Straßen Bilder

Mit Texten von Barbara Catoir und Hans Magnus Enzensberger. Zum 70. Geburtstag von einer von Deutschlands renommierteten Fotografinnen erscheint ein von ihr selbst zusammengestellter Band über die Straßen dieser Welt
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ISBN-13:
9783907142486
Veröffentl:
2009
Erscheinungsdatum:
01.10.2009
Seiten:
255
Autor:
Barbara Klemm
Gewicht:
1730 g
Format:
315x257x25 mm
Sprache:
Deutsch
Beschreibung:

Hans Magnus Enzensberger, geboren 1929 in Kaufbeuren, lebt in München. 1963 erhielt Hans Magnus Enzensberger den Georg-Büchner-Preis, im Jahr 2015 wurde ihm der Frank-Schirrmacher-Preis verliehen.
Barbara Klemm, 1939 in Münster geboren, ist seit 1959 bei der Frankfurter Allgemeinen Zeitung tätig, seit 1970 als Redaktionsfotografin mit den Schwerpunkten Politik und Feuilleton. Sie ist Mitglied der Akademie der Künste Berlin und Honorarprofessorin an der FH Darmstadt. Werke von Barbara Klemm hängen beispielsweise im Stedelijk Museum in Amsterdam, im Museum Folkwang in Essen und im Kunstmuseum Dresden. Sie erhielt zahlreiche Auszeichnungen, unter anderem im Jahr 2000 den Hessischen Kulturpreis. 2010 wird ihr der Max-Beckmann-Preis der Stadt Frankfurt verliehen und 2011 wurde sie mit dem "Orden pour le mérite" geehrt.

Barbara Catoir - Kunstkritikerin und freie Kunstpublizistin - hat das Werk des spanischen Künstlers Tàpies seit Jahrzehnten mit wichtigen Publikationen begleitet. Dazu zählen Katalogtexte für Museumsausstellungen, der einführende Text zum Oeuvre-Katalog Tàpies (Band VI) sowie das international viel beachtete Buch "Gespräche mit Antoni Tàpies" (1987 - 1997), das in fünf Sprachen erschienen ist.
Vier Jahrzehnte war Barbara Klemm als Fotografin für die 'Frankfurter Allgemeine Zeitung' unterwegs, deren legendäre samstägliche Tiefdruckbeilage sie mit ihren Bildern prägte. Als Chronistin deutscher Zeitgeschichte ist sie ebenso berühmt wie als Reporterin, die alle Kontinente bereiste. Dabei kann sie Geschichten mit einem einzigen Bild erzählen - in einer Intensität und Dichte wie kaum jemand sonst.

Ihr besonderes Interesse gilt seit langem dem Ort der größten Alltäglichkeit - und der unerwartetsten Geschehnisse: der Straße. Straße bedeutet hier nicht Verkehrsweg für Autos, sondern öffentlicher Raum in allen erdenklichen Facetten. Ob zwischen den Hochhäusern von New York oder auf einer Piste der inneren Mongolei, ob an einer Busstation in Johannesburg oder zwischen Hütten in den Anden - überall spürt Barbara Klemm der 'condition humaine' nach. Hier ist die Straße der Ort, wo gearbeitet, gegessen und gefeiert wird, dann wieder erscheint sie als Bühne, auf der zufällige Figuren sich wie auf dem Theater kreuzen. Momente der Situationskomik stehen neben Bildern elementarer Not, von der sich der Blick sonst abwendet - in jedem Fall aber geht es um den Menschen und darum, wie er lebt.

Trotz aller Kontraste, die ihr begegnen, vermeidet Barbara Klemm alles Plakative. Denn dies ist ihre große Kunst: dem Unscheinbarsten und Elendsten seine Würde zu lassen. Und man fragt sich: Wie sie es - an jedem Punkt dieser Welt - fertig bringt, mit ihrer Kamera ohne sichtbares Aufhebens anwesend zu sein und gleichzeitig in tiefstem Sinn Anteil zu nehmen.

'Das Geheimnis des distanzbewußten Takts und das Geheimnis der Empathie. Wo andere bloß fotografieren, macht Barbara Klemm wirkliche Bilder.'
Süddeutsche Zeitung

'Vielleicht haben wir es hier sogar mit einer Art Sittengeschichte des öffentlichen Lebens im 20. Jahrhundert zu tun - einer Welt, die von der Globalisierung noch nichts weiß und gerade deshalb am Ende viel Allgemeingültigeres ausstellt als jegliche Internationalität.'
Frankfurter Allgemeine Zeitung

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