Mein Weg

Biografische Gespräche mit stotternden Menschen
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Gewicht:
335 g
Format:
210x148x12 mm
Beschreibung:

Riese, GerdGerd Riese wurde 1950 geboren, wuchs in Kettwig an der Ruhr auf, studierte in Marburg, versuchte sich an einem Künstlerleben in Köln und arbeitete fast dreißig Jahre lang als Lehrer für sogenannte geistigbehinderte Kinder an einer Privatschule in Dortmund. Schon immer schrieb er. Für seinen Gedichtband "Das Licht am frühen Morgen" (Grupello Verlag, Düsseldorf) erhielt er 2006 den Ersten Preis der Rauner-Stiftung. Heute lebt er wieder an der Ruhr, in Witten, achtundvierzig Kilometer stromaufwärts. Nach wie vor stottert er und ist seit vielen Jahren Mitglied der Bundesvereinigung Stottern & Selbsthilfe. Mit seinem ersten Buch im Demosthenes-Verlag "King George, Chagall, die Monroe und wir. Erzählungen aus dem Leben stotternder Menschen" war er auf zahlreichen Lesungen in halb Deutschland unterwegs, Auftritte zumeist im Duett mit seiner Frau, Ilona Richter. Sie hat auch die Fotos zu diesem Buch beigesteuert: LebensWEGE.
Richter, IlonaIlona Richter (Fotos)Ilona Richter, geboren 1955 im dörflichen Ruhrgebiet und dort dem Leben entgegen gewachsen, ab 1974 anderorts unterwegs gewesen. Mit 12 eine erste Kamera: "Sonne" oder "Wolken" und ein "Blitzwürfel" als Wahlmöglichkeiten. Mit der "Chapeau-Claque-Kamera" des Vaters Fotos während erster Rucksack-Reisen. Eine "Praktika" mit Wechselobjektiven - wunderbar! Eine Begleiterin über Jahre. Bis die erste Nikon ... Irgendwann der Wechsel von analog zu digital und damit zur Bilderflut. Die Freude an der Fotografie ist geblieben, das Lernen und Entdecken geht immer weiter.Ansonsten: Leben sowohl auf dem Land als auch in verschiedenen Großstädten im In- und Ausland. Begeisterte Ortswechslerin - bis zur Wiederentdeckung des Ruhrgebiets in den 1990er Jahren - seither standorttreu. Berufliche Vielfalt, im Hauptberuf Heilpädagogin. Die Herausforderungen der alleinerziehenden Mutterschaft halbwegs gemeistert. Reisefreudig. Famlienmensch. Neugierig auf die Buntheit des Lebens und die Möglichkeiten, diese in Fotos festzuhalten.Seit 15 Jahren bereichert Gerd Riese mein Leben - ein vielseitig begabter Mensch, der stottern kann.
Gerd Riese besucht Menschen in ihrem Zuhause. Dort erzählen Frauen, Männer, Jugendliche, Familienväter und Alleinlebende, Kunsttherapeutinnen, Handwerker und Dolmetscher, 36 oder 63, 54 oder 18 Jahre alt. Sie leben an verschiedenen Orten. Allen gemeinsam ist, dass sie stottern. Aber damit hört die Gemeinsamkeit manchmal auch schon auf. Gerd Riese interessiert sich für ihr ganzes Leben. Nicht nur für das eine Handicap. Er stellt Fragen, die vielleicht manchmal verblüffen, Stotternde in Bewegung und ins Gespräch bringen. So entstehen spannende Porträts
INHALTVORWORT .................................................................................................................... 11KATHLEEN (44 Jahre) ........................................................................................ 13Und wenn du mal gehänselt worden bist?Oh, dann habe ich durchaus kräftig ausgeteilt. Ich kann wütendwerden, sehr wütend. Nichts kann ich so schlecht ertragenwie Ungerechtigkeit.SVEN (26 Jahre) .................................................................................................... 29Der Versuch, nicht zu stottern, erzeugt Stottern.Genau dieses elende Prinzip hält das ganze System aufrecht.ADOLF (64 Jahre) ................................................................................................ 51Wo bist du mehr du selbst, hier am Frühstücktisch, wir sindzu zweit, unterhalten uns und stottern? Oder am Rednerpult,wo du konzentriert eine ausgefeilte Rede hältst? Adolfzögert nicht: Ich bin immer ich selbst!PETRA (52 Jahre) ................................................................................................. 69Klar stottere ich. Was ist schon dabei?Kekeliyorum iste! Ne var bunda?Belê, ez lalikî me. Ma qey çi dibe?WILHELM (82 Jahre) ......................................................................................... 871940 - Hitlers Armee befindet sich in Europa auf dem Vormarsch.Es sind 'deutsche Helden' gefragt, für Verlierer, Schwache, fürBehinderte gibt es keinen Platz in diesem menschverachtendenSystem.Im ersten Kriegsjahr wird der stotternde Wilhelm eingeschult.Im Alter denkt er daran zurück: Die ersten Erinnerungen, die ichan das Stottern habe, sind - furchtbar! Ich sollte vor der Klassemeinen Namen sagen ... Schrecklich! Katastrophal! Am anderenTag wollte ich schon gar nicht mehr zur Schule gehen.9DORIS (54 Jahre) ............................................................................................... 109Die Menschen bauen zu viele Mauern und zu wenig Brücken,sagte Isaac Newton.Der stotternde Universalgelehrte hat einst die Gesetze derSchwerkraft entdeckt. Doris vielleicht jene der Leichtigkeit?GERALD (50 Jahre) .......................................................................................... 129Mein Stottern ist ein Weg. Ein Feldweg. Hier gibt es Steineund Schlaglöcher. Und bei Regen Riesenpfützen. Dann mussman eben außen herum.Aber trotzdem geht es geradeaus.JANNIS (35 Jahre) und STEFANIE (27 Jahre) ......................... 145If you want to be afraid, just be afraidIf you want to be alone, just be aloneIf you want to give a kiss, just give a kissIf you want to fall in love, just fall in loveIf you want to never know, just never knowBut do it now! Timing is the answer, is the answer to success ...LISA (18 Jahre) .................................................................................................... 169Ich habe mich mit meinem Stottern zu häufig versteckt.Ich weiß von mir selbst, dass ich viel mehr kann, als ich zeige.STEFFEN (37 Jahre) ....................................................................................... 183Hast du dir eigentlich schon einmal die Frage gestellt, obeine wirkliche Heilung vom Stottern vielleicht so aussehenkönnte, dass du gar nicht mehr geheilt werden möchtest?Verzeichnis der Fotos ................................................................................ 197
Gerd Riese besucht Menschen in ihrem Zuhause. Dort erzählen Frauen, Männer, Jugendliche, Familienväter und Alleinlebende, Kunsttherapeutinnen, Handwerker und Dolmetscher, 36 oder 63, 54 oder 18 Jahre alt. Sie leben an verschiedenen Orten. Allen gemeinsam ist, dass sie stottern. Aber damit hört die Gemeinsamkeit manchmal auch schon auf. Gerd Riese interessiert sich für ihr ganzes Leben. Nicht nur für das eine Handicap. Er stellt Fragen, die vielleicht manchmal verblüffen, Stotternde in Bewegung und ins Gespräch bringen. So entstehen spannende Porträts

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