Enuma Elisch. Traum im Traum

Russ.-Dtsch.
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Gewicht:
361 g
Format:
18.50x12.50x2.00 cm
Beschreibung:

Anna Andrejewna Achmatowa, am 23. Juni 1889 bei Odessa als Anna Gorenko geboren, nahm mit 17 Jahren den Namen ihrer tartarischen Großmutter an. Bereits 1912 veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband. Sie starb am 5. März 1966 in Domodedowo bei Moskau.
Alexander Nitzberg, geb. 1969 in einer Künstlerfamilie in Moskau, 1980 nach Deutschland aus. Studium der Germanistik und Philosophie an der Heinrich-Heine-Universität in Düsseldorf. Er ist freier Schriftsteller und Publizist. Des Weiteren unterrichtet er an der Heinrich-Heine-Universität und verfasst Lyrik, Prosa, Essays, Dramen und übersetzt aus dem Russischen. Er ist Mitglied im P.E.N.
Da sowjetische Exegeten von der Literatur stets ¿Geschlossenheit¿ erwarteten, wurde Anna Achmatowas letztes
gro¿s Werk ¿Enuma elisch¿ jahrzehntelang nur stiefm¿tterlich
behandelt. Es galt als nicht wirklich existent, zumindest
als unvollendet. Indessen hielt sie es selbst, wie
zahlreiche Briefe belegen, f¿r ihre wichtigste Sch¿pfung,
ja, sogar f¿r ihr dichterisches Testament schlechthin. Mit
der vorliegenden ¿ertragung wird der Text zum ersten
Mal auch im deutschsprachigen Raum bekannt.
¿Enuma elisch¿ hei¿ auf Altbabylonisch ¿Als droben ¿¿
Mit diesen Worten beginnt eine uralte Kosmogonie. Auch in
ihrem ¿Enuma Elisch¿ formuliert Achmatowa einen Mythos:
den des eigenen Lebens vor dem Hintergrund der Epoche.
Dabei treibt sie das bereits im ¿Poem ohne Held¿ erprobte
Prinzip der Mystifikation noch auf die Spitze. In scheinbar
bruchst¿ckhaften Szenen, Gedichten, Prosapassagen, Tagebucheintragungen
und fiktiven Rezensionen besingt sie eine
Liebe, die sich ¿ber Raum und Zeit erhebt. Die Dichterin
selbst erscheint hier als eine gro¿ Unbekannte ¿ als X,
w¿end die Ableitung X2 ihre ¿n¿tliche Seite¿ darstellt.
Sie wird zu einer Schlafwandlerin, deren gr¿¿e Angst es
ist, pl¿tzlich aufzuwachen.
¿In Taschkent hat mein Poem ohne Held eine Weggef¿tin
bekommen: das Drama Enuma Elisch, ein Mittelding aus
Buffonade und Prophetie, von dem nicht einmal ein H¿lein
Asche ¿briggeblieben ist ¿¿

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