", der aus dem unseligen Geist der deutschnationalen Bewegung und deren Auswüchsen heraus die traurige Geschichte des Judentums im 20. Jahrhundert mitzuverantworten hatte. Immerhin ist auch im Waldviertel durchgesickert, dass er deshalb nach seinem Tod von Georg Ritter von Schönerer und seinen Schergen "vereinnahmt", "ausgebeutet" oder "missbraucht" wurde. Inwiefern der Vorwurf des Antisemitismus aber auf ihn selber zutrifft, war im Waldviertel offiziell nie ein Thema. Die Anschuldigung, dass der "Dichterfürst der Waldmark", der hier in nahezu jedem größeren Ort ein Denkmal hat oder mit einer Straßenbezeichnung gewürdigt wird, auch "Geburtshelfer" für die Verbrechen im Holocaust war, gilt es daher zu analysieren und zu beweisen.Dies ist Aufgabe des Buches.

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