Die Feuilletons von Ignaz Kolisch

Erlebnisse, Nachdenkliches und mehr aus der Feder eines erfolgreichen Bankiers und Schachmeisters
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1408 g
Format:
226x175x40 mm
Beschreibung:

Der literarische Schachmeister 7
Kolisch als Feuilleton-Autor 10
Der Wert der Währungen 12
Hinweise 12
Danksagungen 12
Die Buchstaben hinter den Feuilletons zeigen an, welche Themenbereiche darin vorkommen.
(A) Aktuelles (D) Diverses (F) Finanzwelt
(K) Kurzweiliges (P) Persönliches (S) Schach
(Z) Zeitgeschichte
1 Tausend Millionen für einen halben Gulden. F K P S 14
2 Wenn man Schachgeister citirt. K P S 18
3 Pariser Persönlichkeiten. Z 23
4 Der beste Fisch. P S Z 27
5 Vom Pariser Boulevard. K P 34
6 Eine Liquidation. P 40
7 Spiel und Spieler. K P 50
8 Ein Debut. P S 55
9 Der Diamanten-Herzog. K P S 65
10 Frankfurter Erinnerungen. Z 73
11 Old-England. K P S 79
12 Mein Secretär. K P 85
13 Die guten alten Zeiten. P 91
14 Eine peinliche Lage. P 96
15 Das bedrängte Paris. A K Z 102
16 Ein Protectionskind. K P S 107
17 Ein Ausflug nach Neu-Oesterreich. P 114
18 Ein Protectionskind. II. P 121
19 Die Kinder der Bombe. Z 129
20 Ein praktischer Rath. K P S 135
21 Ein preußischer Spion. K 140
22 Nebelbilder. P 145
23 Londoner Schattenfiguren. (Das Quartier St. Giles.) P 151
24 Social-demokratische Logarithmen. F Z 159
25 Der Schatten des Vaters K P 164
26 Reich und arm. P 171
27 Ohne Furcht und Tadel. P 176
28 Eine gesunde Reaction. Z 183
29 Französische Staatsmänner. Mac-Mahon - Grévy - Floquet. K Z 187
30 Sodom und Gomorrha. Orient und Occident. D 196
31 Sodom und Gomorrha. II. D 204
32 Der Handstreich von Genua. P S Z 210
33 Gemüthliche Schachpartien. K P S 215
34 Aus der finanziellen Hexenküche. F 220
35 Aus der finanziellen Hexenküche. II. F 225
36 Aus der finanziellen Hexenküche. III. F 232
37 Nur zeitgemäß. D 239
38 Ein Gurkensalat. P 242
39 Actuelles von vor zwanzig Jahren. P Z 247
40 Aus der Kinderstube. K P 252
41 Eine Banditenjagd. P 256
42 Schuldbeladen. K 263
43 Wünsche wohl zu schlafen. P 267
44 Ueber Stock und Stein. Z 273
45 Ein ideales Reich. P Z 276
46 Er ist auferstanden. P 282
47 Ein großer Journalist. K P 288
48 Projectemacher. F K P 295
49 Diplomatische Ränke. F K P 301
50 Raubbau. P Z 307
51 Eine Redactions-Conferenz. K P 311
52 Grünes Alter. Z 317
53 Pariser Traditionen. D 321
54 "Und morgen wieder lustik." P 326
55 Nicht für Damen. K 331
56 Blutige Köpfe. Z 336
57 Englische Gerichtspflege. P 341
58 Zum Tagesgespräch. P 347
59 Ein gesundes Vorbild. F P 354
60 Die große Karthause. P 359
61 Die kunstreichen Zwerge. F P 365
62 Kunstreiche Zwerge. F 369
63 Kunstreiche Zwerge. F 374
64 Die Arier. Eine verläßliche Quellenstudie. K P Z 379
65 Erlebnisse eines Pariser Rentiers. F K P 385
66 Gattenschule. K 391
67 Unsere schwächere Hälfte. K 395
68 Ehrlich währt am längsten. K 400
69 Der Rafael vom Louvre. K 406
70 Ein Abend in Paris. P 410
71 Unsere Krebsschäden. D 417
72 Govoritje Poruski? (Sprechen Sie Russisch?) P 421
73 Die Erziehung von Millionärssöhnen. K P S 426
74 Das Neueste. K P 431
75 Der schwarze Seidenstrumpf. K 435
76 Winterspleen. Z 439
