Weihrauch, Khat und Pfeffer

Erinnerungen an den Jemen
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Gewicht:
674 g
Format:
228x161x32 mm
Beschreibung:

Marianne Manda geb. 1943 in Kempten / Allgäu 1959-77 Ausbildung und Arbeit als Teilkonstrukteurin für Maschinenbau, später für Garten- und Landschaftsplanung, 1978-82 Studium der freien Malerei und Graphik, Akademie der bildende Künste, München, bei Mac Zimmermann, 1982 Meisterschülerin bei Robin Page, 1984 Diplom für Freie Malerei und Grafik, Kunstakademie, München, Wissenschaftliche Zeichnerin für die Station Sanaa, Jemen, für das Deutsche Archäölogische Institut Berlin, 1990-2007 Arbeitsaufenthalt Archäologisches Museum, Ras Al Khaimah, Vereinigte Arabische Emirate, 2000 Staatlich geprüfte Feuerwerkerin, Sprengschule Dresden, Ausstellungen und Projekte seit 1986 in Deutschland, Österreich, Serbien, USA, Pazifischer Ozean, Brasilien, Äthiopien, Syrien, Jemen, Vereinigte Arabische Emirate, Ägypten.
Jemen, Arabia Felix. Diesen Jemen gibt es nicht mehr. Aber noch gibt es Marianne Mandas Erinnerungen an ihn. Hier berichtet kein Politiker, kein Journalist, sondern eine, die dort mehr als 30 Jahre lebte und auf archäologischen Ausgrabungen als wissenschaftliche Zeichnerin alle Gesichter dieses wunderschönen Landes kennenlernte. Mit ihren Geschichten werden die Menschen dort wieder lebendig. Mit neugierigem und unbeeinflussbarem Blick, distanziert wie einfühlsam, leichtfüßig und elegant geschrieben, erfahren wir von Krummdolch und Schleier, von der Arbeit auf den Ausgrabungen im Wüstensand und dessen Schätzen, von Hochhäusern, Großfamilien, der Frauenwelt, vom Stolz der Stämme des Nordens und vom Islam im Alltag. Die Weihrauchstraße und Marianne Mandas mit leiser Ironie gepfefferte Räuberpistolen versprechen ein spannendes Lesevergnügen. Das Zeitfenster von 1986 bis 2013 erzählt von starren Gesellschaftsformen und mitgelebtem Lokalkolorit, immer liebevoll, aber ohne den bei uns im Westen oft gepredigten Pseudoliberalismus. Qat und Kalaschnikows, Entführungen und deren tollpatschige Versuche, alles von Wermut und Honig durchdrungen, schärfen den Blick auf die unvergleichliche Tragödie, welche sich derzeit im Jemen abspielt. Es macht das aktuelle Geschehen verstehbarer. Insofern enthält Marianne Mandas Bericht durch Inneneinsichten der gesellschaftlichen Realität des Landes denn doch einen "politischen Charakter".

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