77 Ländliche National-Oekonomie. K 444
78 Viktring. P 448
79 Das hohe C. P 453
80 Die Todfeinde Wiens. Z 460
81 Eine österliche Lenzgeschichte. D 465
82 Ein Diner im Grand Seize. P 470
83 Gründungen und Gründer. D 479
84 Die reine Wahrheit. I. Z 484
85 Die reine Wahrheit. II. Z 489
86 Pfingst-Anzug. K 494
87 Ein Schachkönig. K P S 499
88 Neuestes Spitzelthum. Z 504
89 Die Kehrseite der Denkmünze. F P 509
90 Die Kehrseite der Denkmünze. II. F P 513
91 Wirthshausgespräche. (Nichts Demokratisches.) P 518
92 An unsere Leser! P 524
Anhang A: Ein jugendlicher literarischer Versuch 525
Anhang B: Anonyme Finanzberichte, die Kolisch zugeschrieben werden können 528
Anhang C: Einige kleine Entdeckungen in der damaligen Wiener Presse 540
Ignaz Kolisch (1837-1889) lebte vier Leben: er war ein Schachspieler von Weltklasse, außergewöhnlich erfolgreiches Finanzgenie, großzügiger Rentier und, schließlich, Journalist aus Leidenschaft - was so weit ging, dass er eine Tageszeitung kaufte, die Wiener Allgemeine Zeitung, und in den Jahren 1886-1888 die sonntäglichen Feuilletons schrieb. Seine Feder, gleichsam gutmütig und frech, locker und prickelnd, wechselte zwischen persönlichen Erinnerungen, Gesellschaftskritik, politischer und sozialer Polemik sowie der Finanzwelt. Daraus resultiert ein farbenprächtiges Bild Westeuropas in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Ein Vorwort, Bilder, Anhänge und mehr als 1000 Fußnoten runden diese Wiederentdeckung ab.Leseprobe vom Anfang des Feuilletons Nr. 26:[26] Reich und arm.Seit undenklichen Zeiten bemühen sich Poeten und Philosophen, Prediger und Moralisten, die Eitelkeit von Geld und Geldeswerth nachzuweisen, ohne - zur Schande der Menschheit sei es gesagt - einen nennenswerthen Erfolg zu erzielen. Von jeher verlangte es in Zeitschriften und Romanen die gebieterische Mode, jeden Reichen und Besitzenden als habgierigen Nimmersatt darzustellen, während "arm aber ehrlich" als untrennbarer Begriff galt, und wenn es heutigen Tages auch schon einige kühne Neuerer gibt, welche in aufrichtiger Unparteilichkeit zugeben, daß man vermögend, aber doch rechtschaffen sein kann, so macht sich neben dieser verschwindend kleinen Minorität eine zahlreiche Schule breit, die jeden Unglücklichen, welcher seine Lage zu verbessern sucht, mit dem niederschmetternden Epithet eines "Strebers" der Verachtung der Mitwelt preisgibt. Trotz der nahezu einstimmigen Verurtheilung des Reichthums, welche die Besitzenden, hätten sie nur das geringste Ehrgefühl im Leibe, veranlassen müßte, sich schleunigst ihrer Glücksgüter zu entledigen, sind mir bislang noch wenig Zurückgebliebene über Quer gekommen, welche nicht bereit gewesen wären, das Stigma des Emporkömmlings ihrer unbefleckten Stirne aufdrücken zu lassen, wenn sich ihnen nur dazu eine passende Gelegenheit geboten hätte. Der Widerspruch zwischen der Anschauung der großen Massen und den intimsten Gedanken jedes Einzelnen, aus denen sie sich zusammensetzt, muß offenbar einen geheimnißvollen, bis nun noch unaufgeklärten Hintergrund haben. (...)[Auszug von S. 171; das Feuilleton Nr. 26 endet auf S. 176]

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